Welcher Szene man Kesha zuordnen soll, fragt man sich nur ein paar Töne lang. Auch wenn "Gag Order" die Frage nicht beantwortet, wird die Schubladen-Suche schnell unwichtig. Die Kalifornierin, heute in Nashville, erfüllt eine kommerziell selten genutzte anthropologische Funktion von Musik: zugleich …
Hab zu meiner eigenen Überraschung vorhin mal ins Album reingehört und werds wohl auch durchhören. Auslöser war ihr aktueller Besuch bei Zane Lowe (https://www.youtube.com/watch?v=4iz1_ps7eP…). Hatte das Video aus einem Impuls heraus angeklickt und dann durchaus fasziniert festgestellt, zu welch interessanter, vielschichtiger Person sich Kesha entwickelt hat. Auch ihre Ausstrahlung ist sehr eigen, irgendwie schwer greifbar. Nach den ersten Songs des Albums muss ich in jedem Falle sagen, dass mir die Experimentierfreude mit dunkleren Klängen gefällt, dass die Lieder tiefgründiger, ehrlicher und selbstbewusst abseits der Norm wandelnder sind. Da strampelt sich jemand immer weiter von der Vergangenheit frei und das sind meist die Künstlerkarrieren, die ich als besonders spannend empfinde, selbst wenn ich klassisch vielleicht eher andere Musikgenres höre. Menschlich find ich das alles sehr spannend!
Bleibt immer die Frage, wo ehrliche, unterstützende Selbstfürsorge und grenzenlose Ichbezogenheit im Endzeitkapitalismus anfangen und aufhören. Selbstredend schwingt selbst beim ehrlichsten Songtext mit, wie er sich in der Rezeption macht, und dann wars das ganz schnell mit dsr Aufrichtigkeit. Den wenigsten kaufe ich das ab. Kesha machte es schon was länger, bevor es angesagt war. Will ihr also mal ne Chance geben.
Das wohl beste Album von Kesha gründet auf der Anweisung, nichts sagen zu dürfen. mag ihren neuen zugang zu musik. da ist viel spannendes dabei (ja, auch austauschbares). insgesamt hat mir das Album aber wirklich nicht so schlecht gefallen: https://youtu.be/30II_uPpS3Q
"Im Refrain stimmt sie in hymnischen Funkrock-Pop-Folktronic-Gesang ein, man kann die Bezüge schwer raus hören, jedenfalls klingt es euphorisch und toll."
Ich empfehle Florence+the Machine, die werden mit dem Song kräftig plagiiert.
Welcher Szene man Kesha zuordnen soll, fragt man sich nur ein paar Töne lang. Auch wenn "Gag Order" die Frage nicht beantwortet, wird die Schubladen-Suche schnell unwichtig. Die Kalifornierin, heute in Nashville, erfüllt eine kommerziell selten genutzte anthropologische Funktion von Musik: zugleich …
Hab zu meiner eigenen Überraschung vorhin mal ins Album reingehört und werds wohl auch durchhören. Auslöser war ihr aktueller Besuch bei Zane Lowe (https://www.youtube.com/watch?v=4iz1_ps7eP…). Hatte das Video aus einem Impuls heraus angeklickt und dann durchaus fasziniert festgestellt, zu welch interessanter, vielschichtiger Person sich Kesha entwickelt hat. Auch ihre Ausstrahlung ist sehr eigen, irgendwie schwer greifbar.
Nach den ersten Songs des Albums muss ich in jedem Falle sagen, dass mir die Experimentierfreude mit dunkleren Klängen gefällt, dass die Lieder tiefgründiger, ehrlicher und selbstbewusst abseits der Norm wandelnder sind. Da strampelt sich jemand immer weiter von der Vergangenheit frei und das sind meist die Künstlerkarrieren, die ich als besonders spannend empfinde, selbst wenn ich klassisch vielleicht eher andere Musikgenres höre. Menschlich find ich das alles sehr spannend!
Bleibt immer die Frage, wo ehrliche, unterstützende Selbstfürsorge und grenzenlose Ichbezogenheit im Endzeitkapitalismus anfangen und aufhören. Selbstredend schwingt selbst beim ehrlichsten Songtext mit, wie er sich in der Rezeption macht, und dann wars das ganz schnell mit dsr Aufrichtigkeit. Den wenigsten kaufe ich das ab. Kesha machte es schon was länger, bevor es angesagt war. Will ihr also mal ne Chance geben.
Gag kann so viel bedeuten...
Solch ein Album hätte ich vor 13-14 Jahren sicher nicht von Kesha erwartet. Chapeau.
Kommt jetzt mehr wie ne Eigenparodie rüber, das Youtube-Video unten
Das wohl beste Album von Kesha gründet auf der Anweisung, nichts sagen zu dürfen. mag ihren neuen zugang zu musik. da ist viel spannendes dabei (ja, auch austauschbares). insgesamt hat mir das Album aber wirklich nicht so schlecht gefallen: https://youtu.be/30II_uPpS3Q
"Im Refrain stimmt sie in hymnischen Funkrock-Pop-Folktronic-Gesang ein, man kann die Bezüge schwer raus hören, jedenfalls klingt es euphorisch und toll."
Ich empfehle Florence+the Machine, die werden mit dem Song kräftig plagiiert.
Das trifft sie keine Schuld. Das haben die ~20 Songwriter zu verantworten.
*Da