laut.de-Kritik

Meist schippert das Trio in deutlichen Doom Gefilden.

Review von

Undertow machen es einem nicht leicht. Mir fällt es nach wie vor schwer, die Band irgendeinem Genre im Metal Bereich fest zu zuordnen und das sollte man durchaus als Kompliment verstehen.

Klar, eigentlich schippert das Trio in deutlichen Doom Gefilden, wie verträgt sich dann aber ein Song wie "Code-X", der doch verdammt thrashig daher kommt, damit? Lassen wir also die Genres bei Seite und suchen nach ähnlich klingenden Bands. Da kommt dem Schreiber natürlich sofort Crowbar in den Sinn und das nicht nur, weil deren Kirk Windstein sich bei dem Track "Gone" die Ehre gibt und gesanglich veredelt.

Dieser ist nicht der einzige Gast, auch Michael HuBurn von End Of Green ist bei "Slope" mit von der Partie. Doch auch ohne Gastmusiker machen Undertow eine gute Figur. Vor allem, dass Sänger/Gitarrist Joachim Baschin sehr variabel ist, zeigt das ruhig beginnende "Lowdown", welches, genau wie die anderen neun Tracks auch, die Emotionen der Musiker sehr schön transportiert und glaubwürdig macht.

Es wird wohl noch ein bisschen dauern, ehe man diese Band hören kann, ohne sofort einen Crowbar Schriftzug vor dem geistigen Auge zu haben, aber es gibt bestimmt schlechtere Vorbilder, die man haben kann. Im Herbst kann man dann sehen, was sie live zu bieten haben, wenn sie mit den Labelmates von End Of Green durch Deutschland touren.

Trackliste

  1. 1. Slowly Learning The Fact
  2. 2. A.F.A.I.K.
  3. 3. Neo (M)Orph
  4. 4. Slope
  5. 5. Start From Scratch
  6. 6. Realm Of Loosing
  7. 7. Gone
  8. 8. Code-X
  9. 9. Dividual
  10. 10. Lowdown

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