Porträt

laut.de-Biographie

Sparzanza

Dass man in Schweden dank staatlicher Unterstützung und zahlreicher sozialer Einrichtungen als Musiker gut über die Runden kommen kann, ist kein Geheimnis. Allerdings kann es trotz dieser guten Voraussetzungen passieren, dass manch taugliche Band zunächst einmal ein Schattendasein fristet.

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So auch bei Sparzanza, die 1996 in Hammarö ihre ersten Songs schreiben. Sänger Fredrik Weileby gründet die Combo zusammen mit den beiden Gitarristen Calle und David Johannesson, Basser Johan Carlsson und Drummer Anders Åberg.

Auf ihrer ersten Veröffentlichung, einer Single mit Lowrider, spielen sie eine Mischung aus Heavy Rock, Metal und Alternative. Es folgen insgesamt vier selbst produzierte EPs, ehe sie mit französischen Label Water Dragon Records einen Partner finden.

Damit haben Sparzanza zwar ein offizielles Label, doch die Promotion fällt dermaßen spärlich aus, dass sie im Prinzip auch auf eigene Faust hätten weitermachen können. Weder "Angels Of Vengeance" von 2001 noch das zwei Jahre später erscheinende "Into The Sewers" werden anständig beworben.

Drei Jahre bleibt es relativ ruhig um die Band, doch dann wollen sie es noch einmal wissen und legen über Black Cult Records "Banisher Of Light" nach. Mit ihrem Stoner Rock, der irgendwo zwischen Mustasch und den Queens Of The Stone Age liegt, rennen sie vor allem in Skandinavien offene Türen ein.

Sparzanza - Announcing The End
Sparzanza Announcing The End
Eine Spur massenkompatibler, aber immer noch 'ne fette Groovesau.
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Entsprechend konzentrieren sich ihre Touren auf diese Regionen, wo sie mit dem 2009 folgenden "In Voodoo Veritas" einige Single-Erfolge landen. Dennoch wandert Gitarrist David zu Mustasch ab, weswegen sich Sparzanza Ersatz in Person von Magnus Eronen suchen.

Mit ihm zusammen nehmen sie ihr fünftes Album mit dem seltsamen Titel "Folie À Cinq" in Angriff, das Mitte Februar 2011 über Spinefarm Records erscheint. Darauf arbeiten sie ihre Stärken weiter aus und liefern perfektes Kraftfutter für alle Testosteron-Junkies.

Diesen Stil intensivieren sie auf den folgenden Alben noch weiter und machen sich auch im Rest Europas mehr und mehr einen Namen. "Death Is Certain, Life Is Not" und "Circle" erfüllen die Erwartungen der Fans ohne Probleme und so kommt die Band immer weiter rum. So gönnen sie sich mit "20 Years Of Sin" sogar ein Best-Of-Album, ehe Ende 2017 die nächste Scheibe "Announcing The End" wieder die Rockkeule auspackt.

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Sparzanza - Circle: Album-Cover
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2014 Circle

Kritik von Michael Edele

Schweden ist ganz vorne mit dabei, wenn es um harten Rock geht. (0 Kommentare)

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