VÖ: 22. April 2022 (Getting Out Our Dreams/Def Jam) HipHop/Rap
"Paint the pictures and smash them with lyrics": Mit dieser simplen, aber einprägsamen Metapher hat Rapper Pusha T einst sein Handwerk beschrieben. Zeichnen ließ er sich jene Bilder, die er mit seinen Zeilen zerschmettert, in der Vergangenheit bevorzugt von zwei Granden des Genres: Pharrell Williams …
Gehört 5/5. Ganz großes Album. Pharrelln & Push gewohnt Killerkombi und Kanye auch weit über der Müllmusik seiner letzten Solo-Ergüsse. Vortrag und Text bleibt Rap-Elite, auch wenn er auf dem Track mit Jay durch diese komische Betonung ein wenig die Handbremse angezogen hat. Malice liefert am Ende auch amtlich. Endlich mal wieder Musik bei der man sich nicht für Rap schämen muss.
Der Konsum&Wegwerf Hip Hop der letzten Jahre hat meine Leidenschaft für das Genre schon stark reduziert. Schön, dass es Artists gibt die Rap noch wertschätzen. Pusha T istn guter, Neck & Wrist ist ein Übertrack.
Sehr starkes Albung, das Uzi Feature hätte es wohl nicht gebraucht, aber auch so wirklich sehr gutes Release, Pusha halt einfach nach wie vor einer der Besten!
Gutes Ding mit einigen Bangern. Macht Spaß mal wieder einem fähigen Rapper dabei zuzuhören, wie er auf Beats die ordentlich nach vorn gehen am posen ist (vor allem, weil die ebenfalls guten Releases von Staples und Curry ja eher ruhiger waren). Als den ganz großen Wurf empfinde ich es aber auch nicht. Zum einen, weil es wirklich eher was von nem Mixtape hat und nach Diet Coke deutlich abfällt, zum anderen hat Pusha auf seinen letzten beiden Alben einfach noch besser abgeliefert. Aber wer gibt einem sonst schon so locker leicht auf die Fresse?
Für mich AOTY bis jetzt. Hab auch keine Ahnung was daran Mixtape Charakter haben soll - das Ding hat ein ganz eigenes, zusammenhängendes und konsequent durchgezogenes Soundbild, klingt total wie aus einem Guss und thematisch hat es sowieso seinen roten Faden. Also absolut das Gegenteil von Mixtape-Charakter. 5/5!
Aus einem Guss ist vielleicht etwas übertrieben. Aber diese zusammenhanglose Track-Sammlung sehe ich hier auch überhaupt nicht. Dieses Soundbild als Mischung zwischen eher klassischen 2000er Beats, Trap und avantgardistischeren Produktionen zieht Push schon seit dem ersten Solo Tape durch, Ausnahme Daytona. Da er von den Songs meistens sehr auf sein Kernthema fokussiert ist und diese klassischen Rap-Funktions-Tracks für den Club, für das Auto, für die toten Homies, für die Ladies.. eher auslässt bietet das doch genug verbindendes.
Im Jahr 2022 eine Wohltat für mich, verglichen mit den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Ich vergleiche es auch mit den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Daher 5 von 5 Punkten. Wäre dieses Album jedoch vor 2010 entstanden, dann wäre es für mich nur Mittelmaß. Betrifft auch die neuen NAS Alben. Der letzte Klassiker im Hip Hop kam vor 10 Jahren raus. Das war für mich, good Kid, m.a.a.d. city. Alles danach, im Vergleich zu den 90ern und 2000ern, würde bei mir, die 3 Sterne oder Mics nicht überschreiten. Man kann sich alle Alben danach schön reden, doch leider ist das die traurige Wahrheit im Hop Hop. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass irgendwann wieder mal ein Klassiker raus kommt. Das neue Future Album ist wieder mal ein Witz. Auch wenn in den nächsten Tagen bei einer Rezension dafür wieder mal 4 oder 5 Punkte vergeben werden. Aber es bleibt uns ja nichts anderes übrig, als nach heutigen Maßstäben zu urteilen. Bsp.: Denzel Curry 2022: 4/5, 2005: 2.5/5, 1995: 2/5
Findest du das Pusha Album klingt „alt“? Sehe ich überhaupt nicht so. Die Produktion ist sehr modern, auch viel auf üppigen 808er Basslines, jedoch rough interpretiert und nicht der glattpolierte, gängige Sound von heute. Mit 90er/00er/10er Sound hat das aber nix zu tun, das ist schon modern. Hat eben auch wenig überraschend, viel aus dem modernen Neptunes Sound, den sie seit 2017 fahren.
Man kann ein 2022er Future Album dann auch schlecht an 90er/00er Maßstäben messen - Musik verändert sich, das ist auch gut so. (Sag ich dir als eingefleischter 2000er Rapfan, der aber durchaus auch aktuelle Sachen für sich als ziemlich gut befinden kann).
Late to the Party, aber ich würde da vehement widersprechen. Zugegeben: Die letzten 5 Jahre waren jetzt nicht grade Prime im Amirap (obwohl z. B. mit dem letzten Tyler Album auch da geiler Scheiss rauskam und dieses Jahr richtig stark ist mit Denzel, Vince Staples, Kendrick und Pusha), ABER die Nullerjahre waren doch die absolut schlimmste Zeit für Amirap. Ich müsste länger nachdenken, um zwischen 2004 und 2009 einen Classic aufzuzählen. Dagegen war der Zeitraum von 2010 bis 2015 mit neuen Leuten wie Wolfgang, Kendrick, Staples oder Run the Jewels doch die reinste Rennaisance.
Hä??? Jetzt mal ohne lange nachzudenken: Champion Sound Madvillaney The Documentary College Dropout The Black Album King Boy meets World Shapeshifters Triple P
Kein Plan, ob das jetz der Klassiker-Aufkleber drauf muss, aber für die absolut schlimmste Zeit sind mir das zu viele gute Alben.
Ok, vielleicht liegt es auch ein wenig an mir, ich hab von diesen Alben tatsächlich nur die Hälfte gehört .
Finde The Documentary und The Black Album auch gut, aber keine 5/5. Madvillaney würde ich so gerne mögen, aber es geht mir irgendwie nicht rein und Kanye ist einfach ein schlechter Rapper und hat zu diesem Zeitpunkt seine besseren Beats noch Jay-Z gegeben, der damit auch mehr anzufangen wusste.
Madvillaney ausgenommen, setzen die Alben die ich von deinen Kandidaten kenne auch eher Entwicklungen fort, die schon davor begonnen hatten. Kanyes Sampling war schon auf Blueprint groß, neu und beeindruckend und The Documentary ist musikalisch ein 1999 T The Massacre Derivat. Ich will auch gar nicht sagen, dass da gar nichts passiert ist, aber im Vergleich zur Golden Era oder dem Beginn der Zehner wo wahninnig viele neue Trends etabliert wurden, war da eher Stillstand angesagt.
Ja ende nuller war schon schwierig. Nachdem eminem triple alben und 50s debüt alles abgefackelt haben war da schon ne kluft. Denke der star dieser zeit war wayne. Der hat da geglänzt wie kein anderer, aber sonst wenig alben aus dieser zeit die ich mir heute noch anmache. Asap, tyler und lamar waren mit die beste zeit für amirap, gefühlt.
"Paint the pictures and smash them with lyrics": Mit dieser simplen, aber einprägsamen Metapher hat Rapper Pusha T einst sein Handwerk beschrieben. Zeichnen ließ er sich jene Bilder, die er mit seinen Zeilen zerschmettert, in der Vergangenheit bevorzugt von zwei Granden des Genres: Pharrell Williams …
Gehört 5/5. Ganz großes Album. Pharrelln & Push gewohnt Killerkombi und Kanye auch weit über der Müllmusik seiner letzten Solo-Ergüsse. Vortrag und Text bleibt Rap-Elite, auch wenn er auf dem Track mit Jay durch diese komische Betonung ein wenig die Handbremse angezogen hat. Malice liefert am Ende auch amtlich. Endlich mal wieder Musik bei der man sich nicht für Rap schämen muss.
Let the Smokers Shine The Coupes und Dreamin Of The Past sind absolute Highlights und gehören locker zu den besten Pharrell/Ye Beats.
Der Konsum&Wegwerf Hip Hop der letzten Jahre hat meine Leidenschaft für das Genre schon stark reduziert. Schön, dass es Artists gibt die Rap noch wertschätzen. Pusha T istn guter, Neck & Wrist ist ein Übertrack.
Sehr starkes Albung, das Uzi Feature hätte es wohl nicht gebraucht, aber auch so wirklich sehr gutes Release, Pusha halt einfach nach wie vor einer der Besten!
Aber das Don Toliver Feature umso mehr
Wer seiner Oma beim kacken hilft,
der kriecht 10 Euro.
Review bringt es gut auf den Punkt. Großartige Tracks, aber wenig Albumcharakter.
Gutes Ding mit einigen Bangern. Macht Spaß mal wieder einem fähigen Rapper dabei zuzuhören, wie er auf Beats die ordentlich nach vorn gehen am posen ist (vor allem, weil die ebenfalls guten Releases von Staples und Curry ja eher ruhiger waren).
Als den ganz großen Wurf empfinde ich es aber auch nicht. Zum einen, weil es wirklich eher was von nem Mixtape hat und nach Diet Coke deutlich abfällt, zum anderen hat Pusha auf seinen letzten beiden Alben einfach noch besser abgeliefert.
Aber wer gibt einem sonst schon so locker leicht auf die Fresse?
Für mich AOTY bis jetzt. Hab auch keine Ahnung was daran Mixtape Charakter haben soll - das Ding hat ein ganz eigenes, zusammenhängendes und konsequent durchgezogenes Soundbild, klingt total wie aus einem Guss und thematisch hat es sowieso seinen roten Faden. Also absolut das Gegenteil von Mixtape-Charakter. 5/5!
Aus einem Guss ist vielleicht etwas übertrieben. Aber diese zusammenhanglose Track-Sammlung sehe ich hier auch überhaupt nicht. Dieses Soundbild als Mischung zwischen eher klassischen 2000er Beats, Trap und avantgardistischeren Produktionen zieht Push schon seit dem ersten Solo Tape durch, Ausnahme Daytona. Da er von den Songs meistens sehr auf sein Kernthema fokussiert ist und diese klassischen Rap-Funktions-Tracks für den Club, für das Auto, für die toten Homies, für die Ladies.. eher auslässt bietet das doch genug verbindendes.
Im Jahr 2022 eine Wohltat für mich, verglichen mit den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Ich vergleiche es auch mit den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Daher 5 von 5 Punkten. Wäre dieses Album jedoch vor 2010 entstanden, dann wäre es für mich nur Mittelmaß. Betrifft auch die neuen NAS Alben. Der letzte Klassiker im Hip Hop kam vor 10 Jahren raus. Das war für mich, good Kid, m.a.a.d. city. Alles danach, im Vergleich zu den 90ern und 2000ern, würde bei mir, die 3 Sterne oder Mics nicht überschreiten. Man kann sich alle Alben danach schön reden, doch leider ist das die traurige Wahrheit im Hop Hop. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass irgendwann wieder mal ein Klassiker raus kommt. Das neue Future Album ist wieder mal ein Witz. Auch wenn in den nächsten Tagen bei einer Rezension dafür wieder mal 4 oder 5 Punkte vergeben werden. Aber es bleibt uns ja nichts anderes übrig, als nach heutigen Maßstäben zu urteilen. Bsp.: Denzel Curry 2022: 4/5, 2005: 2.5/5, 1995: 2/5
Findest du das Pusha Album klingt „alt“? Sehe ich überhaupt nicht so. Die Produktion ist sehr modern, auch viel auf üppigen 808er Basslines, jedoch rough interpretiert und nicht der glattpolierte, gängige Sound von heute. Mit 90er/00er/10er Sound hat das aber nix zu tun, das ist schon modern. Hat eben auch wenig überraschend, viel aus dem modernen Neptunes Sound, den sie seit 2017 fahren.
Man kann ein 2022er Future Album dann auch schlecht an 90er/00er Maßstäben messen - Musik verändert sich, das ist auch gut so. (Sag ich dir als eingefleischter 2000er Rapfan, der aber durchaus auch aktuelle Sachen für sich als ziemlich gut befinden kann).
Late to the Party, aber ich würde da vehement widersprechen. Zugegeben: Die letzten 5 Jahre waren jetzt nicht grade Prime im Amirap (obwohl z. B. mit dem letzten Tyler Album auch da geiler Scheiss rauskam und dieses Jahr richtig stark ist mit Denzel, Vince Staples, Kendrick und Pusha), ABER die Nullerjahre waren doch die absolut schlimmste Zeit für Amirap. Ich müsste länger nachdenken, um zwischen 2004 und 2009 einen Classic aufzuzählen. Dagegen war der Zeitraum von 2010 bis 2015 mit neuen Leuten wie Wolfgang, Kendrick, Staples oder Run the Jewels doch die reinste Rennaisance.
Hä??? Jetzt mal ohne lange nachzudenken:
Champion Sound
Madvillaney
The Documentary
College Dropout
The Black Album
King
Boy meets World
Shapeshifters
Triple P
Kein Plan, ob das jetz der Klassiker-Aufkleber drauf muss, aber für die absolut schlimmste Zeit sind mir das zu viele gute Alben.
Ok, vielleicht liegt es auch ein wenig an mir, ich hab von diesen Alben tatsächlich nur die Hälfte gehört .
Finde The Documentary und The Black Album auch gut, aber keine 5/5. Madvillaney würde ich so gerne mögen, aber es geht mir irgendwie nicht rein und Kanye ist einfach ein schlechter Rapper und hat zu diesem Zeitpunkt seine besseren Beats noch Jay-Z gegeben, der damit auch mehr anzufangen wusste.
Madvillaney ausgenommen, setzen die Alben die ich von deinen Kandidaten kenne auch eher Entwicklungen fort, die schon davor begonnen hatten. Kanyes Sampling war schon auf Blueprint groß, neu und beeindruckend und The Documentary ist musikalisch ein 1999 T The Massacre Derivat. Ich will auch gar nicht sagen, dass da gar nichts passiert ist, aber im Vergleich zur Golden Era oder dem Beginn der Zehner wo wahninnig viele neue Trends etabliert wurden, war da eher Stillstand angesagt.
Ja ende nuller war schon schwierig. Nachdem eminem triple alben und 50s debüt alles abgefackelt haben war da schon ne kluft. Denke der star dieser zeit war wayne. Der hat da geglänzt wie kein anderer, aber sonst wenig alben aus dieser zeit die ich mir heute noch anmache. Asap, tyler und lamar waren mit die beste zeit für amirap, gefühlt.
Aesop Rock - None Shall Pass, UGK - Underground Kings, J Dilla - Donuts
Blu & Exile - Below the Heavens, Guilty Simpson - Ode to the Ghetto, Kid Cudi - Man on the Moon, + die oben genannten...
Geht so für mich, hörbar, aber nicht überragend…
Brett ist der Track mit Uzi und Don Toliver