Nuras Auftritt bei "Late Night Berlin" fällt aus, nachdem die Rapperin ein "Free Palestine"-Bild postete, ohne sich zu den jüngsten Angriffen der Hamas u.a. auf ein Musikfestival in Israel zu äußern.

Berlin (jmb) - Eigentlich sollte Nura am Dienstag Abend in der Sendung "Late Night Berlin" mit Klaas Heufer-Umlauf zu Gast sein und ihr neues Album "Periodt" vorstellen. Doch Pro Sieben reagierte nun auf einen kontroversen Social Media-Beitrag und lud die Rapperin wieder aus.

In einer Instagram-Story hatte Nura am Sonntag Abend ein Foto geteilt, in dem sie ein Schild mit dem Schriftzug "Free Palestine" in die Kamera hielt. Das Bild entstammt einer Szene aus dem Musikvideo zu ihrem Song "FUBU", das bereits letzte Woche erschienen war. Für Empörung sorgte jedoch der Zeitpunkt des erneuten Postings am Tag nach den Angriffen der Hamas auf Israel, bei denen über 1.000 Menschen starben, und dass Nura sich im Posting nicht zu diesen Angriffen positionierte.

Später äußerte Nura sich doch noch in einer Insta-Story zum dem Thema. Das Video, betonte sie, sei "vor den aktuellen Ereignissen entstanden". Es tue ihr dennoch leid, wenn sie "jemanden, der davon betroffen ist, verletzt habe". Mittlerweile hat die Künstlerin das Video von ihrem YouTube-Kanal gelöscht.

Angriff auf Festival

Am Samstag hatten militante Hamas-Terroristen Israel angegriffen und auch das israelische Musikfestival "Supernova Sukkot Gathering" im Süden des Landes überfallen. Augenzeugen berichten von einem Massaker. Bewaffnete Männer seien in Lastwagen auf das Gelände gefahren und hätten das Feuer auf die Festival-Besucher eröffnet. Diejenigen, die Schutz in den anliegenden Obstplantagen suchten, wurden verfolgt. Zudem wurden mehr als hundert Zivilisten als Geiseln genommen und in den Gazastreifen verschleppt.

Bislang haben Rettungskräfte 260 Leichen geborgen. "Es war furchtbar. Es war ein Schlachtfeld", sagte ein Überlebender dem BBC. Unter den Festival-Besuchern war auch die deutsche Touristin Shani Louk, die von Terroristen entführt wurde und nun als vermisst gilt.

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SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) SXTN,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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10 Kommentare mit 29 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Schön aus dem sicheren Nest launige Kommentare schreiben und nach "free Palestine" rufen. Aber ob sie sich traut, im kurzen Höschen und lila Haaren in Russenhocke da aufzutauchen? Vielleicht steht sie aber auch auf freundliche Allahu Akbar-Rufe oder angerotzt werden.

    • Vor einem Jahr

      Vermutlich genauso wenig, wie in einem streng orthodoxen Stadtteil von Tel Aviv so herumzulaufen. Schon ein bissl dürftig, relativ unhomogene, komplexe kulturelle Unterschiede zwischen zwei Regionen gegeneinander auszuspielen, hm? Darf man nur Bergkarabach unterstützen, wenn man vorher einen großen Teller Zhingyalov Hats gegessen und einen traditionellen Volkstanz der Region aufgeführt hat?

    • Vor einem Jahr

      nein, aber man kann auch mal ruhig sein und nicht zu Allem was schreiben. Das Beispiel Tel Aviv zeigt, dass Du wenig Ahnung über die Zerwürfnisse hast. Es gibt schlimme, rassistische und im religiösen Wahn gefieberte Anwandlungen in der israelischen Gesellschaft. Ich hatte selber auch schon das Vergnügen, in Me'a Sche'arim bespuckt zu werden und in Jericho lecker zu essen.

    • Vor einem Jahr

      Thehoff, bitte laß Dir vielleicht mal andere Medikamente verschreiben. Du sagst, ich habe keine Ahnung, und bestätigst mich sofort im nächsten Satz. Genau über diese religiösen Fanatiker hatte ich geschrieben. Ebenso wenig wie man Israel auf diese reduzieren sollte, sollte man Palästina auf die rassistischsten Judenhasser reduzieren.

    • Vor einem Jahr

      Du hast von einem Stadtteil von Tel Aviv geredet und der Riss geht eben genau woanders her. Exakt so, wie es eben nicht ein Palästina gibt. Ramallah hat mit Gaza auch wenig zu tun. In vielerlei Hinsicht: Gaza ist eine Insel (von Seiten Israel UND Ägypten abgeriegelt) aber nach dem Abzug und de facto Staatwerdung wurde es eben gerade nicht friedlicher.

      Ich bestätige Dich eben gerade nicht sondern weise Dich darauf hin, dass Du, warum auch immer, unsauber argumentierst und am Ende entweder mit Beleidigungen kommst oder „Großmachtspiele“ anbringst. Auch da hast Du Anknüpfungspunkte an die Wahrheit (Iran -> Hamas). Aber wie mit Tel Aviv halt eben doch dran vorbei.

      Religion spielt übrigens bei der Hamas wohl die allergeringste Rolle (vielleicht noch in Abgrenzung zur Fatah aber auch eher als Vehikel).

    • Vor einem Jahr

      Wie schon bei den letzten Postings diskutierste vor allem mit einem ausgedachten Diskussionspartner. Nein, auch in Tel Aviv gibt es ultrareligiöse Bezirke, in denen ähnlich fanatische, gewalttätige und fortschrittsfeindliche Menschen leben wie in Gegenden von Palästina.

      Und nein, Gaza ist kein "de facto" Staat. Das ist null Fakt. Von wie vielen Ländern wird denn Gaza als Staat anerkannt? Gaza ist vor allem ein Freiluftgefängnis. Von Iran und der Hamas habe ich null erzählt. Wie gesagt: Ich bin nicht Deine Strohpuppe, die haargenau das von sich gibt, was Du für Deine vorformulierten Argumente benotigst.

  • Vor einem Jahr

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.