laut.de-Biographie
Duygu Goenel
"Erst kommt die Schule, denn ich brauche etwas Handfestes", erklärt Duygu Goenel gegenüber der Rheinischen Post. "Dann kommt der Gesang." Wir schreiben das Jahr 2014. Die Schülerin hat soeben den Wettbewerb um den Titel "Dinslakener Stimme" für sich entschieden.
Drei Jahre später liegen die Prioritäten schon anders: Die Schule hat Duygu inzwischen auch bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Tochter türkischer Einwanderer, die am 20. April 1994 in Hagen zur Welt kam, lebt inzwischen in Duisburg und studiert Pädagogik in Düsseldorf - wenn sie nicht gerade singt.
Das allerdings tut sie ständig, solo oder in den Reihen einer Reggae-Band, bei Talentwettbewerben, Stadtfesten, auf Hochzeiten oder anderen Veranstaltungen. Darüber hinaus spielt Duygu Schlagzeug und Gitarre.
Über Jahre hinweg liebäugelt sie mit dem Format "Deutschland sucht den Superstar", tatsächlich zum Casting traut sie sich aber erst in Staffel 14. Ihre Angst erscheint unbegründet: Besonders der gefürchtete Jury-Chef Dieter Bohlen ergeht sich in Lobeshymnen, findet Duygu "total sympathisch" und "ganz toll".
Wen stört da schon, dass er sich ihren Namen, türkisch für "die Gefühlvolle", nicht merken kann und ihn zu "Dudu" verstümmelt? Duygu nimmts locker und singt sich, beinahe ebenso locker, Runde für Runde bis ins Halbfinale.
Dort schmettert sie Whitney Houstons "One Moment In Time". "Finalwürdig, befinden Shirin David und H.P. Baxxter in trauter Einigkeit, nur der anfangs so begeisterte Bohlen gibt sich zurückhaltender. Den Zuschauern ist das schnuppe, sie reichen Duygu ins Finale weiter.
Der Weg dahin erweist sich aber auf den letzten Metern doch noch als unerwartet holprig: Beim letzten Auftritt in der letzten Motto-Show stürzt Duygu und verletzt sich den Knöchel. Alexander Jahnke, der ihr beizustehen versucht, macht die Sache noch schlimmer: Beim Versuch, die Kollegin/Konkurrentin über die Bühne zu tragen, stolpert er ebenfalls, und beide liegen auf der Nase.
Von solchen Kleinigkeiten lässt sich Duygu allerdings nicht mehr stoppen: "Dinslakener Stimme" war gestern, jetzt darf es, eine Nummer größer, "Deutschlands Superstar" sein.
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