laut.de-Kritik

An der Grenze zu richtig guter Musik.

Review von

Die größte Band aus Tambach-Dietharz ist zurück, und das recht fix nach dem durchaus vielversprechenden "Leblos" aus dem Jahr 2020, dem Splitalbum "Bitterböse" mit Goatfuneral und, für die Band auch nicht ganz selbstverständlich, in gleicher Konstellation mit Frau N. Feind und M. Stock neben den Urgesteinen Roth und Yantit. "Grenzgänger" setzt den Vorstoß der Thüringer in Richtung Mainstream-Metal fort, ohne die Trademarks der Band über den Haufen zu werfen.

"Vorposten" kann man vergessen, ein nicht besonders atmosphärisches Intro zum Titeltrack, der textlich für Bandverhältnisse recht konservativ eine Menschenschmuggler-Mörderfantasie abhandelt. Groove hat das Stück, zu Beginn gerät Frau N. Feinds Violine aber etwas dominant. Ab der zweiten Hälfte zieht "Grenzgänger" stark an und die einzelnen Teile verschwimmen bei mehr Tempo zu einer Einheit, die überraschend und klug aufgebaut mitreißt.

Das liegt auch an der erneut gelungenen und ausdifferenzierten Mische vom Haus- und Hofmixer Markus Stock. Sänger Roth fühlt sich so nach "Leblos" schon zum zweiten Mal dazu angestachelt, über seine Roll-R-Orgien-Komfortzonen hinauszuwachsen. Auch wenn die aufgerufenen Emotionen abstoßend sind, versuchen dessen Texte trotzdem, ebensolche zu transportieren, was ihm zum Beispiel auf "In Einzelteilen" dank seiner Sangesbemühungen gelingt. An der komplexen Herausforderung, die Welt aus dem Blickwinkel eines römischen Gladiatoren auf "Für Den Kaiser" darzustellen, scheitert er als Texter und Sänger aber grandios. Fantasy liegt Eisregen weiterhin nicht.

Der Wille zur Abwechslung ist wie schon auf dem Vorgängeralbum deutlich anzumerken und bringt unterschiedliche Stile zusammen, allerdings zog das Songwriting insgesamt an. "In Einzelteilen", und vor allem beim hochgradig melodischen Albumhighlight "Als Ich Noch Kinder Fraß", variieren die Ostdeutschen Tempi und ziehen komplexe Songstrukturen auf, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Dementsprechend passt die Eigencharakterisierung der Band mit dem Subgenreoberbegriff Extreme Metal besser als je zuvor. "Auf Galgengrund" ist ab jetzt einer der Referenzwerte für Dark Metal, hier stimmt einfach alles, von Roths Aggressivität bis hin zur billigen Keyboard-Orgel. Yantit zeigt die Courage, mehr elektronisches Beiwerk in den Mix zu geben und die Ergebnisse geben ihm recht.

Doch nicht alles gelingt: Die Hass-Ballade "Die Frau Im Turm" ist zwar professionell aufgebaut, ersäuft aber trotzdem völlig im Kitsch. Der Beginn von "Vom-Loch-In-Der-Wand-Club" ist kaum zu ertragen, wobei sich der Song wieder fängt und einen guten Groove entwickelt. Allerdings fällt hier zum wiederholten Male auf, dass Frau N. Feinds Violine sich nicht wirklich organisch in den Sound der Truppe einfügt. Wenn eines der Bandmitglieder ein genrefremdes Instrument spielt (und nur das), gereicht das nicht immer zum Vorteil. "Wiedergänger (Album Edit)" ist der anscheinend nicht fehlen dürfende Goth-Song, der unbeholfen zum Kindersingsang mutiert. Auch der Doom von "Kühlkammer" sitzt allzu kerzengerade und wirkt schablonenhaft, gegen den Power Metal von "Gegengift" hilft auch kein Antivenin, so fad fällt er aus. Eisregen sind in ihrer Stammdisziplin unerwartet so gut geworden, dass Ausflüge in andere Genres dagegen einfach abfallen.

Das Album schließt auf einer Extra-CD mit dem fünfteiligen Lieder-Zyklus "Ein Jahr im Leben des Todes" ab. Soll keiner sagen, er bekäme keinen Gegenwert für sein Geld. "Kadaverfrühling" beginnt den fröhlichen Reigen, der erneut anders ausfällt als der Rest des Albums, hier ist es gegrowlter Alternative, der durchaus seinen Reiz entfaltet. Auf "Blutsommer" nervt das zu weit nach vorn gemischte Klavier ebenso wie die Singsang-Violine, darunter versteckt sich aber ein guter Track, anders als auf den Schmonzetten "Herbstleiche" und "Rigor Mortis". Eisregen hätten gut daran getan, ihr deutlich gewachsenes und abwechslungsreicheres Songwriting im Extreme Metal auszutoben, statt auf Teufel komm raus mehr Variationen auf "Grenzgänger" packen zu wollen. Die rasante musikalische Entwicklung der alten Hasen des deutschen Dark Metal ist jedoch weiterhin bemerkenswert.

Trackliste

  1. 1. Vorposten
  2. 2. Grenzgänger
  3. 3. In Einzelteilen
  4. 4. Für Den Kaiser
  5. 5. Als Ich Noch Kinder Fraß
  6. 6. Die Frau Im Turm
  7. 7. Vom Loch-in-der-Wand-Club
  8. 8. Wiedergänger (Album Edit)
  9. 9. Auf Galgengrund
  10. 10. Kühlkammer
  11. 11. Gegengift
  12. 12. Stirb Lächelnd 2023
  13. 13. Kadaverfrühling
  14. 14. Blutsommer
  15. 15. Herbstleiche
  16. 16. Wintersabbat
  17. 17. Rigor Mortis

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4 Kommentare mit 18 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Endlich mal wieder Musik die unter die Haut geht. Prima, macht weiter so.

  • Vor einem Jahr

    Ein Schlag in die Fresse für alle die behaupten in Thüringen ist jeder Zweite ein "Nazi".

    • Vor einem Jahr

      Inwiefern genau ist die Existenz dieser Band ein Anhaltspunkt dafür, dass Thüringen nicht verseucht von Nazis ist?

    • Vor einem Jahr

      Komisch nur, dass AfD-Positionen in den 90ern CDU-Positionen gewesen wären. Die Altparteien haben Angst davor, dass ihr Klüngel aus Bereicherung und Politikdarstellerei nicht mehr zieht und müssen sich abenteuerliche Begründung ausdenken, warum der Osten jetzt von Nazis bevölkert wird. Dabei zeigen aktuelle Umfragen, dass die AfD kurz davor ist bundesweit die zweitstärkste Partei zu sein. Diesen Volkswillen wird man nicht mehr lange ignorieren können. Es wird Zeit, dass wieder Politik für das deutsche Volk gemacht wird und nicht für Minderheiten, andere Länder oder unnötige Kriege wie Ukraine vs. Russland. Die Wähler anderer Länder haben das längst kapiert nur hier ist man, historisch bedingt, noch nicht so weit, sich zu trauen, offen AfD zu wählen. Würde der Deutsche sich dazu bekennen, stünde die AfD locker mit 25 % oder mehr dar.

    • Vor einem Jahr

      Halt die Fresse Bernd, halt einfach die Fresse!

    • Vor einem Jahr

      Wir haben hier in Deutschland geheime Wahlen, das ist so im Grundgesetz festgelegt. Hier kann also niemand irgendwas offen wählen und niemand muss sich zu seiner Wahl bekennen. Die Lifestyle-Rechten sind tatsächlich so unbeliebt wie sie sind. Lösch dich.

    • Vor einem Jahr

      Die AfD macht - wie alle Faschisten - keine Politik für "das Volk", sondern nur für Leute, die ihrer Meinung nach zum "Volk" gehören. Wie solche Leute dann mit Minderheiten umgehen, sollten sie die Gelegenheit dazu haben, ist hinlänglich bekannt. Also schieb dir deinen "Volkswillen" in den Arsch und lösch Dich!

    • Vor einem Jahr

      Du weißt doch gar nicht, was Faschismus ist. MUssolini, Hitler, Stalin, Pol Pot, das sind Faschisten. Der Begriff wird heutzutage von Linken inflationär verwendet, um unbequeme Meinungen als Nazi diffamieren zu können. Es zieht schon lange nicht mehr, was die Wahlergebnisse zeigen. Da kannst du auf den Boden stampfen wie du willst. Italien, Dänemark, Schweden, Ungarn, Polen, Israel sind da schon viel weiter. Die Zeit wird uns siegen lassen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    • Vor einem Jahr

      Es spricht nichts dagegen den Begriff „Faschismus“ anzupassen.
      Ohne Dreck, lösch dich!

    • Vor einem Jahr

      Bernd Junge, der Begriff "links" wird heutzutage von rechten inflationär verwendet um andere Meinungen zu diffamieren. Wenn Israels aktuelle Regierung für dich Vorbild ist dann bist du halt ein Faschist. Bekenne dich doch einfach offen dazu, statt hier rumzueiern mit deinen Bildzeitungsparolen. Immer dieses "Wir"... Nee du und die Leute die deine Meinung teilen sind nicht DAS Volk. Ihr seit einfach nur der Teil der Volkes der gerade am lautesten heult und die meisten Komplexe schiebt. Und was auch immer du mit "Siegen" meinst!? Es wird nicht passieren. Es wird hier weder eine rechte Revolution noch irgendeine andere geben. Das kannst du dir sicher sein. Also kümmer dich um dein Leben und hör auf mit deiner politischen Meinung (Die du dir aus Facebookbeiträgen von AFD, CDU und Bildzeitung zurechtgeklaut hast) Leute zu nerven die danach gar nicht gefragt haben.

    • Vor einem Jahr

      "Komisch nur, dass AfD-Positionen in den 90ern CDU-Positionen gewesen wären."
      Das stimmt - ist aber eigentlich nicht komisch. Es beweist nur, dass CDU und CSU (und ein gewisser Teil ihrer Wähler) bis tief in die 90er hinein (nicht nur aber zu nicht allzu geringen Teilen) deutlich rechts der politischen Mitte verortet waren - bis hin zum äußersten Rand.
      Ich sage nur mit den Worten von FJS "Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben"

    • Vor einem Jahr

      @Bernd76:
      "Komisch nur, dass AfD-Positionen in den 90ern CDU-Positionen gewesen wären."
      Eigentlich nicht. Die AfD-Positionen speisen sich teilweise aus den marktliberalen Ideen der FDP - immerhin war die AfD bei Gründung ja erst mal kaum mehr als eine FDP 2.0 mit anti-Euro/-europäischem Anstrich - und ziemlich viel Kontrahaltung. CDU/CSU-Positionen kamen langsam mit dazu, als es darum ging, das im Kern antieuropäische Skelett mit mehr Leben zu füllen, und als aus exakt diesen Ecken politikerfahrene Mitglieder zur AfD strömten. Was die AfD nicht davon abhielt, gerade in ihrer Anfangszeit in diversen Parlamenten saudumme Sachen zu machen. Ich gehe davon aus, daß die Anfangszeit immer noch nicht vorbei ist.
      Selbst Erzkonservatives wie die CSU wäre in den 90ern nicht auf die Idee gekommen, schwulenfeindlich daher zu reden oder die Frauen gefälligst wieder an den Herd stellen zu wollen. Gerade die CSU in den 90ern nicht, weil seit dem Fall der Mauer dort wirtschaftlich ja der Punk abging, woran arbeitende Frauen bestimmt ebenfalls ihren Anteil hatten. Die CSU ist das Letzte. Will sagen: das Letzte, das sagt "Hey, wir haben jetzt genug Wohlstand im Land, laßt uns unsere geldverdienenden Frauen wieder an den Herd stellen und damit unsere Wirtschaftskraft schmälern" oder gar "... und als arbeitenden Ersatz vielleicht ein paar Ausländer ins Land holen".
      Gruß
      Skywise

    • Vor einem Jahr

      Dem was Skywise sagt wird auch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Nämlich, dass die AFD neben dem Rassismus eine radikalkapitalistische Partei ist. Die ganzen Harzer und Sozialfälle die den Müll wählen, wären die ersten die im Falle einer AFD Regierung auf der Strecke blieben. Eine Arschlochpartei von Idioten gewählt.

    • Vor einem Jahr

      Schwachsinn. Die AfD wird von gebildeten und Gutverdienern gewählt. Außerdem ist nur fair, dass Leute, die etwas leisten und arbeiten, auch in Notfällen Hilfe vom Staat bekommen. Der Rest, der nicht arbeiten will oder abzockt soll gar nichts bekommen. Wir können es uns nicht leisten Horden von Schmarotzern durchzufüttern. Würden die alle in den USA leben, dann würden sie auf der Straße leben, denn da wird man nicht durchgefüttert. Der ausufernde Sozialstaat in Deutschland hindert die Menschen sogar daran, aus ihrer Situation zu entkommen. Man sollte lieber Eigenverantwortung in den Mittelpunkt setzen statt den Nanny-Staat. Außerdem kann mir keiner erzählen, dass keiner von denen arbeiten könnte. Jeder hat die Möglichkeit dazu, sich anzustrengen und einen guten Job zu bekommen. Das ist auch eine der Grundideen und ein Erfolgsrezept des Kapitalismus und hat uns Wohlstand und Hochtechnologie ermöglicht. Darum ist auch Radikalkapitalismus ein Kampfbegriff von Linken, die nichts auf die Reihe kriegen. Die AfD ist die Lösung dieser Probleme und die Altparteien werden bald gar keine andere Möglichkeit dazu haben, mit ihr zu koalieren.

    • Vor einem Jahr

      "Wir können es uns nicht leisten Horden von Schmarotzern durchzufüttern."

      Fick dich und lösch dich.

    • Vor einem Jahr

      Das Mikrobernd ist die SI-Einheit des Userfakegehalts (Dummschwall pro Agitationskommentar). Sie wurde nach dem deutschen Politiker Bernd Höcke sowie dem laut'schen Stufe 0-Fake Bernd76 benannt. Als Einheitenzeichen wird der Klitzekleinbuchstabe „b“ verwendet.

    • Vor einem Jahr

      @Bernd76:
      "Schwachsinn. Die AfD wird von gebildeten und Gutverdienern gewählt."
      "Gebildeten" - na ja. "Gutverdienern" - daa sind wir wieder bei den marktliberalen FDP-Elementen im Wahlprogramm. Oder so ähnlich. Gibt ja mittlerweile einige Punkte, denen das Wahlprogramm selbst widerspricht, aber ... tun wir einfach mal so, als ob.

      "Außerdem ist nur fair, dass Leute, die etwas leisten und arbeiten, auch in Notfällen Hilfe vom Staat bekommen. Der Rest, der nicht arbeiten will oder abzockt soll gar nichts bekommen."
      Das Problem ist allerdings, daß es genügend "Gutverdiener" gibt, die im Kern ebenfalls nichts arbeiten, sondern eher arbeiten lassen, und daß diese oft genug auch selbst Abzocker sind. Nicht falsch verstehen - ich habe Respekt vor Leuten, die in der Lage sind, ein Vermögen zu handhaben, da gehört auch was dazu. Aber der Mehrwert und die Zinsen müssen auch irgendwie erarbeitet werden, und an der Stelle sind wir schnell beim "kleinen Mann", der auch mal unverschuldet in Not geraten kann und/oder plötzlich vom Arbeitsmarkt ausgespuckt wird. Ich habe etwas dagegen, wenn irgendwelche Gestalten, beispielsweise aus den Reihen der AfD, Menschen behandeln oder beurteilen wollen, als wären sie irgendwelche nackten Zahlen und untereinander austauschbar. Ich gehe davon aus, daß der arbeitslose Betriebswirt gerne einen Job antreten möchte, der seiner Qualifikation und seinen Interessen entspricht. Wenn solche Stellen mal nicht auf Bäumen wachsen, ist er halt erst mal einige Tage auf Stütze angewiesen, und das ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung, wenn man bedenkt, daß er unter Umständen in seinem Metier tatsächlich motiviert und vielleicht sogar gewinnbringend arbeiten kann. Ich finde es unverschämt, wenn diesem vorgeworfen wird, er wolle gar nicht arbeiten, weil er sich nicht auf die offene Stelle als Müllmann bewirbt.

      "Wir können es uns nicht leisten Horden von Schmarotzern durchzufüttern. Würden die alle in den USA leben, dann würden sie auf der Straße leben, denn da wird man nicht durchgefüttert."
      Richtig. Die Rate der Straftaten dort ist Dir geläufig?

      "Der ausufernde Sozialstaat in Deutschland hindert die Menschen sogar daran, aus ihrer Situation zu entkommen. Man sollte lieber Eigenverantwortung in den Mittelpunkt setzen statt den Nanny-Staat."
      Das sagen so meistens diejenigen, die sich die angebliche Eigenverantwortung leisten können. Also meistens Leute, die sich bestimmte Leute kaufen können, die dann für sie Verantwortung übernehmen.

      "Außerdem kann mir keiner erzählen, dass keiner von denen arbeiten könnte. Jeder hat die Möglichkeit dazu, sich anzustrengen und einen guten Job zu bekommen."
      Ich weiß ja auch nicht, weshalb ich irgendwann auf der Straße saß und eine locker dreistellige Anzahl von Bewerbungen geschrieben habe ... könnte das vielleicht daran gelegen haben, daß der Arbeitsmarkt zu dem Zeitpunkt gesättigt war?

      "Das ist auch eine der Grundideen und ein Erfolgsrezept des Kapitalismus und hat uns Wohlstand und Hochtechnologie ermöglicht."
      Jetzt mach's nicht noch schlimmer, indem Du irgendwelche Märchen über etwas erzählt, von dem Du keine Ahnung hast. Da drüben seh' ich gerade die Putze durch die Büros ziehen. Die kann sich noch so sehr anstrengen, wahrscheinlich wird sie, so sie sich nicht beruflich umorientiert, niemals in die Verlegenheit kommen, auf so etwas Ähnliches wie einen wirtschaftlichen "Wohlstand" blicken zu können.
      "Kapitalimus" ist im Grunde genommen die Geschichte von Ausbeutung. Die AfD argumentiert gerne überraschend offen und vorurteilsbehaftet gegen diejenigen, die ausgebeutet werden.

      "Darum ist auch Radikalkapitalismus ein Kampfbegriff von Linken, die nichts auf die Reihe kriegen. Die AfD ist die Lösung dieser Probleme und die Altparteien werden bald gar keine andere Möglichkeit dazu haben, mit ihr zu koalieren."
      Die AfD hat keine Lösungen. Hatte sie noch nie. Die AfD hat Forderungen, ist auf Kontra gebürstet und fertig. Diese Kontra-Haltung ist so sehr eingebrannt in diese Partei, daß sie sich sogar nicht mal entblödet, ihre Position zu verändern, nachdem sie sich als korrekt entpuppte und andere Parteien sich ihr anschlossen, beispielsweise auch in der Corona-Politik, als Frau Weidel zuerst vom Staat Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung gefordert hat, da dessen "Kernaufgabe", nur um sechs Wochen später, als alle anderen Parteien ins selbe Horn stießen, gegen den Staat zu wettern, weil sich dieser als "Vormund" aufspiele. Die AfD hockt seit Jahr und Tag und ziemlich vielen Landes- und auch im Bundesparlament. Das, was sie in dieser Zeit bewegt hat, ist de facto null, abgesehen von diversen Blutdruckwerten. Interessanterweise gibt es viele Beispiele dafür, wie man auch von der Oppositionsbank Politik machen kann, das haben die Grünen geschafft, das haben die Linken geschafft, mir fallen auch Beispiele von der CDU, von den Piraten, der ÖDP, selbst von der NPD ein. Die AfD hat das bislang nie geschafft, weil sie viel zu sehr mit Provokation oder mit sich selbst beschäftigt war. Für Gegenbeispiele bin ich offen, und damit meine ich nicht irgendwelche Stänkersachen, mit denen sie angeblich die Politik vor sich hertreibt, sondern konstruktive Beschlußvorlagen, die maßgeblich von der AfD vorangetrieben und auch verabschiedet wurden. Da die meisten diesbezüglichen Dokumente öffentlich sind, sollte es ja kein Problem sein, die angeblichen Lösungen derselben zu belegen.

      Gruß
      Skywise

    • Vor einem Jahr

      Größten Respekt an Skywise auf diesen Schmutz so umfangreich und sachlich zu antworten.

  • Vor einem Jahr

    Musik für Mandy (21) die endlich einen Babysitter für ihre 3 Kinder gefunden hat um es heute Abend mal richtig krachen zu lassen.

  • Vor einem Jahr

    Meisterwerke wie "Zauberelefant" und "Schwarzer Gigolo" höre ich heute noch gern.