laut.de-Kritik
Wer kann da schon nein sagen, wenn einer wie Tom Jones ruft?
Review von Alexander CordasWer kann da schon nein sagen, wenn einer wie Tom Jones ruft?
Nicht viele, dachten sich wahrscheinlich auch die auf "Reload" vertretenen Musiker. Und so schmettert Tom Jones auf seiner soundsovielten Platte insgesamt 17 mal im Duett mit solch unterschiedlichen Gästen wie Portishead, Manic Street Preachers und James Dean Bradfield von den TAFKÄpchens.
Respekt, daß Tom Jones sich an so pikante Sachen wie "Are You Gonna Go My Way" oder "All Mine" heranwagt, aber daß ihm negative Meinungen der Kritiker egal sind hat er schon bei "Kiss" bewiesen, und bekam auch prompt Lob des Eric Burdon.
Wer sich bislang erfolgreich drum drücken konnte, das Romeo meets Julia-Video zu "Burning Down The House" zu sehen, wird mit zu großem Ernst an diese Scheibe herangehen. Das muß eine witzige Angelegenheit gewesen sein. Und was spricht dagegen, zusammen mit jungen Musikern wohlbekannte Weisen zum Besten zu geben? Nix, und eben deswegen ist das hier eine humorvolle, gelungene und abwechslungsreiche Angelegenheit, auch wenn er sich "All Mine" hätte sparen können. (Beth Gibbons ist unerreichbar!)
Folgerichtig: Quatro Puntos!
Das Unternehmen "Reload": Ein Genuss für Hörer mit gut geladenem Humorakku.
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