Porträt

laut.de-Biographie

Alex Wiley

Keep it real, respektiere den anderen und couple your own heart with this - und jeder gesellschaftliche Außenseiter findet im Hip Hop ein Leben. Alex Wiley, der dicke, weiße Junge aus dem Chicagoer Hype Park-Viertel, flext sich 2013 seinen Weg durch YouTube und bestätigt die These.

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Der Nerd rappt sich mit nuscheligen Doubletime-Flow und Happy-Hooks in die Herzen der Heads. Alex' kindliche Spielfreude steckt an wie Masern, und das trotz heimischer Monsterkonkurrenz.

Veteranen wie Kanye West und Common beäugen im Jahr der Alex'schen Auferstehung die Szene vor Ort noch immer mit Argusaugen, und ein Lupe Fiasco erst recht. Chief Keef und seine 3hunna-Killerkids schüchtern durchaus ein, während Newcomer wie Chance Tha Rapper oder Tree bereits mit eigenen Style für Furore sorgen. Von Rick Ross-Signing Rockie Fresh ganz zu schweigen.

Doch Alex sorgt für Hype im Hype Park. Im Januar 2013 sprengt eine Listening-Party für sein Debüt-Tape "Club Wiley" eine lokale Modeboutique, so dass die Fans die Straße vor dem Laden bevölkern. Auch ein erstes Konzert in Reggie's Rock Club ist schnell ausverkauft, obwohl zu dem Zeitpunkt noch immer ein richtiges Album fehlt.

Dafür sorgen im Sommer 2013 die Jungs und Mädels vom Chicagoer Label Clossed Session, die Wiley als ersten Künstler unter Vertrag nehmen. "Wir fragten ihn einfach, ob er die Chance bei einem frischen, hungrigen Label ergreifen möchte, und er tat es. Er glaubt seit Tag eins an uns und wir an ihn", so Closed Session-Gründer Alex Fruchter.

Das Label lässt sich nicht lumpen. Wileys Debüt "Club Wiley" offenbart mit einem wahnwitzigen Soundmix und Flows den Spaß des Künstlers. Zudem ist es gespickt mit Gastauftritten von Stars wie Action Bronson oder Freddie Gibbs und lokalen Rookiegrößen wie Chance the Rapper.

"Das bedeutet ziemlich viel Druck. Ich muss den Vorschusslorbeeren gerecht werden und all meinen Wegbegleitern ihren Einsatz mit guter Leistung zurückzahlen", zeigt sich Wiley selbst bodenständig und integer. Keep it real, eben.

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