laut.de-Biographie
Christopher Cross
Vom Sänger einer Coverband bis hin zum Oscar-Gewinner für den besten Filmsong - Amerika liefert noch immer die besten Beispiele für eine Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär. Wie im Falle des am 3. Mai 1951 in San Antonio/Texas geborenen Sängers und Songschreibers Christopher Charles Geppert, alias Christopher Cross.
Das Dasein als Coverband-Frontmann endet 1978. Cross gelingt es, einen Plattenvertrag als Solokünstler an Land zu ziehen. Bereits seine 1980 herausgebrachte erste Single "Ride Like The Wind" schafft es bis auf Rang zwei der Charts. Auch das schlicht unter dem Künstlernamen veröffentlichte Album stürmt die Hitparaden. Und wirft mit "Sailing" sogar einen Nummer Eins-Singlehit ab.
1981 steht Christopher im Zenit seines Erfolgs. Bei den Grammy-Awards räumt er in gleich vier Hauptkategorien ab: die Preise für Album, Single, Song und neuer Künstler des Jahres katapultieren den Newcomer in die erste Reihe. Zunächst schwimmt er weiter auf der Erfolgswelle, und landet mit "Arthur's Theme", dem Lied zum Kinohit "Arthur - Kein Kind Von Traurigkeit" einen weiteren Chartbreaker, inklusive Oscar für den besten Filmsong.
Zwischen 1980 and 1983 finden acht Cross-Titel den Weg in die Top 40 der Billboard-Charts.
Doch ebenso schnell wie der Erfolg stellt sich ab 1982 ein allmählicher Niedergang ein. Der Alben-Zweitling "Another Page" wirft mit "All Right" und "Think Of Laura" zwar noch zwei gut platzierte Hits ab, verkauft sich aber längst nicht so überwältigend wie der Vorgänger.
1986 schreibt er für die Tom Hanks-Komödie "Nothin In Common" den Song "Loving Strangers", doch die künstlerische Talfahrt geht weiter. Nach zwei wenig bis gar nicht beachten Langspielplatten ("Every Turn Of The World", 1985 und "Back Of My Mind", 1988) trennt sich die bisherige Plattenfirma von Cross.
Doch er bleibt weiterhin am Ball, und dank unzähliger Konzerte weiterhin präsent. Von 1992 bis 2000 erscheinen vier weitere Longplayer, die sich leidlich verkaufen und keine nennenswerten Singlehits abwerfen. Lediglich der Track "In The Blink Of An Eye" vom 92er "Rendezvous" entert die Hitparaden, u. a. mit einem Top Ten-Einzug in Deutschland.
Das neue Jahrtausend ist geprägt von Best Ofs, einem Weihnachtsalbum und der Neueinspielung alter Hits für die CD "The Café Carlyle Sessions" (2008). Erst 2011 bringt der Songwriter mit "Doctor Faith" brandneue Songs an den Start, die nicht nur unter alten Fans wohlwollende Aufnahme finden. "A Night In Paris" dokumentiert 2013 auf überzeugende Weise die Qualitäten des Live-Musikers Christopher Cross.
Auf dem 2014 erscheinenden Longplayer "Secret Ladder" vermengt er seinen ganz persönlichen Songwriting-Stil mit Einflüssen der von ihm geschätzten Musiker-Kollegen Brian Wilson und Joni Mitchell. Der Mix aus klassischem Pop und Singer/Songwriter-Attitüde sorgt für frische künstlerische Farbtupfer im Output des gebürtigen Texaners.
Wenn auch in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr so stark im Blickfeld wie in den Achtzigern, hat sich Cross in der Musikszene dennoch nachhaltig etabliert. In Kollegenkreisen genießt er hohe Anerkennung, wie gemeinsame Arbeiten mit u. a. Don Henley (Eagles), den Doobie Brothers, Michael McDonald und Brian Wilson (Beach Boys) belegen. Songs von Christopher Cross sind in erster Linie dem Genre des Melodic Pop zuzuordnen, gelegentlich angereichert mit einer dezenten Prise Jazz.
Noch keine Kommentare