Untätigkeit kann man Swallow The Sun mit Sicherheit nicht vorwerfen. Erst letztes Jahr haben die Finnen mit "Plague Of Butterflies" eine sogenannte EP veröffentlicht, die manches Album an Spielzeit locker ausgestochen hat. Von der musikalischen Qualität dabei ganz zu schweigen. Eine US-Tour und einen …

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  • Vor 14 Jahren

    Für mich DAS Album des Jahres... Und das, obwohl ich generell gar kein grosser Doom-Fan bin. Grossartige Mischung aus Härte und extrem ohrwurmigen Melodien und kein einziger schwacher Track, die Jungs haben sich echt weiterentwickelt!

  • Vor 14 Jahren

    Hmmm,
    das Plattenlabel spinefarm kannt ich bis jetzt noch garnicht.

  • Vor 14 Jahren

    Sind auch nur so kleine Bands wie Sentenced, Children of Bodom, Nightwish, Finntroll usw drin. ;)

    --

    Das Album hätt ich gern, werds mir wahrscheinlich über kurz oder lang zulegen... auch wenn ich die Jungs als arg sperrig empfinde. Zumindest von CD, live waren se eine Wucht.

  • Vor 14 Jahren

    Ganz großes Ding. So, jetzt muss ich zurück zu den News und mein Wunsch nach dieser Rezi rauseditieren :P

  • Vor 14 Jahren

    @macabre (« Das Album hätt ich gern, werds mir wahrscheinlich über kurz oder lang zulegen... auch wenn ich die Jungs als arg sperrig empfinde. Zumindest von CD, live waren se eine Wucht. »):

    Ging mir mit den älteren Sachen recht ähnlich. Das neue Album ist da jedoch um einiges leichter zu verdauen.

  • Vor 14 Jahren

    Mir geht's genau umgekehrt ... :D Ich finde die "Hope" erheblich besser ... Die hier ist ja Pop. "Lieblich" - da schüttelt's mich! Die Growls sind das Einzige, mit dem ich mich noch anfreunden kann, und die gelegentlichen schweren Riffs. Aber die Pop-Melodien ...

    Aber ich komm auch vom Free Jazz/Death ...

  • Vor 14 Jahren

    Ach komm, etwas Pop schadet nie. Wenn ich wirklich kaputte Mucke will hör ich Moonchild von John Zorn, Meshuggah oder iwrestledabearonce. Den Jungs hier steht etwas Pop ganz gut zu Gesicht.

  • Vor 14 Jahren

    Nach dem Reinhören find ich es ganz in Ordnung aber da gibts doch weit besseres im Doom Bereich!

  • Vor 14 Jahren

    Die "Popmelodien" stehen denen gut zu Gesicht und die Herren können damit einfach umgehen. Dass sie nicht das "Kaputteste" im Doom-Universum sind, ist klar, aber was solls. Nicht jede Stimmung verlangt nach Sunn O))).

  • Vor 14 Jahren

    Die Trällerelse hätten sie sich sparen können.

    Zumal das momentan einfach zu viele machen. Das sieht für mich eher nach merkantilem denn musikalischem Konzept aus.

  • Vor 14 Jahren

    @Thelema (« Was heißt "kaputte Mucke"? :rayed: »):

    Das ist eher als kompliment für die genannten Bands/Projekte zu verstehen. Und klar driftet die Band mit diesem Album ziemlich weit vom Doom ab, aber wer braucht schon Schubladen?
    Und klaren Gesang haben die Jungs doch schon auf ihrer vorherigen EP vermehrt eingebaut, also nichts neues mehr. Überrascht hat mich eher die Vielseitigkeit auf diesem Album, grade "Lights on the Lake" ist da recht repräsentativ.

  • Vor 14 Jahren

    @Thelema
    Kick dir doch mal deinen allgegenwärtigen philosophischen Ansatz. Wenn's dir nicht gefällt, schön für dich - Ende. Immer dieses unnütze erklären, warum etwas nicht gefällt. Blablabla. DU KANNST NICHT ERKLÄREN, WESHALB DIR ETWAS NICHT GEFÄLLT!!!! Das kann keiner.

    Die Scheibe werde ich mir mal anhören, klingt ja ganz gut. Vor allem auf die poppigen Elemente bin ich gespannt.

  • Vor 14 Jahren

    @Mobbi (« DU KANNST NICHT ERKLÄREN, WESHALB DIR ETWAS NICHT GEFÄLLT!!!! Das kann keiner »):

    Doch. Zu poppig, zu hart, zu schnell, Stimme gefällt nicht, negative Erlebnisse mit der Band bzw. deren Philosophie, Texte stossen an, Songs zu lang, zu viel Soli-Gedudel, zu elektronisch, Produktion unsauber... Genug mögliche Ansätze, weshalb einem ein Album generell nicht gefallen könnte? Genau das macht eine Diskussion interessant, für ein "Gefällt mir" bzw. "Gefällt mir nicht" bräuchte man keinen Thread aufmachen.

  • Vor 14 Jahren

    @Mobbi: Natürlich kann ich erklären, weshalb mir etwas nicht gefällt, und das hab ich auch getan. Das ist ganz leicht und hat mit Philosophie gar nichts zu tun. Und man kann sich darüber austauschen, ob es den anderen auch so geht oder nicht. Dann erfährt man auch etwas über die Hörweise und den Geschmack der anderen. Und das ist doch überhaupt das Interessante am Posten über Musik.

    Das Problem geht erst los, wenn man versucht, es zu "verobjektivieren".

  • Vor 14 Jahren

    DU kannst mir also die neuronalen Abläufe in Deinem Gehirn erklären. Cool.

    Um es mit einfachen Worten auszudrücken: die von Reen genannten Kriterien mögen auf 95% der Fälle, die einem nicht gefallen zutreffen, die letzten 5% erklären es nicht. Ich hasse z.B. Reggae und kann dafür auch bestimmte Kriterien nennen, weswegen es wohl so ist. Dennoch bin ich aber auch schon über Reggea-Lieder gestolpert, die mir, obwohl sie alle negativen Kriterien erfüllen, trotzdem zugesagt haben.

    Erklärungen wie einfache Songstrukturen, Gesang zu hoch, Gesang zu weiblich, Gitarre zu clean oder keine Fürze im Lied lassen sich eben auch auf Lieder übertragen, die man mag. Persönliche Erfahrungen, Erinnerungen oder was auch immer für Eindrücke spielen da eine wichtige Rolle. Ein Beispiel aus meinem Leben: We will rock you fand ich damals, als ich 11 war, saugeil. Hab das rauf und runter gehört, ich konnte bis zum 3. Refrain sogar alle Instrumente nachspielen (hehe). Höre ich es heute, fühle ich mich an damals erinnert und freue mich. Ich wäre niemals so dreist, von einem Scheißlied zu sprechen, einfach weil ich es immer noch cool finde. Scheisse ist es aber, wenn ich meine persönlichen Shit-Kriterien zu Rate ziehe: Instrumentierung zum Kotzen langweilig, bekackte Melodie, ultralangweiliger Refrain, etc. Dieses Lied heute zum ersten Mal gehört von einer x-beliebigen Band, sagen wir Tokio Hotel: ich würde es zum kacken ätzend finden.

    Ergo: die persönlichen Erklärungen, weswegen einem ein Lied nicht gefällt, sind nicht bis ins letzte Detail haltbar. Sie mögen in den meisten Fällen zutreffen, sind aber einfach nicht generalisierbar. Allgemein gültige Regeln für "gut" oder "schlecht" pulverisieren die nicht erklärbaren neuronalen Vorgänge im Gehirn. Egal, wichtig, dass Du Pop nicht magst und eben andere Vorlieben hast. Warum auch immer.

  • Vor 14 Jahren

    Ah so! Du meinst ein biophysikalische Erklärung! :D

    :rayed:

    Wen interessiert das? Es geht doch (hier) nicht darum, das "bis ins letzte Detail" zu erklären, da wohl der überwiegende Teil von uns keine Nerven- und Sinnesphysiologen sind. Jetzt hör mal auf, Haare zu spalten. Da muss ich jetzt mal Calibans Position einnehmen und Musik als eine Form von Magie (Ritual) bezeichnen. Wie sie "an sich" funktioniert, interessiert mich nur am Rande; dass sie (verschieden) funktioniert und was welche Stücke oder welche Elemente von Stücken in mir auslösen oder in anderen, ist für mich relevant, und sich darüber auszutauschen macht mir Spaß. Deshalb bin ich hier.

    Im übrigen hör ich auch Pop. Ich mag aber Sülz und Kitsch nicht. Das ist eine ewige Gratwanderung ...

  • Vor 14 Jahren

    Mobbi, ich mag noch im Neujahrstaumel sein, aber: Du bist der Beste. :D

    Und niemand in China weiss das!

  • Vor 14 Jahren

    Danke, lieber macabre. :)

    @Thelema
    Du verstrickst Dich in Widersprüche. Einerseits sagste das und andererseits das. q.e.d.

    Du erklärst Deinen Widerwillen gegenüber dieser Mucke durch Benennen von Gründen wie "zu poppig" oder meinetwegen nun auch "Sülz" oder "Kitsch", andererseits stellt Mucke für Dich aber etwas Magisches dar, was sich bis ins Detail nicht erklären lässt. Für mich klingen Deine Beiträge aber immer nach Versuchen von Erklärungen, weswegen etwas nicht gefällt oder eben doch.

    Einzelne Elemente herauskehren und diese mit anderen zu diskutieren sieht bei Dir z.B. so aus: das ist blöde, weil zu poppig und stinkt nach Kalkül. Die Kompositionen sind Sülz und Kitsch und Sülz und Kitsch sind scheisse. Uff.

    Es gibt doch sicherlich auch Lieder, die vor Sülz und Kitsch nur so triefen und die Dir trotzdem zusagen. Wie kommt das? Kannst Du das erklären? Siehe mein Beispiel oben mit We will rock you (schaffste den Transfer?). ERKLÄRE MIR DAS, ICH WILL WISSEN, WAS DA PASSIERT?

  • Vor 14 Jahren

    Eine Formulierung wie "etwas gefällt" hast du von mir noch nicht gelesen. Das sind so Pseudo-Verobjektivierungen rein durch Sprache, als gäbe es da eine Instanz, die genau das als verbindliches Urteil festlegt. So etwas hasse ich. Wenn, dann schreibe ich "das gefällt mir nicht". Natürlich schreibe ich schon mal "das ist vielleicht so was von scheiße" (wie viele hier), aber das darfst du als emphatischen Ausdruck meiner Abscheu auffassen. Dadurch ist das noch nicht objektiv.

    Wir reden hier über Geschmacksurteile, nicht Qualitätsurteile, ja?
    @Mobbi (« Du verstrickst Dich in Widersprüche. Einerseits sagste das und andererseits das. q.e.d. »):

    Nämlich? Du kannst mir sicher etwas genauer sagen, wo ich mich widersprüchlich ausdrücke? Übrigens nehme ich durchaus für mich wie für jeden das Recht in Anspruch, widersprüchliche Impulse in mir zu tragen. Daher die "Gratwanderung". Ich glaube nicht, dass es einen Menschen gibt, dem das nicht so geht. Ich fände das auch gruselig. Aber mir ist nicht ganz klar, wo genau du sie hier so offensichtlich siehst, dass du meinst, du oder ich habe sie bloßgelegt.

    Was Kitschmusik betrifft, müsste ich echt nachgrübeln ... So spontan denke ich nicht, dass es Musik gibt, die ich kitschig finde und trotzdem gerne höre. (Wobei du vielleicht etwas kitschig finden magst, was ich höre, aber das ist hier wohl nicht gemeint). In meiner Art zu denken/fühlen schließt sich das ziemlich aus. Aber ich will das Biographische nicht wegschieben.

    Pink Floyd, "Wish You Were Here", wäre vielleicht so ein Fall, aber da fehlt mir die Distanz und der Wille zu, das "zu untersuchen". Aber das ist eigentlich auch eine traurige Geschichte und nicht unbedingt kitschig, selbst wenn die Musik etwas harmonieselig ist.

    By the way habe ich hier noch nie (?) etwas "erklärt", sondern meine Meinung geäußert. Lass mich doch in Ruhe etwas scheiße (oder klasse) finden, ohne dass ich dafür deinen Therapeuten als Beleg heranziehen muss. Deine plakativen Anrufungen kannst du dir also in den ... du weißt schon.

    Was mich interessiert: Wieso drehst du auf mich so ab? Und dann mit so 'nem hanebüchenen Anspruch, ich soll dir mein Geschmacksurteil musikpsychologisch oder gar sinnesphysiologisch/neurologisch erklären. Andere Baustelle, würde ich sagen.

    Aber mir scheint auch nicht, dass du wirklich eine solche Erklärung willst, sondern dass du eigentlich meinst, ich könnte eine solche nicht leisten (womit du natürlich Recht hast, da auch ich kein Neuro-Biologe bin). Mir ist nur nicht klar, weshalb du meinst, dass ich eine solche liefern (können) sollte. Im besten theoretischen Fall reden wir hier doch über Musikästhetik und im besten Nerdfall über Höreindrücke und was welche Musik in uns auslöst.

    Your turn.

    Ah, noch 'ne Ergänzung:
    @Mobbi (« Für mich klingen Deine Beiträge aber immer nach Versuchen von Erklärungen, weswegen etwas nicht gefällt oder eben doch.

    Einzelne Elemente herauskehren und diese mit anderen zu diskutieren sieht bei Dir z.B. so aus: das ist blöde, weil zu poppig und stinkt nach Kalkül. Die Kompositionen sind Sülz und Kitsch und Sülz und Kitsch sind scheisse. Uff. »):

    Das siehst du im Prinzip richtig, wenn auch etwas polemisch dargestellt. Nur gebe ich meine persönliche Meinung wieder und beanspruche keine Objektivität (hatten wir oben schon). Wo ist das Problem, wenn ich nicht nur schreibe, dass ich etwas mag, sondern auch, weshalb ich es mag (oder nicht)? Das ist für mich eigentlich Voraussetzung für ein Gespräch über Musik. "Über Musik reden" ist doch mehr als eine Strichliste mit zwei Spalten: "mag ich"/"mag ich nicht". Für mich jedenfalls.

    Einen noch: "erklären" (was ich durchaus mache) ist nicht identisch mit "bis ins Detail erklären" (was ich gar nicht beanspruche/beabsichtige; wobei du bei Detail offenbar an biophysikalische/neurologische Vorgänge denkst ... aber das scheint mir eher Polemik zu sein?)