Eine Hardcore-Punk-Band aus der deutschen Provinz, die sich dem Indie-Rock öffnet, ist ja das Letzte, was man sich freiwillig anhören würde. Daran hat sich seit den 90er Jahren wenig geändert, zumal es mit The Notwist eine Gruppe gibt, die die qualitative Messlatte für diese Art der musikalischen …
The Notwist, so die machen also in Musi! Laut Schuh finds gut und wenn man die bisher nicht auf dem Schirm hatte dann fühlt man sich gleich so als wenn man von nix Ahnung hat.
Indie als Genre gibt es gar nicht, Deutschen schon gar nicht. Indie = Kritikerausgrenzungsbegriff um aufs gemeine Volk runter zu schauen. Ich fühle mich missverstanden!
Talk Talk haben auch in Indie gemacht, sagt der Schuh. Nun gut, werde mir das mal zu Gemüte führen, erste Töne kommen aber nicht an den Spirit ran, gibt es in Eden einen Kritikerelfenbeinturm? Wahrscheinlich!
Bohlen ist so richtig deutscher Indie!
"Platz 49 in den deutschen Albumcharts belohnt"
Laut Bohlen muss man dafür 2 oder 3 Alben verkaufen, auch schon 98.
Nichts liegt mir ferner als einen Meilenstein zu kritisieren, schwör! Kritikerelfenbeinturm vermeldet das er dem Volk nicht auf Maul schaut!
Gruß Speedi
PS: Kritik nach 27 min vom Album da oben. Kann man sich zweimal geben. Hoch ruf zum Kritikerelfenbeinturm, komm da runter und tanz mal wieder.
"Daher machst Du das bei jedem, der Dir irgendwie nicht passt?"
War das ironisch gemeint, ich frage wegen dem "jedem"?
Zu meiner Kritik, ich bin mir sicher das Michael Schuh ganz gut mit meiner Ironie umgehen kann! Zu mal ich defenitiv immer unterscheidbar mache, zwischen persönlicher Kritik und Kritik an der Sache.
Vor allem höre ich gerne mir die Steine an, das dabei die ein oder andere Meinungsäusserung bei rum kommt liegt für mich in der Natur der Sache! Bei mir sind die positiven Meinungen zu den Steinen auch wohl in der Mehrheit, deutlich. Wäre ja schlimm wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Sorry Toni muss ich mir ausleihen! Das war gestern mein erster Gedanke und doch formulierte ich den Zweiten dann zuerst. Der Zweite ist die Mär vom Kritikerliebling, falls das nicht ganz klar ist.
Nachdem ich Shrink nun mehr als zweimal gehört habe, zolle ich dem Album auch meine Anerkennung. Zwischenzeitliches querhören aller sonstigen verfügbaren Werke, lassen aber einen faden Beigeschmack über. Beide Gedanken ergänzen sich also.
Shrink ist schon sehr "catchie", im heutigen Kontext wirkt das aber alles nicht mehr authentisch sondern eher wie ein überhöhtes Konstrukt, was vor allem sich selbst dient. So was regt mich auf, weil es nichts mit wirklich guter Musik zu tun hat. Zumindest meinem Musikverständnis.
Der Autor des Steins gibt es quasi vor, der Vergleich mit dem Talk Talk Album "Spirit Of Eden". Spirit Of Eden sprengt jede (Hör-)Grenze. 'Überall endeckt man Melodien die so wunderbar sind, das man sich am liebsten in eine ewig andauernde Repeatschleife sich begibt. Wo sind bei Shrink diese Melodien? Nein es hält den Vergleich nicht stand.
Der Vergleich ist entlarvent!
Kleinere Brüche im Text ebenfalls. Deshalb der Kritikerliebling wahrscheinlich.
"an vollen Clubs" "zehn bis dreißig Leuten spielen"
Ähm, sehr kleine Clubs offensichtlich! Auch der erwähnte Platz 49 irgendwelcher Charts gehören hier zu.
Jetzt ist klar warum ich The Notwist nicht auf dem Schirm hatte und habe.
Mir persönlich kommt Gretschmann etwas zu dünn weg in dem Text. Am stilistischen Umbruch und dem sich einstellenden Erfolg über viele Genregrenzen hinweg hatte er mE den Mammut-Anteil. Acid Pauli und 13&God hätte man nennen können, das verzeichne ich mal unter liegen gelassenem Bonus. Sie wirken nach seinem Abgang doch reichlich ideenlos und üben sich in Wiederholung der Elemente, die er ihnen zuvor angedeihen ließ. Live leider aufgrund der Anti-Sänger-Wahrheit kaum genießbar...
...was jetzt alles sehr viel negativer klingt als ich diese Band in der Gesamtbewertung auf dem Schirm habe. Shrink wäre auch meine Wahl für den Meilenstein gewesen. Finde auf den Nachfolgern nur noch einzelne Tracks (wie bspw. "On Planet Off" von "The Devil, You + Me") wirklich herausragend, aber diese im Text beschriebene Überraschung wegen ausbleibender Fremdscham, wenn mensch mitkriegt, von wo aus und zu welcher Zeit (bzw. auf welcher Vergleichsbasis) die ihre musikalischen Kleinode um die Welt schickten - das hat mich damals schon nicht weniger begeistert als die musikalische Wandlung der Band über 2,5 Platten.
Ach und Achers (Micha diesmal) Contribution zu Kantes Zombi ist auch erwähnenswert. Hab die zusammen live im HH Schauspielhaus gesehen. Eines der bleibendsten Konzerterlebnisse.
Nichts als Liebe für diese Band und diese Platte. Kann mich immer schlecht entscheiden, ob Shrink oder 12 das geilste ist, was sie gemacht haben. Aber meilensteinig ist schon das hier. Wegen Gretschmanns Gefiepe, den Bläsern und dem Mut das alles in einen Topf zu werfen. Danke Schuh!
Sehr schönes Album ohne richtige Ausfälle. Höchstens beim Titelstück kriegt der mäandernde Sound ein bisschen zu viel Länge für mienen Geschmack. Eine richtige Übernummer ist mMn allerdings nicht dabei, so gerne ich gerade das singende Modem (ich nehme mal an, der Teil in Minute 4 ist gemeint) in Chemicals auch habe. Aber gut, mein liebster Song von ihnen ist mit "Kong" zugegeben auch eine der konventionelleren Indie-Nummern. Im Ergebnis ist das hier für mich irgendwo zwischen 4 und 5.
Kennst die Neon Golden, Kubischi? Da war es auch irgendwie so, dass sich die Übernummern erst nach vielen Durchgängen ergaben. Habe nach der Rezi auch mal in dieses Album reingehört. Ist aber nicht viel hängen geblieben.
Ja, die, Shrink und Close To The Glass, eben wegen Kong hab ich hier. Mag ich auch gerne, One Step... & Consequence sind toll, Pilot ein Ohrwurm. Glaube aber, dass Shrink die Nase vorn hat, weil mich bei NG noch ein, zweimal öfter die schiefe Schlafmützigkeit im Gesang von noch mehr Enthusiasmus abhält.
The Devil, You + Me wollte ich noch nachholen, schon damit sich der Kreis schließt (und wegen des schicken Covers), aber 12 scheint sich ja auch zu lohnen. Vielleicht ist das hier ja jetzt mal ein geeigneter Anlass dafür
Schon ne starke Entwicklung von Zeiten des Songs: The Incredible Change of Our Alien (den ich immer noch super finde) zu den neueren Sachen. Tolle Band.
Eine Hardcore-Punk-Band aus der deutschen Provinz, die sich dem Indie-Rock öffnet, ist ja das Letzte, was man sich freiwillig anhören würde. Daran hat sich seit den 90er Jahren wenig geändert, zumal es mit The Notwist eine Gruppe gibt, die die qualitative Messlatte für diese Art der musikalischen …
The Notwist, so die machen also in Musi! Laut Schuh finds gut und wenn man die bisher nicht auf dem Schirm hatte dann fühlt man sich gleich so als wenn man von nix Ahnung hat.
Indie als Genre gibt es gar nicht, Deutschen schon gar nicht. Indie = Kritikerausgrenzungsbegriff um aufs gemeine Volk runter zu schauen. Ich fühle mich missverstanden!
Talk Talk haben auch in Indie gemacht, sagt der Schuh. Nun gut, werde mir das mal zu Gemüte führen, erste Töne kommen aber nicht an den Spirit ran, gibt es in Eden einen Kritikerelfenbeinturm? Wahrscheinlich!
Bohlen ist so richtig deutscher Indie!
"Platz 49 in den deutschen Albumcharts belohnt"
Laut Bohlen muss man dafür 2 oder 3 Alben verkaufen, auch schon 98.
Nichts liegt mir ferner als einen Meilenstein zu kritisieren, schwör! Kritikerelfenbeinturm vermeldet das er dem Volk nicht auf Maul schaut!
Gruß Speedi
PS: Kritik nach 27 min vom Album da oben. Kann man sich zweimal geben. Hoch ruf zum Kritikerelfenbeinturm, komm da runter und tanz mal wieder.
"Nichts liegt mir ferner als einen Meilenstein zu kritisieren, schwör!"
Daher machst Du das bei jedem, der Dir irgendwie nicht passt?
Dein Fan
Paranoidn
"Daher machst Du das bei jedem, der Dir irgendwie nicht passt?"
War das ironisch gemeint, ich frage wegen dem "jedem"?
Zu meiner Kritik, ich bin mir sicher das Michael Schuh ganz gut mit meiner Ironie umgehen kann! Zu mal ich defenitiv immer unterscheidbar mache, zwischen persönlicher Kritik und Kritik an der Sache.
ne, soll "jeder, die Dir" heißen. Mea culpa.
Ist mir halt aufgefallen, dass Du gernen mal Kritik über die Auswahl bei den Meilensteinen bringst.
Vor allem höre ich gerne mir die Steine an, das dabei die ein oder andere Meinungsäusserung bei rum kommt liegt für mich in der Natur der Sache! Bei mir sind die positiven Meinungen zu den Steinen auch wohl in der Mehrheit, deutlich. Wäre ja schlimm wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Stephan, wie sehr müsste ich dein Hartz aufbessern, dass du dich hier endlich löschst?
"selbstgefälliges Gefrickel"
Sorry Toni muss ich mir ausleihen! Das war gestern mein erster Gedanke und doch formulierte ich den Zweiten dann zuerst. Der Zweite ist die Mär vom Kritikerliebling, falls das nicht ganz klar ist.
Nachdem ich Shrink nun mehr als zweimal gehört habe, zolle ich dem Album auch meine Anerkennung. Zwischenzeitliches querhören aller sonstigen verfügbaren Werke, lassen aber einen faden Beigeschmack über. Beide Gedanken ergänzen sich also.
Shrink ist schon sehr "catchie", im heutigen Kontext wirkt das aber alles nicht mehr authentisch sondern eher wie ein überhöhtes Konstrukt, was vor allem sich selbst dient. So was regt mich auf, weil es nichts mit wirklich guter Musik zu tun hat. Zumindest meinem Musikverständnis.
Der Autor des Steins gibt es quasi vor, der Vergleich mit dem Talk Talk Album "Spirit Of Eden". Spirit Of Eden sprengt jede (Hör-)Grenze. 'Überall endeckt man Melodien die so wunderbar sind, das man sich am liebsten in eine ewig andauernde Repeatschleife sich begibt. Wo sind bei Shrink diese Melodien? Nein es hält den Vergleich nicht stand.
Der Vergleich ist entlarvent!
Kleinere Brüche im Text ebenfalls. Deshalb der Kritikerliebling wahrscheinlich.
"an vollen Clubs" "zehn bis dreißig Leuten spielen"
Ähm, sehr kleine Clubs offensichtlich! Auch der erwähnte Platz 49 irgendwelcher Charts gehören hier zu.
Jetzt ist klar warum ich The Notwist nicht auf dem Schirm hatte und habe.
Entlarvent indeed.
Knallharte Abrechnung von Speedi.
Ganz große Band.
Für mich ihr mit Abstand bestes Werk. Schon "Neon Golden" empfand ich größtenteils als selbstgefälliges Gefrickel.
Mir persönlich kommt Gretschmann etwas zu dünn weg in dem Text. Am stilistischen Umbruch und dem sich einstellenden Erfolg über viele Genregrenzen hinweg hatte er mE den Mammut-Anteil. Acid Pauli und 13&God hätte man nennen können, das verzeichne ich mal unter liegen gelassenem Bonus. Sie wirken nach seinem Abgang doch reichlich ideenlos und üben sich in Wiederholung der Elemente, die er ihnen zuvor angedeihen ließ. Live leider aufgrund der Anti-Sänger-Wahrheit kaum genießbar...
...was jetzt alles sehr viel negativer klingt als ich diese Band in der Gesamtbewertung auf dem Schirm habe. Shrink wäre auch meine Wahl für den Meilenstein gewesen. Finde auf den Nachfolgern nur noch einzelne Tracks (wie bspw. "On Planet Off" von "The Devil, You + Me") wirklich herausragend, aber diese im Text beschriebene Überraschung wegen ausbleibender Fremdscham, wenn mensch mitkriegt, von wo aus und zu welcher Zeit (bzw. auf welcher Vergleichsbasis) die ihre musikalischen Kleinode um die Welt schickten - das hat mich damals schon nicht weniger begeistert als die musikalische Wandlung der Band über 2,5 Platten.
Die 12-Tracks kommen live doch ganz gut. Da wehen die Haare mitunter schön nach hinten. Liegt aber weniger als dem Acher Markus seiner Stimme.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ach und Achers (Micha diesmal) Contribution zu Kantes Zombi ist auch erwähnenswert. Hab die zusammen live im HH Schauspielhaus gesehen. Eines der bleibendsten Konzerterlebnisse.
Nichts als Liebe für diese Band und diese Platte. Kann mich immer schlecht entscheiden, ob Shrink oder 12 das geilste ist, was sie gemacht haben. Aber meilensteinig ist schon das hier. Wegen Gretschmanns Gefiepe, den Bläsern und dem Mut das alles in einen Topf zu werfen. Danke Schuh!
♥
Sehr schönes Album ohne richtige Ausfälle. Höchstens beim Titelstück kriegt der mäandernde Sound ein bisschen zu viel Länge für mienen Geschmack. Eine richtige Übernummer ist mMn allerdings nicht dabei, so gerne ich gerade das singende Modem (ich nehme mal an, der Teil in Minute 4 ist gemeint) in Chemicals auch habe. Aber gut, mein liebster Song von ihnen ist mit "Kong" zugegeben auch eine der konventionelleren Indie-Nummern. Im Ergebnis ist das hier für mich irgendwo zwischen 4 und 5.
Kennst die Neon Golden, Kubischi?
Da war es auch irgendwie so, dass sich die Übernummern erst nach vielen Durchgängen ergaben.
Habe nach der Rezi auch mal in dieses Album reingehört. Ist aber nicht viel hängen geblieben.
Wie stehst du eigentlich zur Aussage deines Brudingos Stephan Meurer, dass es das Genre "Indie" garnicht gibt?
Ja, die, Shrink und Close To The Glass, eben wegen Kong hab ich hier. Mag ich auch gerne, One Step... & Consequence sind toll, Pilot ein Ohrwurm. Glaube aber, dass Shrink die Nase vorn hat, weil mich bei NG noch ein, zweimal öfter die schiefe Schlafmützigkeit im Gesang von noch mehr Enthusiasmus abhält.
The Devil, You + Me wollte ich noch nachholen, schon damit sich der Kreis schließt (und wegen des schicken Covers), aber 12 scheint sich ja auch zu lohnen. Vielleicht ist das hier ja jetzt mal ein geeigneter Anlass dafür
Schon ne starke Entwicklung von Zeiten des Songs: The Incredible Change of Our Alien (den ich immer noch super finde) zu den neueren Sachen. Tolle Band.
"Absolute Giganten"
Ihr bestes Album und ein ablsolut verdienter Meilenstein. Wurde auch Zeit!