Porträt

laut.de-Biographie

Ester Rada

Als gebürtige Israelin Ester Rada im Alter von zehn Jahren mit ihren Eltern in die Großstadt Tel Aviv zieht, wird sie nicht nur erstmals mit Freiheitsgefühlen sondern auch mit westlicher Musik konfrontiert. Dabei hinterlassen vor allem die Sounds von Künstlerinnen wie Lauryn Hill und Erykah Badu große Spuren bei der heranwachsenden Ester.

Ester Rada kommt im Jahr 1985 in einem kleinen israelischen Dorf zur Welt. Ihre Eltern stammen ursprünglich aus Äthiopien. Religion spielt im Hause Rada eine große Rolle. Ester erinnert sich: "Ich bin sehr religiös erzogen worden. Als wir dann später nach Tel Aviv zogen, änderte sich viel. Auf einmal wurde ich mit vielen Dingen konfrontiert, die ich vorher noch nicht kannte."

Ester fühlt sich plötzlich frei. Sie findet viele Freunde, die sich mit mehr beschäftigen als nur mit Religion: "Ich hörte erstmals Musik von Leuten wie Nina Simone, Aretha Franklin, Marlena Shaw und Lauryn Hill. Diese Phase hat mich geprägt."

Im Laufe der Jahre entwickelt sich die Musik immer mehr zum Lebensmittelpunkt der jungen Israelin. Doch auch die Schauspielerei hat es ihr angetan. Erste Erfolge feiert Ester innerhalb einer Musical-Produktion, ehe sie im Jahr 2007 in die TV-Branche wechselt. Die Musik verliert sie aber nie aus den Augen.

Mit dem nötigen Selbstbewusstsein, einer mittlerweile ausgereiften Soul-Stimme und einer Handvoll selbstgeschriebener Songs entert Ester im Jahr 2012 das Studio und nimmt ihre Debüt-EP "Life Happens" auf. Von da an geht alles rasend schnell. Das Video zum EP-Titeltrack läuft in vielen europäischen Ländern rauf und runter. Auch live kommt der Stein ins Rollen. Ester gastiert in der Folge in Amerika, Kanada und England. Auch daheim in Israel rennt man der Sängerin die Türen ein. Der vorläufige Höhepunkt: eine Support Show für Alicia Keys in Tel Aviv.

Zwei Jahre später nimmt die Sängerin dann die nächste Hürde: die Produktion ihres Debütalbums. Die selbstbetitelte Platte überzeugt mit tiefgreifendem R'n'B und viel herzerwärmendem Soul. Inhaltlich nimmt Ester kein Blatt vor den Mund. Neben der Liebe beschäftigt sie sich auch mit Gesellschaftskritischem – ganz so wie ihr großes Vorbild Nina Simone: "Ihre Ehrlichkeit hat mich immer fasziniert. Auch in politischer und sozialer Hinsicht war sie ausgesprochen mutig."

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