VÖ: 25. Oktober 2019 (Universal (Universal Music)) Rock
Ringo Starr gab schon immer optisch eine gute Figur ab und taugte somit zum Poster Boy der Beatles. Musikalisch verhält es sich mit ihm wie mit dem berühmten fünften Rad am Käfer. Die Fab Four stellten insgeheim John, Paul, George und ... George Martin dar.
Ringos Drumming ist viel besser als sein Ruf. Der Mann war eine absolute Maschine. "Zweckdienlich" greift mMn zu kurz, Ringos Einfluss auf Pop und Rock kann man gar nicht hoch genug ansetzen. Klar, ein Virtuoso war er nie. Als Songwriter ist er natürlich extrem untalentiert, aber das macht nix. Ringo darf eh alles.
"Auch sein Drumming fällt insgesamt in die Kategorie zweckdienlich,..." Selten so eine grobe Fehleinschätzung über Ringo Starr gelesen. Der Mann hat mit seinem Sound und seiner Technik maßgeblich die Songs der Beatles geprägt. Nicht ohne Grund wird er von den meisten Drummern für sein einzigartiges Spiel gottgleichverehrt. Man google nur mal Dave Grohl zu dem Thema.
Man kann ja anderer Meinung sein, in einer Albumbesprechung allerdings angeblich bloß zweckdienliches Spiel zu behaupten, ohne auf die allgemeine Wertschätzung, die Ringo als Drummer genießt, zu verweisen, ist entweder ein Ausdruck von Unwissenheit oder Borniertheit.
Ringo hat gegrooved, wenn er sollte, kompliziert gespielt, wenn er sollte, geknüppelt oder gestreichelt. Er war extrem einfallsreich und hat das Drumming auf eine neue Stufe gehoben. Es gibt kaum einen bekannten Drummer, der ihn nicht verehrt.
Noch einer, der vom Drumming nichts versteht. Ringo Starr ist einer der besten Rock'n'Roll-Drummer, die es gibt. Es wird nicht vollkommen grundlos sein, daß er der teuerste Studiomusiker überhaupt ist.
Zu Starrs Schlagzeugspiel sei ergänzend angemerkt:
"In his book The Complete Beatles Recording Sessions, Lewisohn confirmed that Starr was proficient and consistent. According to Lewisohn, there were fewer than a dozen occasions in the Beatles' eight-year recording career where session breakdowns were caused by Starr making a mistake, while the vast majority of takes were stopped owing to mistakes by the other Beatles."
Er ist stark unterschätzt. Kein virtuose aber in seiner unscheinbaren Art extrem einflussreich.
Ich glaube, dass er alleine oder mit weniger begabten Musikern nicht groß rausgekommen wäre. Aber Fakt ist, sein Stil und sein Groovebewusstsein war exakt das Richtige für die Beatles. Da findet beispielhaftes musikalisch-rhythmisches Interlocking statt, Come Together natürlich als prominentestes Beispel. Vogels Standpunkt, er sei lediglich ein minderwertiges Anhängsel gewesen, könnte nicht weiter weg sein von der Realität. Und das kommt von nem professionellen Kritiker...
Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass Ringo bereits VOR den Beatles eine gewisse Berühmtheit besaß. Tatsächlich war es für die Jungs eine ziemlich große Nummer, jemanden wie Ringo für die Band gewinnen zu können. Insofern ist es zwar müßig, über den potentiellen weiteren Erfolg von Rory Storm & the Hurricans MIT Ringo zu spekulieren. Dass sie bis zu Ringos Ausstieg aber auf einem guten Weg waren, lässt sich tatsächlich nicht leugnen.
Ja, da hast du Recht. „'though we started out quite poor, we got Richie on a tour” singt George Harrison ja auch in „Living in the Material World“. Das besondere an Ringos Schlagzeugspiel ist nicht gerade feinmotorische Komplexheit, aber er hat einen eigenen Stil, den man sofort erkennt, und hatte extrem kreative Ideen am Schlagzeug.
Ich vermute ja, der Rezensent hört erst seit einer Woche Musik und hat "Schlagzeug" mit "Gesang" verwechselt. Und ja, stimmt, die beste Stimme hat Ringo nicht im Vergleich zu den anderen Beatles. Kleiner Anfängerfehler.
Ringo Starr gab schon immer optisch eine gute Figur ab und taugte somit zum Poster Boy der Beatles. Musikalisch verhält es sich mit ihm wie mit dem berühmten fünften Rad am Käfer. Die Fab Four stellten insgeheim John, Paul, George und ... George Martin dar.
Starrs Momente dienten der puren Unterhaltung.
Ringos Drumming ist viel besser als sein Ruf. Der Mann war eine absolute Maschine. "Zweckdienlich" greift mMn zu kurz, Ringos Einfluss auf Pop und Rock kann man gar nicht hoch genug ansetzen. Klar, ein Virtuoso war er nie. Als Songwriter ist er natürlich extrem untalentiert, aber das macht nix. Ringo darf eh alles.
"Auch sein Drumming fällt insgesamt in die Kategorie zweckdienlich,..." Selten so eine grobe Fehleinschätzung über Ringo Starr gelesen. Der Mann hat mit seinem Sound und seiner Technik maßgeblich die Songs der Beatles geprägt. Nicht ohne Grund wird er von den meisten Drummern für sein einzigartiges Spiel gottgleichverehrt. Man google nur mal Dave Grohl zu dem Thema.
Das Rolling Stone Magazin setzte ihn übrigens auf Platz 14 der besten 100 Drummer der Welt. https://www.rollingstone.com/music/music-l…
Man kann ja anderer Meinung sein, in einer Albumbesprechung allerdings angeblich bloß zweckdienliches Spiel zu behaupten, ohne auf die allgemeine Wertschätzung, die Ringo als Drummer genießt, zu verweisen, ist entweder ein Ausdruck von Unwissenheit oder Borniertheit.
völlig richtig. er ist vielleicht nicht der krasseste drummer, aber dafür wären manche songs ohne ihn nicht denkbar, zb "Come Together"
@Hyper: Alles so richtig, möchte mich daher anschließen!
Ringo hat gegrooved, wenn er sollte, kompliziert gespielt, wenn er sollte, geknüppelt oder gestreichelt. Er war extrem einfallsreich und hat das Drumming auf eine neue Stufe gehoben. Es gibt kaum einen bekannten Drummer, der ihn nicht verehrt.
Noch einer, der vom Drumming nichts versteht. Ringo Starr ist einer der besten Rock'n'Roll-Drummer, die es gibt. Es wird nicht vollkommen grundlos sein, daß er der teuerste Studiomusiker überhaupt ist.
Nachdem du das jüngst mit Hip Hop schon so gut gemacht hast, erleuchte uns doch bitte über die Geheimnisse des Rockdrummings oh großer Vorsitzender.
Haha, naise! Den muss Ragi sich gefallen lassen, ma sagen!
Zu Starrs Schlagzeugspiel sei ergänzend angemerkt:
"In his book The Complete Beatles Recording Sessions, Lewisohn confirmed that Starr was proficient and consistent. According to Lewisohn, there were fewer than a dozen occasions in the Beatles' eight-year recording career where session breakdowns were caused by Starr making a mistake, while the vast majority of takes were stopped owing to mistakes by the other Beatles."
Er ist stark unterschätzt. Kein virtuose aber in seiner unscheinbaren Art extrem einflussreich.
Ich glaube, dass er alleine oder mit weniger begabten Musikern nicht groß rausgekommen wäre. Aber Fakt ist, sein Stil und sein Groovebewusstsein war exakt das Richtige für die Beatles. Da findet beispielhaftes musikalisch-rhythmisches Interlocking statt, Come Together natürlich als prominentestes Beispel. Vogels Standpunkt, er sei lediglich ein minderwertiges Anhängsel gewesen, könnte nicht weiter weg sein von der Realität. Und das kommt von nem professionellen Kritiker...
Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass Ringo bereits VOR den Beatles eine gewisse Berühmtheit besaß. Tatsächlich war es für die Jungs eine ziemlich große Nummer, jemanden wie Ringo für die Band gewinnen zu können. Insofern ist es zwar müßig, über den potentiellen weiteren Erfolg von Rory Storm & the Hurricans MIT Ringo zu spekulieren. Dass sie bis zu Ringos Ausstieg aber auf einem guten Weg waren, lässt sich tatsächlich nicht leugnen.
Ja, da hast du Recht. „'though we started out quite poor, we got Richie on a tour” singt George Harrison ja auch in „Living in the Material World“. Das besondere an Ringos Schlagzeugspiel ist nicht gerade feinmotorische Komplexheit, aber er hat einen eigenen Stil, den man sofort erkennt, und hatte extrem kreative Ideen am Schlagzeug.
Ich frage mich hier, auf Basis welcher Kompetenz der Rezensent hier ein Urteil über die Qualitäten eines Drummers glaubt abgeben zu können.
Ich vermute ja, der Rezensent hört erst seit einer Woche Musik und hat "Schlagzeug" mit "Gesang" verwechselt. Und ja, stimmt, die beste Stimme hat Ringo nicht im Vergleich zu den anderen Beatles. Kleiner Anfängerfehler.