laut.de-Kritik

Johnny growlt nicht mehr vor sich hin, sondern gibt den Hardcore-Shouter.

Review von

Soso, dann sind also auch Unleashed wieder von den Toten auferstanden. Dagegen kann man prinzipiell nichts einwenden. Aber wirklich wichtig, wie die Band es Anfang der 90er für den Death Metal mal war, ist sie heute wohl nicht mehr.

Das kann aber auch daran liegen, dass der Sound mit Death Metal nicht mehr so viel zu tun hat. Ich glaube, "Across The Open Sea" war die letzte Scheibe, die ich von den vier Schweden im Schrank stehen habe und da gab es noch ziemlich auf die Glocke. "Hell's Unleashed" kann ich von daher am ehesten mit der "Hating Life" CD von Grave vergleichen, auch wenn ich Grave den Vorzug geben würde. Aber auch Unleashed gehen anno 2002 ziemlich groovebetont zu Gange und haben die Geschwindigkeit deutlich gedrosselt.

Sänger/Bassist Johnny growlt nicht mehr vor sich hin, sondern hat sich eher auf tiefe, Hardcore-ähnliche Shouts verlagert. Das Gaspedal wird bei Songs wie "Hells Unleashed", "Mrs. Minister" und "Demoneater" etwas heftiger durchgetreten, aber da Unleashed technisch noch nie sonderlich versiert zur Sache gegangen sind, erinnert mich die Chose immer wieder mehr an Hardcore denn an Death Metal.

Natürlich soll das kein Vorwurf sein, denn wären sie ihrem alten Sound absolut treu geblieben, hätten sie sich jegliche Reformation gleich ersparen können, da die Sackgasse schon deutlich in Sicht war. So bleibt aber eine ganz gute Scheibe übrig, mit einer witzigen Cover-Version vom Venoms "Black Metal", welches hier dann "Death Metal" heißt und auch textlich leicht verändert würde.

Trackliste

  1. 1. Don't Want To Be Born
  2. 2. Hell's Unleashes
  3. 3. Demoneater
  4. 4. Fly Raven Fly
  5. 5. Mrs. Minister
  6. 6. Joy In The Sun
  7. 7. Demons Rejoice
  8. 8. Death Metal
  9. 9. We'll Come For You
  10. 10. Triggerman
  11. 11. Dissection Leftover
  12. 12. Peace,Piece By Piece
  13. 13. Burnt Alive
  14. 14. Your Head Is Mine
  15. 15. Made In Hell

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