laut.de-Kritik

Für Fans der frühen Volbeat, Faith No More und Rob Zombie.

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Auch nach der Reunion lassen sich Transport League gerne ein bisschen länger Zeit. So sind schon wieder vier Jahre seit der Verkündung ins Land gezogen, ehe die Schweden endlich mit neuem Albummaterial aufwarten.

Dabei lag es nicht mal daran, dass Tony JJ und seine Jungs nicht genügend Songs am Start gehabt hätten. Hauptproblem der Horde war viel eher, dass sich kein Label finden wollte, das dieses knappe Dutzend Groove-Perlen veröffentlichen wollte. Schändlich, verwerflich, ja fast unverzeihlich. Doch Mr. Jelencovich hat sich nun ein Herz gefasst und "Boogie From Hell" einfach auf eigene Faust veröffentlicht.

Genau wie vor dem Split Anfang der Nullerjahre wildert die League wieder fröhlich in Sphären, wo sich sonst Rob Zombie, Faith No More oder die frühen Volbeat rumgetrieben haben und fahren mit dem Opener "Swing Satanic Swing" direkt durch die Löffel über den Nacken in die Beine. So was nennt man einen Einstieg nach Maß, auf den sich locker aufbauen lässt.

Sollte man meinen, aber sowohl "Snake Infested Swamp" als auch "Doctor Demon" zeigen sich von einer arg sperrigen Seite. Doch Tony und seine Jungs wissen genau, dass sie in Sachen Grooves die Nase vorn haben und lassen Nummern wie "Holy Motherfucker" oder das trockene "Fight Back" von der Kette.

Apropos trocken, richtig staubig wird es mit dem straighten "Blood Inn" oder dem sehr stonigen "Hi-Octane Slave", die beide mit Wüstensand zwischen den Zähnen knirschen. "Bitter Sand" hingegen geht in jene Richtung, mit der Volbeat mittlerweile so unglaublich erfolgreich sind, während "Electric Wolf" der beste Song von Danzig ist, den der Muskelzwerg seit Jahren nicht geschrieben hat.

Der ein oder andere Song benötigt zwar mehr als einen Anlauf, ehe man sich vollends damit anfreundet, doch "Boogie From Hell" ist das Geld definitiv wert. Zumal man die Band damit auch direkt unterstützt. Das Album erscheint zunächst digital, eine CD kann man sich aber bereits hier ordern.

Trackliste

  1. 1. Swing Satanic Swing
  2. 2. Electric Wolf
  3. 3. Hi-Octane Slave
  4. 4. Demon Apparatus
  5. 5. Barabbas Venomous
  6. 6. A Pork Named Jack
  7. 7. Blood Inn
  8. 8. Doctor Demon
  9. 9. Holy Mother Fucker
  10. 10. Speedhead
  11. 11. Bitter Sand

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LAUT.DE-PORTRÄT Transport League

Tony Jelencovich hat sich in der Metalszene als Sänger von Bands wie M.A.N., Icon In Me, Angel Blake oder auch kurzzeitig bei Mnemic einen Namen gemacht.

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