"Verlassen von allem, fühlte er erst eine Art von bitterer Verachtung gegen sich selbst, die sich aber plötzlich in eine unaussprechliche Wehmut verwandelte ... Da er eingebildetes Unrecht schon so stark empfand, um so viel stärker musste er das wirkliche empfinden."
ich finde es interesant das kein wort darüber verloren wird das rio 1970 schon sein coming out hatte. er war der erste musiker der sich offen zu seiner homosexualität bekannte. allerdings wurde dieser umstand erst mit beginn seiner solokarriere zu einem öffentlichen thema. ich frage mich warum das mit keinem wort erwähnt wird ?? war das nicht bekannt ?? oder dachte man..man müsse das nicht erwähnen ??
@SchmooookyPookiePooo: Ist das so erwähnenswert? Ich gestehe, daß ich mich mit diesem Aspekt seines Lebens nicht allzu sehr beschäftigt habe, aber aus seinen Interviews und Texten habe ich eher eine Grundhaltung "Schwul - na und?" abgeleitet. Ich habe ihn nie wahrgenommen als Vorkämpfer für Schwulenrechte oder Gleichberechtigung und seine Texte nie für so provokativ wie andere (Pudelko anyone?). Er hat sich nicht dagegen gewehrt, seinen Teil zur Bewegung beizutragen, wie die Scherben-Beiträge mit Brühwarm zeigen, und er hat natürlich auch Texte geschrieben, die Gesprächsthema wurden, aber es gab andere Leute, die nach meinem Empfinden deutlich mehr Diskussionen angestoßen haben als er. Oder meinen Eindruck mal vereinfacht dargestellt: Identifikationsfigur - wahrscheinlich; Aktivist - nein. Oder übersehe ich da was? Gruß Skywise
"Verlassen von allem, fühlte er erst eine Art von bitterer Verachtung gegen sich selbst, die sich aber plötzlich in eine unaussprechliche Wehmut verwandelte ... Da er eingebildetes Unrecht schon so stark empfand, um so viel stärker musste er das wirkliche empfinden."
Die Romanfigur Anton Reiser …
ich finde es interesant das kein wort darüber verloren wird das rio 1970 schon sein coming out hatte. er war der erste musiker der sich offen zu seiner homosexualität bekannte. allerdings wurde dieser umstand erst mit beginn seiner solokarriere zu einem öffentlichen thema.
ich frage mich warum das mit keinem wort erwähnt wird ??
war das nicht bekannt ?? oder dachte man..man müsse das nicht erwähnen ??
natürlich quatsch.elvis war der erste.
hat das ja auch in seinem welthit " jailhouse cock" seinerzeit hinlänglich thematisiert.
@SchmooookyPookiePooo:
Ist das so erwähnenswert? Ich gestehe, daß ich mich mit diesem Aspekt seines Lebens nicht allzu sehr beschäftigt habe, aber aus seinen Interviews und Texten habe ich eher eine Grundhaltung "Schwul - na und?" abgeleitet. Ich habe ihn nie wahrgenommen als Vorkämpfer für Schwulenrechte oder Gleichberechtigung und seine Texte nie für so provokativ wie andere (Pudelko anyone?). Er hat sich nicht dagegen gewehrt, seinen Teil zur Bewegung beizutragen, wie die Scherben-Beiträge mit Brühwarm zeigen, und er hat natürlich auch Texte geschrieben, die Gesprächsthema wurden, aber es gab andere Leute, die nach meinem Empfinden deutlich mehr Diskussionen angestoßen haben als er. Oder meinen Eindruck mal vereinfacht dargestellt: Identifikationsfigur - wahrscheinlich; Aktivist - nein.
Oder übersehe ich da was?
Gruß
Skywise
Rio Reiser !!!
Song-Poet unserer Sprache.
Ob bei den Scherben, oder als Solokünstler,
immer auch traf er den Nerv unserer Zeit.