laut.de-Biographie
Andra Day
Mit ihrem Vintage Flair und einer beeindruckenden Stimme kämpft Andra Day mit ihrem Debüt "Cheers To The Fall" um den Thron der Retro Soul-Queens. Testament ihres Erfolgs sind Ende 2015 zwei Nominierungen für den Grammy in den Kategorien "Best R&B Performance" und "Best R&B Album". Nicht wenige Soulfans außerhalb Amerikas erfahren erst jetzt von Andra Day, der Sängerin aus San Diego, die nach der perfekten Kreuzung aus Amy Winehouse, Adele und Billie Holiday klingt.
Derweil liest sich die Laufbahn der 1984 als Cassandra Monique Batie geborenen Kalifornierin wie ein einziger Wachtraum, dem der große Durchbruch eigentlich zwangsläufig folgen musste. In der Heimat singt sie in der Kirche und schreibt sich an der Highschool für Darstellende Künste ein. Nach dem Abschluss als ausgebildete Sängerin investiert sie sich erst in R&B- und Popgefilde, entscheidet sich schließlich aber doch für eine Karriere im Sinne ihrer Jugendliebe, den klassischen Jazz- und SoulsängerInnen: Billie Holiday, Nina Simone, Etta James und Lauryn Hill.
Schon um 2010 herum schleust Day dann Weltstar Stevie Wonder über dessen Ehefrau ein Tape ihrer Songs zu. Wonder ist begeistert, doch kommt ein Plattenvertrag zunächst nicht zustande. Stattdessen macht er Day aber mit dem Musikindustrieveteranen Adrian Gurvitz bekannt, bei dessen Label Buskin sie schlussendlich ihren ersten Plattenvertrag unterschreibt. Während in den nächsten Jahren mit diversen Produzenten, u.a. Soul-Schwergewicht Raphael Saadiq, am wichtigen Debütalbum geschneidert wird, generiert Day auch auf YouTube Aufmerksamkeit.
Von 2012 an präsentiert sich der spätere Soulstar anhand von Coverversionen bekannter Künstler wie Eminem und Muse sowie mit eigenen Tracks mit Ziggy Marley und den Dap-Kings der Welt. Die immer weiter wachsende Online-Gefolgschaft resultiert im Signing bei Warner Bros. Records. Dort erscheint die Langspielpremiere bereits 2015. Die Auskopplung "Rise Up", eine Selbstermächtigungs-Pophymne, wird zum Song der "Beats by Dre"-Werbekampagne erkoren. Tennis-Superstar Serena Williams spielt im dazugehörigen Video die zentrale Rolle.
Der Wachtraum endet auch nach der Albumveröffentlichung nicht. Nicht nur erwähnte Grammy-Nominierungen, auch die erste eigene Headliner-Tour sowie Konzerte mit Lenny Kravitz lassen Day sicher lächelnd einschlafen. Zu den weiteren Live-Begleitern der in L.A. lebenden Sängerin zählen ?uestlove, Common, Erykah Badu und Mary J. Blige. Pünktlich zu den Feiertagen tritt sie in einer Apple-Kampagne an der Seite ihres Mentors Stevie Wonder auf. Ihren womöglich einflussreichsten Fan hat sie allerdings in Washington: Präsidentengattin Michelle Obama lädt zu jener Zeit zu einer exklusiven Performance ins Weiße Haus.
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