laut.de-Biographie
Ashanti
In schöner Regelmäßigkeit kommt es vor, dass USA-Amerikanische Medien ein "Next Big Thing" beschreien. Die Welt hat das dann gefälligst zu glauben, sie hat schließlich gar keine andere Wahl. So auch im Fall Ashanti Douglas.
Die hübsche Diva wird als legitime Nachfolgerin von Mary J. Blige gehandelt. Ähnlich wie diese verbindet die New Yorkerin auf ihrem Debüt Hip Hop-Beats mit gefühlvollen Lyrics. Weder ganz R'n'B noch purer Hip Hop wandelt sie so in stilistischen Grenzregionen und pickt sich aus den Genres die prallsten Rosinen heraus. Auch wenn es den Anschein hat, Ashanti sei über Nacht zu Ruhm gelangt, ist sie doch keine blutige Anfängerin.
Professionalität gehört schon seit 1994 zu ihrem Arbeitsethos. Sie sucht sich ein passendes Management und zieht anschließend bei Talentshows das Interesse der Musikbosse auf sich. Gezielt arbeitet sie darauf hin, ihren eigenen Weg zu gehen. Der beinhaltet unter anderem, sich nicht nur auf ein einzelnes künstlerisches Betätigungsfeld zu beschränken.
Sie widmet sich dem professionellen Tanz ebenso wie der Schauspielerei. Neben diversen Auftritten in erfolgreichen Musik-Clips blickt sie bereits auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurück. Auch in Spike Lees Film "Malcolm X" ist sie zu sehen.
Die nächste Stufe der Karriereleiter erklimmt Ashanti mit Gastauftritten bei Ja Rule ("Always On Time") und Fat Joe ("What's Luv?"). Beide Singles stürmen auf direktem Wege an die Spitzenposition der US-Charts. So werden Rufe nach einem eigenen Album von Ashanti immer lauter. Irv Gotti, Labelboss bei Murder Inc., nimmt die junge Dame unter Vertrag. Damit ist sie die bisher einzige R'n'B-Sängerin im ansonsten reinen Hip Hop-Line Up des labels.
"Foolish", die erste Single aus dem selbstbetitelten Debüt, bestätigt alle euphorischen Prognosen. Mit drei Top 10-Hits ("Foolish", "Always On Time" und "What's Luv") in einer Woche avanciert sie zur erfolgreichsten Interpretin des noch jungen Jahres 2002. Ein Jahr später wird "Ashanti" als bestes zeitgenössisches R'n'B-Album mit einem Grammy ausgezeichnet.
Von anderen Trällerdiven trennt Ashanti Douglas, dass sie ihre Songs komplett selbst schreibt. Sie ist stets darauf bedacht, die Kontrolle über ihren künstlerischen Output zu behalten - an Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht. Ihre Songs unterscheiden sich in mancher Hinsicht jedoch kaum vom universellen R'n'B-Einheitsbrei mit Texten über Liebe, Beziehungskrisen und ähnlichen 08/15-Inhalten.
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