Die heilige Winsel-Walhalla der Radiohead-Kopflastigkeit hat mich wieder in ihre Arme genommen und tröstet mich nach meinem unglücklichen Ausflug in die elektrösen Niederungen profanen Arschwackelns. Mit "Hail To The Thief" bleiben die Oxforder den Beweis ihres musikalischen Genies nicht schuldig.

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  • Vor 20 Jahren

    Stimme Turrican zu - solche Idioten, die sich durch ihre Musik definieren und meinen, nur weil sie z.B. RH hören, haben sie in allen Dingen einfach so den Durchblick, können einen Leid tun. Aber trotzdem kann Musik meiner Meinung nach viel über einen Menschen aussagen. Ich würde wahre RH-Fans durch mich so einschätzen: Melancholisch, humorvoll, nachdenklich, schüchtern, zu sensibel, nicht immer fest auf dem Boden - bestimmte dieser Eigenschaften passen zu Beck, den Sänger von Flaming Lips, Moby, Gwen Stefanie oder Chris Martin, die allesamt bekennende RH-Fans sind. Es gibt bestimmt auch Psychopathen und Kannibalen, die RH sehr schätzen. Es gibt bestimmt auch Menschen, die DSDS hören und Tolstoi lesen. Die Welt ist zu abgefuckt, um alles in Schubladen zu stecken ;-) Meine Freundin z.B. liebt Discos und Funk, ist aber extrem tiefsinnig...sie hatte mal Metal-Fans kennengelernt, die nur auf diese Musik schwören, und z.B. Hip-Hop als totalen Scheiß befanden. Und es ist bestimmt was dran, das Metaler softes Zeug hassen, da es nicht zu ihrer Lebenseinstellung passt. Musik kann manchmal wirklich Image sein, wenn du unter Leuten bist die Musik ebenfalls lieben.

  • Vor 20 Jahren

    Das "Interview" in der Spex fand' ich interessant.

    :|

  • Vor 20 Jahren

    you are not gods gift to this world.

  • Vor 20 Jahren

    Nein, das sind Radiohead.

    Zote :|

  • Vor 20 Jahren

    kann mich mal bitte jemand überzeugen, mir ein radiohead-album zuzulegen?ich kenne ehrlichgesagt nur "creep" und weiss , das der song schon ein paar jährchen auf dem buckel hat, aber neugierig machen mich die diskussionen hier schon.in der visions werden leserbriefkriege wegen radiohead ausgefochten und die kritiken lauten von "schäbig" bis"2genial".aber eine genaue musikalische erläuterung konnte ich bis jetzt noch nicht nachlesen...ich meine das dahingehend, das ich nichts über den reinen klang erfahre.wie klingen radiohead?worüber singen sie?kann man sie evtl. mit irgendetwas vergleichen, sozusagen als anhaltspunkt?ich möchte nämlich ehrlich gesagt keinen euro mehr verschwenden, den ich für ein anderes album eines anderen künstlers wesentlich besser verschleudern kann.bitte gebt doch mal ganz objektiv ein paar töne von euch, ich bin mir bei der band leider nicht im klaren, woran ich sein soll.ich hab berufsbedingt nicht die zeit , in plattenläden abzuhängen und in alben reinzuhören, deswegen bin ich auf klare kritiken angewiesen.scheissleben..oder?:(

    im übrigen will ich mir auch keinen song irgendwo saugen, da ich als modem benutzer in der beziehung etwas gehandicapt bin..downloadzeiten usw.

    Danke

  • Vor 20 Jahren

    Egal, ob man RH mag oder nicht: Man muss ihnen lassen, dass sie mit keiner anderen Band vergleichbar sind.
    Ihr vermutlich bestes Album ist "OK Computer".

    Ich würde Dir trotzdem mal empfehlen, Dir "Paranoid Android" zu saugen, das dauert auch per Modem nur ne Viertelstunde...

  • Vor 20 Jahren

    Zitat (« Turrican schrieb:
    Lies erstmal meine Postings richtig und reg dich dann nochmal auf.
    Aber erstmal Haare kämmen, schneuzen und Schuhe zubinden lassen und mit Opa auf den Spielplatz... »):

    und ich dachte die zeiten des "wie alt bistn du schon du hast doch keine ahnung" gelabers sind vorbei ey.

    Ich faß es nich..aber du bist natürlich der Alles-Blicker ne?.. pffh

  • Vor 20 Jahren

    @Fiend: Hab ich nie behauptet.

    @jon: Bei mir war es damals so, dass mir recht günstig in einem Second Hand-CD-Laden die "Kid A" in die Hände gefallen ist und ich mir dachte "Mann, davon reden ja wirklich alle, mal abchecken".
    Ich hab's mir dann 10x angehört (sollte ja wohl reichen) und schließlich genervt bei eBay vercheckt (und um es nochmal zu verdeutlichen: ich hoffe WIRKLICH, der jetzige Besitzer hat mehr Spaß mit der Platte und sie bedeutet ihm was - das ist nämlich sinnvoller, als wenn sie bei mir im Regal vergammelt).

    Fairerweise muss man auch sagen, dass sich die Radiohead-Alben stark untereinander unterscheiden, aber wenn du dir jetzt "Kid A" oder "Amnesiac" zulegst und darauf ein zweites "Creep" erwarten solltest: Viel Spaß! :p

  • Vor 20 Jahren

    Hab nie behauptet das du das behauptet hast, es kommt einfach so rüber ..

  • Vor 20 Jahren

    sich über radiohead den kopf zu zertrümmern ist so monoton wie das summen von jarvis cocker's neuem projekt. aber ihr kriegt das auch noch zu nem happy end...welches es zwar nicht gibt aber no name experts findden doch immer den weg...

    the bends bleibt das ding und wer hier radiohead zur überkandidelten kunstkackeexegese hergezüchtet hat ist wohl noch nicht richtig definiert worden.

  • Vor 20 Jahren

    Musik ist reine Herzenssache...eigentlich sind da Diskussionen völlig unrelevant, aber seit durch Musikzeitschriften alles durchexorziert wurde/wird will einfach jeder seinen Senf dazugeben. Ich finds bescheuert, wenn ein Nicht-Fan sich den Kopf zerbricht, was er an der oder der Band nicht leiden kann und sich darin suhlt, als wäre es geil, alles schlecht zu machen. Kann ich etwas nicht leiden, scher ich mich einfach nicht mehr drum...

  • Vor 20 Jahren

    An jon

    the bends - nettes Album, für mich etwas langweilig, viel Gitarre und dass wuuunderschöööne "Street Spirit", pessimistisch - aber das ist Radiohead

    OKC - Elektronik gemischt mit Gitarre, wunderschöne Lieder, beim mehrmaligen hören entdeckt man hier und da neue Klänge und Melodien, die vorher durch den vollgepackten Klängteppich nicht zur Geltung kamen - macht größen Spass, es zu hören. Sehr atmosphärisch, angenehm melancholisch

    Kid A - pure Elektronik, Free-Jazz beim "the national anthem" Thom Yorkes Stimme spielt nicht mehr groß eine Rolle, freakiges Album das etwas gewöhnungsbedürftig ist, es gibt an Klängen auch viel zu entdecken, ein etwas kaltes, trotzdem sehr fantasievolles Album, verspielt, und ein Hammersong: "How to disappear completely" Hört man es zur falschen Zeit, kann das Album einen sehr runterziehen, nicht zum entspannen geeignet

    Amnesiac - klingt wärmer, finde das Album persönlich nicht so doll, klingt alles recht "breiig", Thoms Stimme hat an Energie verloren, kann aber immer nocht gut und gefühlvoll singen (für manche klingts nach jammern), "Knives out" ist mein Lieblingsstück. Angenehmer zu hören als Kid A, aber weniger spannend

    HTTT - wow, von jedem das Beste, mein Lieblingsalbum, mehr Gitarre, warm, düster, elektronisch, Menschen sind von dem Album enttäuscht (wiederholt sich doch alles) oder begeistert von seiner Vielfältigkeit, auch Thom singt mal hoch und tief, sehr abwechslungsreich, "sail to the moon" - schöne Ballade, "Myxomatosis" ist so schräg wie "Idioteque" auf Kid A, macht mir großen Spass es zu hören, eine Art zweites OKC

    Pablo Honey - erstes Album, recht nette Indiesachen, wenn du Creep magst, wirst du hier auch einige Songs finden, die dir gefallen könnten z. B. "Lurgee", das am wenig anstrengendste Album

  • Vor 20 Jahren

    Zitat (« Turrican schrieb:
    Was mir halt immer wieder gegen den Strich geht, ist dieses Ammenmärchen, dass es als Mr./Mrs. Ich-bin-ja-so-alternativ-und-geh-meinen-extraordinären-eigenen-Weg quasi zum Image gehört, zwei bis alle Radiohead-Platten im Regal stehen zu haben, um sich von all denen, die diese großartige Band, die nicht von dieser Welt (...blablabla...) ist, nicht "verstehen", abzuheben, und dass unter DIESEM Gesichtspunkt die wahren musikalischen Ergebnisse, die Radiohead abliefern (über die man sich wahrhaftig streiten kann und die eben NICHT gottgegeben sind, wie es gerne dargestellt wird), oft hinten an stehen.
    Musik ist nichts, Image ist alles.
    "Schau mal, ich höre Radiohead - boah, bin ich was besonderes, oder was? Jetzt sag doch mal!!"
    .. »):

    Wie bereits mein Fazit sagte: Absolut richtig. Die Radiohead-Diskussionen (darunter auch die, über die du da argumentierst) sind einfach alle sehr subjektiv, stark perspektivisch beeinflusst und gehen - was du ja selber noch sagst - meist an der Bewertung der musikalischen Ergebnisse vorbei.
    Damit sage ich nichts weiter als dass es sich nicht lohnt, über diese Band zu streiten. Es gibt den Spruch, über etwas "herrlich streiten zu können" - von mir aus, ich zitiere wieder mein eigenes Fazit.

    Jeder macht was er will. Ihr könnt eure Kunstkacke-Diskussion ruhig fortführen.

  • Vor 20 Jahren

    seit wann kann man sich überhaupt über geschmack streiten?

  • Vor 20 Jahren

    seit sich Menschen für den Geschmack anderer Menschen interessieren, hm?

  • Vor 20 Jahren

    Ich kann mich sogar über nichts besser streiten als über Geschmack.

  • Vor 20 Jahren

    ja ich auch , aber hat das schon jemals was gebracht? ich mein ..okay vielleicht hat man 1 , 2 3 mal jemanden umgestimmt.. vielleicht sogar öfter, aber im grunde : es is völlig sinnlos!

    nein ich hab keine ahnung von punktuationoderwiederscheißheißt..6 setzen..

  • Vor 20 Jahren

    was du meinst, ist Akupunktur.