Autsch! Manche Sachen gehen einfach gar nicht. Bambi und seine Freunde sowie Fuchs und Has' sagen sich gegenseitig gute Nacht? Was für ein Cover! Tschuldigung, aber bei allem Respekt für Loreenas musikalischen Output: Dieses Gemälde, das mich an röhrende Hirsche und rustikale, mit Eichenholz getäfelte …

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  • Vor 16 Jahren

    Loreena McKennitt gehört zu der Sorte Künstlerinnen, die ich überwiegend auf Grund ihrer älteren Werke sehr schätze.
    Einer dieser harten Schicksalsschläge sorgte bei ihr Ende der 1990er Jahre für eine längere Auszeit. Und wie so einige Male in solchen Fällen ist das für den nach langen Jahren folgenden musikalischen Output ganz und gar nicht gut.
    Nach dem als Live-Einspielung hervorragenden "Paris & Toronto" folgte 7 Jahre später "An Ancient Muse", welches sehr hart am glitschigen Kitsch vorbeischrammte. "Nights from the Alhambra" war wiederum ein tolles Ding....als Live-Aufnahme mit viel Gefühl für die punktgenau passende Location.
    Und jetzt serviert sie wiederum ein Studioalbum, in welches eine 13 Jahre alte EP (remastered natürlich) mit hineingepackt wurde.
    Und oh Wunder: die alten Songs der EP binden sich in hervorragender Weise in die neuen Tracks ein.
    Dabei beschleicht mich das seltsame Gefühl, die neuen Songs schlummerten vielleicht auch schon seit 13 Jahren in einer luft- und staubdicht verschlossenen Schublade vor sich hin.
    Bei einem Quercheck von "A Winter Garden" (besagte EP) mit den remastered Tracks von diesem Album konnte ich zwar feststellen, daß auf dem neuen Album hier und da offensichtlich ein bissel technisch rumgespielt wurde, aber da war interpretatorisch nichts an neuen Facetten, was wirklich ins Gewicht fallen könnte. Also wohl keine "Neuaufnahmen", sondern wirklich lediglich technisch etwas aufgepeppt.
    Ich muss sogar feststellen, daß die alte CD (EP) und die Tracks darauf rein vom klanglichen Aspekt her besser, sauberer und dynamischer klangen, als es dieses Werk hier tut. Sollte also auch hier die fast allgegenwärtige produktionstechnische Kompression zugeschlagen haben?

    Letztendlich bietet das Album -Alex hat es schon geschrieben- den sattsam bekannten Wohl- und Schönklang Marke "McKennitt". Das läuft alles (die passende Stimmung voraussgesetzt) runter wie ein guter Single-Malt, den man schon seit X-Jahren kennt und schätzt.
    Manches ändert sich eben nie und eine Loreena McKennitt ist keine Künstlerin, die durch größere (und vielleicht auch mutige) Experimentierfreudigkeit auffällt, sie bevorzugt wohl ihre musikalische Komfortzone.
    Das mag bei diesem Album nochmal gut gegangen sein. Aber weitere 1 oder 2 Alben von dieser Sorte und sie wäre wohl nur noch ein Fall für die beinsanften Hardcore-Fans.

  • Vor 16 Jahren

    harr! beinsanften!!! der ist gut. dann müssten es aber auch softcore-fans sein :hoho:

  • Vor 16 Jahren

    Rischtisch. Einigen wir uns auf Hardcore-Softies. ;)
    Btw: Auf diesem musikalischen Acker ziehen im Moment nur noch Capercaillie mit dem (fast) immer gleichen Sound und Output mit. Deren letzten beiden Alben hatte ich gar nicht mehr auf meiner Liste, sie sind komplett bei mir untergegangen und Clannad haben sich seit gut 10 Jahren vom Studio wohl verabschiedet.

  • Vor 16 Jahren

    @Jan Dilba (« Manches ändert sich eben nie und eine Loreena McKennitt ist keine Künstlerin, die durch größere (und vielleicht auch mutige) Experimentierfreudigkeit auffällt, sie bevorzugt wohl ihre musikalische Komfortzone. »):

    Dem würde ich dezent widersprechen wollen, immerhin hat sie sich vom rein keltischen Material Stück für Stück in Richtung Weltmusik vorgearbeitet. Also - es ist durchaus eine deutliche Entwicklung zu erkennen zwischen "Elemental" und ... was weiß ich ... nehmen wir mal "Mask And The Mirror".

    Zitat (« Das mag bei diesem Album nochmal gut gegangen sein. Aber weitere 1 oder 2 Alben von dieser Sorte und sie wäre wohl nur noch ein Fall für die beinsanften Hardcore-Fans. »):

    Das unterschreibe ich dann schon wieder.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Jan Dilba (« Rischtisch. Einigen wir uns auf Hardcore-Softies. ;)
    Btw: Auf diesem musikalischen Acker ziehen im Moment nur noch Capercaillie mit dem (fast) immer gleichen Sound und Output mit. Deren letzten beiden Alben hatte ich gar nicht mehr auf meiner Liste, sie sind komplett bei mir untergegangen und Clannad haben sich seit gut 10 Jahren vom Studio wohl verabschiedet. »):

    aber dafür haben wir ja enya. :hoho:

    gruß
    alex

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise (« @Jan Dilba (« Manches ändert sich eben nie und eine Loreena McKennitt ist keine Künstlerin, die durch größere (und vielleicht auch mutige) Experimentierfreudigkeit auffällt, sie bevorzugt wohl ihre musikalische Komfortzone. »):

    Dem würde ich dezent widersprechen wollen, immerhin hat sie sich vom rein keltischen Material Stück für Stück in Richtung Weltmusik vorgearbeitet. Also - es ist durchaus eine deutliche Entwicklung zu erkennen zwischen "Elemental" und ... was weiß ich ... nehmen wir mal "Mask And The Mirror".

    Gruß
    Skywise »):

    Dem würde ich jetzt dezent widersprechen wollen. In vormalig eher gälisch-keltische Musik dieses und jenes an World-Music einzubauen, halte ich nicht gerade für ein Paradebeispiel von Experimentierfreudigkeit oder gar Weiterentwicklung. Eher schon für eine Art von "das musste so kommen". ;)
    Ich besitze bzw. kenne alle ihre Alben und war sogar einmal richtiger Fan. Von daher hat sie immer einen gewissen Bonus bei mir, selbst wenn sie (wie auf "An Ancient Heart") Hochglanz-Ethnomucke fabriziert.
    Vieles reißt sie durch ihre hervorragende und schier herrliche Stimme wieder raus, aber im Grunde -und obwohl ich diese Wortschöpfung nicht mag- fließt das alles ohne die berühmt-berüchtigten "Ecken und Kanten". Dummerweise stehe ich manchmal ziemlich auf diesen perfekten Schönklang und natürlich vor allem auf ihre Stimme. ;)

    Ein Beispiel, wie es auch anders geht, liefern seit ein paar Jahren die Dúgáin-Brothers (Clannad). Sie haben Clannad seit Jahren auf Eis gelegt und touren offensichtlich lieber mit Kerstin Blodig oder Norland Wind durch kleine Locations.

  • Vor 16 Jahren

    @Alex (« @Jan Dilba (« Rischtisch. Einigen wir uns auf Hardcore-Softies. ;)
    Btw: Auf diesem musikalischen Acker ziehen im Moment nur noch Capercaillie mit dem (fast) immer gleichen Sound und Output mit. Deren letzten beiden Alben hatte ich gar nicht mehr auf meiner Liste, sie sind komplett bei mir untergegangen und Clannad haben sich seit gut 10 Jahren vom Studio wohl verabschiedet. »):

    aber dafür haben wir ja enya. :hoho:

    gruß
    alex »):

    Auch rischtisch. :cool:
    Wer von euch nimmt sich deren neueste Scheibe (ganz ´n´weiß) vor? ;)

  • Vor 16 Jahren

    ganz in weiß mit einem blumentsrauß!

    ich drück mich, wenns irgend geht

    gruß
    alex

  • Vor 16 Jahren

    Mystics Dream bleibt ihr bester Track. Singen kann sie halt sehr gut, aber oft fehlt ihr imo das Gespür für einen richtig tollen Song.