laut.de-Biographie
Finsterforst
Mehr als genug skandinavische Black Metal-Bands greifen in ihren Songs auf ihre Heimatsprachen zurück und sind damit international in der Szene bekannt und erfolgreich. Diese Herangehensweise wählen auch vier aus Baden-Württemberg stammende Musiker, als sie 2004 ihre Band gründen.
Namentlich handelt es sich dabei um Gitarrist Simon Schillinger, Basser Tobias Weinreich, Keyboarder Sebastian Scherrer und Shouter Marco Schomas. Anfänglich arbeiten sie noch mit Drumcomputer, doch seit 2006 haben sie mit Cornelius Heck einen Mann für die Schießbude dabei.
Für ihren Sound jedoch deutlich wichtiger ist der Einstieg von Johannes Joseph, der nicht nur klare Gesangslinien übernimmt, sondern auch Akkordeon spielt und damit für einen deutlichen Schuss Folk sorgt.
In Anspielung an ihre Heimat im Schwarzwald nennen sie sich Finsterforst, was zu einer Black Metal-Band ganz gut passt. Etwa zeitgleich mit Johannes stößt mit David Schuldis noch ein zweiter Gitarrist zur Truppe, der dem epischen Black Metal eine weitere Note hinzufügt. Wie sich Finsterforst das musikalisch vorstellen, zeigen sie zunächst 2006 auf einer EP, ehe ein Jahr später das Debüt "Weltenkraft" folgt.
Gehen sie auf dem Debüt beim Songwriting noch relativ traditionell vor, richten sie ihr Augenmerk ab "... Zum Tode Hin" hauptsächlich auf überlange und fast schon cineastische Kompositionen. Allerdings steigt Marco nach der Veröffentlichung aus und macht Platz für Oliver Berlin.
Mit ihm arbeiten Finsterforst neues Material aus, sind damit aber nicht wirklich zufrieden und halten die Veröffentlichung zurück. Stattdessen erscheint in limitierter Auflage "Urwerk", auf dem man das Debüt samt EP zu hören bekommt.
Irgendwann haben sie doch noch eine ganze Sammlung Songs, mit denen sie zufrieden sind, und gehen mit den Aufnahmen von "Rastlos" auf Labelsuche. Sie landen bei Napalm Records, die das Album Ende November 2012 weltweit veröffentlichen und der Band zu deutlich mehr Aufmerksamkeit verhelfen.