Porträt

laut.de-Biographie

Confessor

Aus North Carolina kommt Mitte der 80er eine der unterbewertetsten und gleichzeitig einzigartigsten Bands, die im ganzen Metal Genre je unterwegs ist. Die Tatsache, dass sie beim englischen Earache Label einen Deal einsacken, verzerrt den Blick auf die Tatsachen. Da das britische Kultlabel eigentlich nur Krachfanatiker oder Doom Bands zu dieser Zeit unter Vertrag hat. Schnell sind Confessor nicht und Krach machen sie auch keinen, also müssen sie Doom sein – so die langläufige Medien-Meinung.

Confessor - Unraveled Aktuelles Album
Confessor Unraveled
Vom progressiven Thrash zum eingängigen Doom.

Das wird der hoch komplexen Musik von Scott Jeffreys (Voc), Cary Rowells (Bass) der Brüder Brian (Git) und Jim Shoaf (Dr) sowie Graham Fry aber nicht im mindesten gerecht. Vielmehr sind Vergleiche zu Bands wie WatchTower oder Anacrusis angesagt, denn Confessor sind definitiv im Progressive Metal zu Hause und spielen dort auf verdammt hohem Niveau. Nachdem Jim seinen Platz für Steve Shelton frei gemacht hat, nehmen Confessor insgesamt drei Demos auf, die im Underground für Furore sorgen.

Als schließlich Earache auf den Plan treten, ist Fry gerade ausgesteigen und Ivan Colon übernimmt seinen Platz an der Gitarre. Leider weiß das Label so gut wie nichts mit dieser Art Musik und dem Album "Condemned" anzufangen, weswegen der Bekanntheitsgrad gegen Null tendiert, auch wenn sie 1992 zunächst eine selbsbetitelte EP aufnehmen und Teil der Gods Of Grind-Tour mit Carcass, Entombed und Cathedral sind. Im Anschluss kehren sie mit Nocturnus noch einmal nach Europa zurück, lösen sich aber Anfang 1994 auf.

Während Sänger Scott kurzfristig mit WatchTower in Verbindung gebracht wird, sind Basser Cary und Drummer Stephen anschließend eine Zeit lang mit Fly Machine beschäftigt und bringen 1997 eine gleichnamige CD heraus. Als 2001 Gitarrist Ivan verstirbt, trifft sich die Band anlässlich eines Benfitzkonzertes und entschließt sich, wieder gemeinsam Musik zu machen. Das erste Lebenszeichen ist die "Sour Times"-EP, auf der sich das Quintett tatsächlich doomlastiger gibt, als auf dem Debüt.

Mitte Oktober 2005 veröffentlichen sie über das französische Season Of Mist-Label ihren zweiten Longplayer "Unravaled". Darauf gehen sie weitestgehend wieder sehr doomig zu Werke, doch die Trademarks von "Condemned" sind immer noch spürbar. Eine Tour ist in Planung.

Alben

Confessor - Unraveled: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2005 Unraveled

Kritik von Michael Edele

Vom progressiven Thrash zum eingängigen Doom. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Confessor

    Nicht ganz so technisch wie die Musik erhoffen lässt.

    http://www.confessorband.com

Noch keine Kommentare