Wie ein kurzes, heftiges Sommergewitter zogen Health im August bereits auf einigen deutschen Festivals über ihre Zuhörer hinweg. Konnte man die Band aus Los Angeles nach ihren eruptiven Shows ob der im Feedbacklärm oft untergegangenen Feinheiten noch in die übervolle Schublade mit Noise-Acts stecken, …

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  • Vor 14 Jahren

    bands, die nicht klingen wie die oder die andere gruppe, sind heutzutage ja eine seltenheit. health lassen sich aber durchaus als eine dieser ausnahmebands bezeichnen. dabei verfolgen sie einen sehr eigenständigen ansatz, der sich am ehesten noise zuordnen lässt. anyway, dem geübten hörer dürfte nach 2 sekunden auffallen, dass das hier nicht ganz alltäglich ist. wenn man lustig ist, kann man das ganze allenfalls mit wavves vergleichen.

    zugegeben, das selbstbetitelte debütalbum der kalifornier habe ich irgendwie verpennt.

    vor zwei tagen lief mir dann gar einer mit einem shirt der band in der innenstadt entgegen. die einzigen bandshirts, die ich in dieser stadt bisher gesehen habe, waren von ac/dc, motörhead, billy talent und tokio hotel. das health shirt quasi als surreales erlebnis.

    cover (http://www.amazon.de/gp/product/images/B00…)

    1. In heat
    2. Die slow
    3. Nice girls
    4. Death+
    5. Before tigers
    6. Severin
    7. Eat flesh
    8. We are water
    9. In violet

    ca. 32 minuten lang.

    würde nicht behaupten, dass das hier eine offenbarung ist (auch wenn sich die blogger momentan die finger hierzu wundschreiben), aber es lohnt reinzulauschen, zumal wenn man das gefühl hat, alles was so erscheint, schon mal gehört zu haben.

    review (http://www.plattentests.de/rezi.php?show=6…)

    album-stream (http://3voor12.vpro.nl/luisterpaal/)

    die slow (offizielles video) (http://www.youtube.com/watch?v=EWZxThGh5wQ) (die single ist allerdings sehr offensichtlich auf eingängigkeit getrimmt. rate daher dazu, sich "we are the water" als erstes anzuhören - die letzte minute hiervon ist unglaublich!)

  • Vor 14 Jahren

    wichtigste vergessen. :sweat:

    kommt freitag raus.

  • Vor 14 Jahren

    das bisher gehörte lässt mich irgendwie ratlos zurück.

    wird es zumindest momentan im rotationskontest schwer haben gegen "post-nothing" und "xx"

  • Vor 14 Jahren

    ratlosigkeit ist gut. ein großteil der faszination für diese band speist sich wohl aus dieser ratlosigkeit.

    mit xx und japandroids hat das hier allerdings auch wenig zu tun. ein sinnvollerer vergleich wäre wavves und no age.

    eine laut-review dürfte es auch geben. vor zwei tagen hat mich folgender laut-kommentar optimistisch gestimmt:
    @laut.de (« Werden wir 2009 am Ende des Jahres unter der Überschrift "Noisepop-Revolte" abheften? Nach Wavves neulich und Lovvers und Jay Reatard aktuell deutet jedenfalls erneut einiges darauf hin, dass eine Vielzahl junger Emporkömmlinge ihre Frühneunziger-Shoegaze-Inspirationen gegenwärtig in herrlich kaputten No- bis LoFi-Sound übersetzen. HEALTH heißt der frischeste Westküsten-Exportschlager to come. Vier juvenile Männer, von denen bislang lediglich die Crystal Castles-Gemeinschaftsarbeit "Crimewave" bekannt war.
    Nun rotiert die sehr hübsche Mischung aus engelhaft cremigem Gesang und hochfrequenter, roher Industrial-Distortion seit einigen Wochen durch unsere Räume und zaubert angemessen entrückte Grimassen auf Redakteursgesichter. Wie man so rumoren hört, sollen Spaßdrogen hervorragend zu "Get Color" passen, eine mittelschwere ADHS-Störung sollte in jedem Fall besitzen, wer HEALTH am Stück zu konsumieren gedenkt. »):

    http://www.laut.de/vorlaut/news/2009/09/14…

    :popcorn:

  • Vor 14 Jahren

    hammer livegig beim haldern, starke ep album auch fett. mehr braucht man nicht sagen.

    kaufen!

  • Vor 14 Jahren

    interessante review. hätten ja auch gut und gerne 5 punkte sein können.

    so wie sich das liest, scheint herr dorner ja regelmäßig sein fremdwortwörterbuch durchzuwälzen. die deutsche version von maelstrom("mahlstrom") war mir dabei gar nicht bewusst.

    "before tigers" flasht mich grade. :smoke:

  • Vor 14 Jahren

    @screw:

    du meinst ja hoffentlich nicht wirklich, dass ich genannte alben als referenzpunkte herannehme.

    bezieht sich mehr so auf meine aktuelle playlist und die unumwerflichkeit der 2 platten.

    UND SOSO!

  • Vor 11 Jahren

    ein brett von einem album. ein passender vergleich sind wohl fuck buttons, nur dass die eher jam lastig arbeiten. health haben hier wirklich einen noise klassiker für die pitchfork generation geschaffen. und das soll ein kompliment sein. :)