Für die Single "So raus" erfüllte sich der Rapper seinen "letzten Willen" und holte Fred Durst an Bord. Für 2024 kündigt er zudem ein neues Album und fünf Konzerttermine an.
Berlin (jmb) - Vor zwei Wochen verabschiedete sich Lukas Strobel aka Alligatoah mit viel Tamtam von seiner Fangemeinde. Nun gibt es bereits wieder ein Lebenszeichen: Gemeinsam mit Limp Bizkit-Frontmann Fred Durst veröffentlichte er gestern die Single "So Raus". Alligatoah rappt dabei über eine harte E-Gitarren-Begleitung, Durst singt den Refrain:
Im Musikvideo seines "Trauerfeier Liedes" deutete der Rapper bereits vor zehn Jahren an, dass er die Musik 2023 an den Nagel hängen will: Ein Holzkreuz mit der Aufschrift "Gern geschehn - Alligatoah. 1989 - 2023" wirkte damals wie eine düstere Prophezeihung. Diese Ankündigung schien er bei seinem Abschiedskonzert im November wahr zu machen.
Nach seinem Auftritt in der Kölner Lanxess Arena deaktivierte der Rapper und Sänger seine Website und löschte sämtliche Social Media-Beiträge, nur ein einziger Post blieb übrig: Das Artwork der Orchesterversion vom "Trauerfeier Lied". In der Caption stand lediglich das französische Wort "Fin", was übersetzt "Ende" bedeutet. In seiner Profil-Bio stand "Alligatoah war ein deutschsprachiger Musiker (1989 – 2023)".
Ein Abschied auf Zeit
Mittlerweile ist dieser Post schon wieder verschwunden. Auch in der Profil-Bio steht nun etwas anderes: "Alligatoahs letzter Wille". Mit einem neuen Post meldet sich nun Battleboi Basti zu Wort, der Alligatoahs Nachlass, inklusive der Social Media Kanäle, verwaltet.
Das Foto des Posts zeigt eine Festplatte. Dazu findet sich folgende Caption: "Alligatoah hat aufgehört! Ich bin Battleboi (sein langjähriger Wegbegleiter). Jetzt, wo ich seine Kanäle übernommmen habe und seinen Nachlass verwalte, wollte ich ihm eigentlich nur mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz seinen letzten Wunsch erfüllen, aber dabei habe ich etwas Unglaubliches entdeckt: Link in der Bio!!!!"
Wer auf besagten Link klickt, landet beim Musikvideo von "So Raus". Hier erfahren Alligatoah-Fans, dass der Song gar nicht - wie angekündigt - von einer KI generiert wurde. Tatsächlich wirkten die echten Musiker an dem Song mit. In einer Szene sieht man Strobel und Durst zusammen im Tonstudio. Außerdem teasert das Video ein "posthumes" Alligatoah-Album mit zwölf bislang unbekannten Tracks an.
Wie es scheint, will Alligatoah doch nicht so richtig von der Bildfläche verschwinden. Der Webshop des Künstlers ist mittlerweile wieder online. Dort gibt es Tickets für fünf Shows im kommenden Jahr zu kaufen. Außerdem kann man dort das neue Album -dessen Titel bisher noch unbekannt ist- als Vinyl, als CD (inklusive Mediabook) und als Ticket-Bundle vorbestellen. Als Veröffentlichkeitsdatum ist der 22.03.2024 vermerkt.
Alle Tourdaten im Überblick:
27.03.2024 - Frankfurt Am Main, Festhalle
28.03.2024 - Hamburg, Barclays Arena
27.07.2024 - Halle, Peißnitzinsel
31.07.2024 - Köln, Tanzbrunnen
02.08.2024 - Berlin, Wuhlheide
12 Kommentare mit 15 Antworten
Auf der Website von Alligatoah kann man sich schon Tickets und die "neue" Scheibe bestellen, der VÖ-Termin ist da der 22.03.2024
Vielen Dank für den Hinweis, linath! Haben die Information ergänzt.
Gerne!
Also ist das exakt die gleiche Promophase, für die Ufo361 vor ein paar Jahren schon nicht ernstgenommen wurde...
In zwei Jahren mit einer Metalband um die Ecke kommen wäre halt n Knaller gewesen. Hätte das auch nicht fronten müssen, einfach mitzocken.
Die Nummer hier ist einfach nur noch peinlich.
Wobei sich das nach zweimal hören schon sehr nach Band-Ära anfühlt. Die Klampfen sind grundverschieden, das Drumming sowieso, die Glitches eindeutig Nuko vom Stil her. Nur die Klarinette sucht man da bislang vergebens, aber ich bin mir fast sicher dass er die im Laufe des Albums noch rausholen lässt.
Der könnte ruhig in der Versenkung verschwinden und ich rede nicht von Fred Durst.
Der aber gerne auch.
Das klingt sowas vom nach 2010 und ich bin dabei. Hör aligatoah eher nicht, dafür fred immer und der ganze Song ist super catchy
Fred Durst hat Durst