laut.de-Kritik

Wer braucht 4lyn, wenn er Limp Bizkit oder Papa Roach haben kann.

Review von

Och nöh, als ob es nicht reicht, dass man schon mit jeder halbwegs begabten Nu Metal Band aus Amiland zugeschissen wird, jetzt wirft Motor auch noch 'ne deutsche Truppe ins schon lange überfließende Veröffentlichungs-Fass.

Wo das Label die Akzente ausgemacht haben will, die diese Truppe an allen Ecken und Enden setzen soll, ist mir weiterhin unklar, konnte ich doch weder Ecken noch ein schnelles Ende auf dieser Scheibe ausmachen. Statt dessen verdammt nervige Songs der Marke "Down And Out I" und "Down And Out II", die beide Schenkelklopfer der ersten Kajüte sind, wenn man unter akutem Hirnschwund leidet. Außerdem kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man den Vorbildern aus den U.S of A. Paroli bieten will, indem man sie von vorne bis hinten kopiert.

Wären in der Rhythmusfraktion, bestehend aus Björn und Sascha, nicht zwei fette Groover am Start, würde die Youngster-Truppe mächtig abstinken, denn originell oder zwingend ist das, was Sänger Ron und Gitarrist Benni ablassen, nun wirklich nicht. Auch die Single "Whooo", die auf MTVIVA ja hoch und runter genudelt wurde, hat schon die besten Voraussetzungen, mir schnellstmöglich auf den Sack zu gehen.

Mal Klartext: Ich bin ja wirklich der Letzte, der 'ne deutsche Band runterbuttern will, die sich auf dem Markt zu etablieren versucht. Aber wer so freudlos und uninspiriert abkupfert, sollte zurück in den Proberaum. Setzen.

Trackliste

  1. 1. One 2 Three
  2. 2. Pure
  3. 3. Whooo
  4. 4. Lyn
  5. 5. No Champagne
  6. 6. Feel Me
  7. 7. Down And Out I
  8. 8. Bahama Mama
  9. 9. Poonance
  10. 10. Down And Out II
  11. 11. No 11
  12. 12. Wong Tsong
  13. 13. Quake
  14. 14. Discohead
  15. 15. Alina

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