laut.de-Biographie
Dr. Lektroluv
Kurz nach der Jahrtausendwende war es soweit. Dr. Lektroluv wühlt die belgische Clublandschaft auf. Grüne Gesichtsmaske, schwarze Sonnenbrille, akurat gekleidet vom Scheitel bis zur Sohle und kühle Electro-Tunes im Plattenköfferchen: so zieht der Doktor aus, um die Clubgänger von seiner hochdosierten Medizin abhängig zu machen. Ein Unterfangen, das gelingt, zahlreiche Bookings beweisen dies.
Neben regelmäßigen Auftritten in den Benelux-Ländern hostet der Doktor mit der ungesunden Gesichtsfarbe auch eine eigene Radio-Show im belgischen Radio. 'Lektroluv Show' nennt sich die, vom Studio Brüssel in den Äther geschickte Sendung, in der der Doktor ein ums andere Mal seine mixtechnischen Fähigkeiten auf den Punkt bringt. Ein Genuss für Freunde von EBM, New Beat oder New Wave genauso, wie für Fans der neue Generation elektronischer Musik.
Selbstredend, dass es bis heute noch niemanden gelungen ist, dem Doktor die Maske vom Gesicht zu reißen und das Geheimnis um seine Identität zu lüften. Doch wer sollte ihm auch Böses wollen, wenn er doch in regelmäßigen Abständen feine Compilations auflegt, die stets eine geschmackssichere Auswahl elektroider Perlen für die Hörer bereithalten. Ob Fad Gadget, Abe Duque, Solvent, Anthony Rother, Drexciya, Radioactive Man, Adult, Depeche Mode oder Ladytron, auf das feine Händchen von Dr. Lektroluv ist Verlass.
Bei seltenen Gelegenheiten können sich auch die Clubgänger in Deutschland einer seiner abendfüllenden Therapien hingeben. Ob er zukünftig öfter mal seiner belgischen Heimat der Rücken kehren wird, um seine Medizin weltweit anzubieten, weiß freilich niemand. Bis es soweit ist muss man eben mit Compilations wie "Infekted By Dr. Lektroluv", "The New Preskriptions Of Dr. Lektroluv" oder "Lektrokuted" Vorlieb nehmen.
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