Wegen seines androgynen Gesangsstils und seiner Vorliebe für kammermusikalische Arrangements wird das Quartett gerne in die Nähe von Antony & The Johnsons gerückt. Um sich dem vielseitigen Musiker trefflicher anzunähern, seien als weitere Referenzgrößen Scott Matthew oder The Miserable Rich erwähnt, …
Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung was mich erwarten würde. Zu Beginn ein Song ganz zurückhaltend, danach sitzt er am Klavier, singt immer wieder mit geschlossenen Augen, nur um im nächsten wie ein Derwisch auf die Tasten zu hämmern. Er wirkt wie ein Kind, das gerade die Musik entdeckt und zugleich völlig in ihr versunken und voller Spaß an ihr ist. Diese Faszination und der Spaß sind so greifbar, dass sie sich auch aufs Publikum übertragen. Der Schlagzeuger hat am Ende des Konzerts mindestens soviel Applaus wie Patrick Watson verdient. Der Mann war schwerst beeindruckend. Der spielt gleichzeitig an Trommeln, mit Glocken und auf Töpfen, selbst eine Säge beherrscht er meisterhaft. Watson wechselt immer wieder vom Klavier zum Effektgerät und Mikrofonständer in der Bühnenmitte, macht Scherze mit dem Publikum und seiner Band. Singt in ein Megaphon, dessen Lautsprecher mit einem Pümpel verstopft ist. Sie spielen fast alle Songs des aktuellen Albums „Wooden arms“ wie auch des Vorgängers „Close to paradise" immer wieder mit improvisierten Parts von Watson am Klavier oder Kuster an den Drums. Highlight des Abends ist das Megaphon, das Watson sich irgendwann auf die Bühne bringen lässt und anzieht: eine Jacke aus der an einem Ständer fünf Megaphone ragen. Mit ihr am Körper läuft Watson samt Band durchs Publikum und spielt zwei Songs. Zu den Zugaben (3) erscheint er zunächst allein auf der Bühne und spielt am Klavier „The great escape“. Ganz großer Abend!!!
Ich musste des öfteren an Tom Waits denken!
Ach ja, wen es interessiert, wer diese Stimme bei "Big bird in a small cage" ist:
@matze: Ich war die ganze Woche in verschiedenen Angelegenheiten abgetaucht. Nix Musik hören. Nix Forum. Deshalb hab' ich den vorletzten Beiträge von Dir gar nicht gelesen ... Das Watson-Konzert habe ich auch grad noch so auf die Reihe bekommen.
Ich kann das, was matze73 über das Konzert schreibt im Übrigen nur bestätigen. Zu erwähnen sind noch die vier Streicherinnen (2xVioline, 1xViola, 1xCello glaube ich). Ein Mix aus Indiepop, Kammermusik, Tom Waits, ein bissel irgendwie New Orleans Jazz (die Passage mit dem gestopften Megaphon war echt grandios) und noch so einiges andere ... "Beijing" ist mein Lieblingsstück.
Wegen seines androgynen Gesangsstils und seiner Vorliebe für kammermusikalische Arrangements wird das Quartett gerne in die Nähe von Antony & The Johnsons gerückt. Um sich dem vielseitigen Musiker trefflicher anzunähern, seien als weitere Referenzgrößen Scott Matthew oder The Miserable Rich erwähnt, …
Oh sehr schön!
Ich werde auch da sein.
Freu mich richtig drauf.
Gestern erst Mumford and Sons und jetzt das.
Ich liebe Berlin!
Heute 20.00 Uhr.
Geht noch jemand dahin?
Patrick Watson in Berlin (Postbahnhof)
Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung was mich erwarten würde. Zu Beginn ein Song ganz zurückhaltend, danach sitzt er am Klavier, singt immer wieder mit geschlossenen Augen, nur um im nächsten wie ein Derwisch auf die Tasten zu hämmern. Er wirkt wie ein Kind, das gerade die Musik entdeckt und zugleich völlig in ihr versunken und voller Spaß an ihr ist. Diese Faszination und der Spaß sind so greifbar, dass sie sich auch aufs Publikum übertragen. Der Schlagzeuger hat am Ende des Konzerts mindestens soviel Applaus wie Patrick Watson verdient. Der Mann war schwerst beeindruckend. Der spielt gleichzeitig an Trommeln, mit Glocken und auf Töpfen, selbst eine Säge beherrscht er meisterhaft. Watson wechselt immer wieder vom Klavier zum Effektgerät und Mikrofonständer in der Bühnenmitte, macht Scherze mit dem Publikum und seiner Band. Singt in ein Megaphon, dessen Lautsprecher mit einem Pümpel verstopft ist. Sie spielen fast alle Songs des aktuellen Albums „Wooden arms“ wie auch des Vorgängers „Close to paradise" immer wieder mit improvisierten Parts von Watson am Klavier oder Kuster an den Drums. Highlight des Abends ist das Megaphon, das Watson sich irgendwann auf die Bühne bringen lässt und anzieht: eine Jacke aus der an einem Ständer fünf Megaphone ragen. Mit ihr am Körper läuft Watson samt Band durchs Publikum und spielt zwei Songs.
Zu den Zugaben (3) erscheint er zunächst allein auf der Bühne und spielt am Klavier „The great escape“. Ganz großer Abend!!!
Ich musste des öfteren an Tom Waits denken!
Ach ja, wen es interessiert, wer diese Stimme bei "Big bird in a small cage" ist:
http://www.myspace.com/katiemooremusic
das ist mal wieder so eine neidisch machende geschichte für alle nichtberliner.
watson für ein paar läppische münzen (bei euch hat der gig wahrscheinlich wieder nur 3,80 euro gekostet).
tolles erlebnis mit einem der besten - noch viel zu unbekannten - songwriter unserer tage
@matze: Ich war die ganze Woche in verschiedenen Angelegenheiten abgetaucht. Nix Musik hören. Nix Forum. Deshalb hab' ich den vorletzten Beiträge von Dir gar nicht gelesen ... Das Watson-Konzert habe ich auch grad noch so auf die Reihe bekommen.
Ich kann das, was matze73 über das Konzert schreibt im Übrigen nur bestätigen. Zu erwähnen sind noch die vier Streicherinnen (2xVioline, 1xViola, 1xCello glaube ich). Ein Mix aus Indiepop, Kammermusik, Tom Waits, ein bissel irgendwie New Orleans Jazz (die Passage mit dem gestopften Megaphon war echt grandios) und noch so einiges andere ... "Beijing" ist mein Lieblingsstück.
3,80 warns nicht grade , naja 35 aber auch nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=ZEvceAZxwk0
http://www.youtube.com/watch?v=pXK3xLQFcOk
Ohne Worte!