laut.de-Biographie
Cris Cab
Das perfekte Rezept zur massentauglichen Karriere eines jungen US-Amerikaners besteht im Jahr 2014 vor allem aus zweierlei: Man nehme einen mit bissigem Durchhaltevermögen gesegneten, annehmbar gutaussehenden Typen und gebe ihm die richtigen Netzwerkfreunde an die Hand, die ihm eingängigem Reggae-Pop auf den Leib produzieren.
Was sich wie eine aalglatte Erfolgsrezeptur liest, beginnt mit der Geburt Christian Cabasinos am 21. Januar 1993 in Miami. Bereits früh wird dem Sohn zweier kubanischer Auswanderer das Rüstzeug in die Hand gegeben, um an einer zukünftigen Karriere zu werkeln: Mit geschenkter Gitarre in jungen Jahren werden Klassenkameraden in Talentwettbewerben ausgestochen und erste zarte Songideen entwickelt – die Basis ist gelegt.
Statt sich dem alltäglichen pubertären Teenagerkram hinzugeben, fängt Christian darauf aufbauend früh an, seinen Sound zu finden - stets ein Auge auf die Musikerkarriere gerichtet. Statt Palmen, Sonne, Strand und Meer nutzt der Junge die regelmäßigen Urlaubstrips auf die Bahamas, um seine Songs um Reggae-Elemente zu erweitern, getreu den Vorbildern Bob Marley und Gregory Isaacs.
Mit taufrischen 14 Jahren kommen dann auch schon die Beziehungen ins Spiel: Wie es der Zufall will, schiebt ein Familienfreund die ersten Demos - aufgenommen zwischen Schlafzimmer und ersten Studiosessions - einem gewissen Pharrell Williams zu. Mit den Tipps des Produzentenasses (u.a. Daft Punk, Justin Timberlake, Madonna) arbeitet Cris Cab weiter an seinen Songs und gibt erste Konzerte.
Dem Debüt-EP "Foreword" folgt ein Managementvertrag, dank abgedrehter Videoclips auch viel Blogliebe und schließlich ein weiterer, entscheidender Fan und Mentor: Produzentenschwerenöter Wyclef Jean.
Dank des 2012er Mixtapes "Echo Boom", mit den darauf enthaltenen Pharrell, Wyclef, 88 Keys und Super Dukes, steigt der Bekanntheitsgrad des damals 19-Jährigen immens. Zudem zieht er größere Bühnenshows an Land. So heizt er als Support von T-Pain, Gym Class Heroes und Ellie Goulding ein.
Die Blüten des Erfolgs tragen reife Früchte, als Cris Cab 2013 seine Unterschrift auf den Vertragswisch bei Mercury Records setzen darf. Im April 2014 erscheint das Debütalbum "Where I Belong". Es sei "die Kulmination meiner besten Songs in zwei Jahren", so der Musiker. Oder wie Hit-Rambo Pharrell findet: "Er wird gerade erst richtig warm, dieser Typ ist die Zukunft."
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