Porträt

laut.de-Biographie

Louis XIV

Well well, wer sich in Zeiten von Franz Ferdinand nach einem europäischen Blaublut benennt, der muss sich auf einigen Hohn gefasst machen. Doch die Musik von Louis XIV zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen den Amis und den schottischen Musik-Assen. Auch sonst haben die beiden Bands nicht viel gemein.

Louis XIV - Slick Dogs And Ponies Aktuelles Album
Louis XIV Slick Dogs And Ponies
Erektions-Rhythmen und Texte mit viel Testosteron.

In San Diego/Kalifornien aufgewachsen, kennen sich Brian Karscic (Gitarre, Songwriting), Jason Hill (Gesang, Gitarre, Songwriting, Mixing, Producing) und Mark Maigaard (Drums) schon seit ihrer Kindheit. Jason lernt mit 12 Gitarre, seine Vorbilder sind T.Rex, AC/DC, Bowie und The Damned. Vor allem erstere üben immer noch einen starken Einfluss auf die Songs von Louis XIV aus. Brian lernt Klavier, findet das irgendwann peinlich und steigt auf Gitarre um.

Vor Louis XIV spielen sie schon gemeinsam in anderen Bands, entscheiden sich dann jedoch im April 2003, zu dritt weiter zu machen. Dann sollen auch die Kompromisse, die sie in anderen Bands bisher eingehen mussten, ein Ende haben. Nebenbei arbeitet Brian in Restaurants, Jason bricht die Schule ab und hangelt sich mit Gelegenheitsjobs durch seine Schulden.

Kurze Zeit später fliegen sie nach Paris, um in der Kellerwohnung eines Freundes ihr Debüt aufzunehmen. In diesem Keller wohnen und komponieren sie. Innerhalb von zwei Wochen entsteht dort das selbstbetitelte Album auf einem 16-Spur-Aufnahmegerät. Mangels eines Label-Deals finanzieren sie die Aufnahmen komplett selbst und arbeiten in Paris wie die Berserker. "Ich habe es nicht mal geschafft, den Eiffelturm zu sehen", scherzt Jason später.

Back in the USA veröffentlichen sie das selbstbetitelte Erstwerk auf ihrem eigenen Label Pineapple. Parallel entdecken die ersten Radiostationen, darunter auch die BBC-Station Radio 1, die Band. Ehe Louis XIV sich versehen, finden sie sich bei den NME-Awards in England wieder. Zu dieser Zeit gelangt Bassist James Armbrust zur Band.

Im Sommer 2004 begeben sich Louis XIV mit den Killers auf Tour (auch im Vorprogramm von Keane, Hot Hot Heat und Coldplay geben sie einige Konzerte) und auf die Suche nach einem Plattenvertrag. Dies sollte kein allzu schweres Unterfangen darstellen, da Louis XIV schon im Eigenvertrieb an die 10.000 Alben verkaufen konnten (die Brian angeblich alle eigenhändig verschickte). Da nicht alle Plattenfirmen mit dem Wunsch, Jason als Mixer und Producer zu installieren, einverstanden sind, vergibt die Band auch Körbe an Majorlabels. Ihre Heimat finden sie schließlich bei Atlantic Records (Warner).

Im Januar 2005 erscheint die 5-Track-EP "Illegal Tender". Das kurz darauf folgende zweite Album "Best Little Secrets Are Kept" enthält einige Songs des Debüts, der EPs sowie neue Kompositionen. Diese nimmt die Band in ihrem eigenen Studio in San Diego auf. Nebenbei spielen sie einige Stücke mit Mando Diao ein, nachdem die Schweden in der Show eines befreundeten Radiomoderators auftreten.

"Best Little Secrets Are Kept" erhält jedoch nicht nur positive Kritik. Aufgrund ihrer stark sexuell konntierten Lyrics verbietet ihnen der Bundesstaat Alabama gar den Auftritt, und in einer Zeitung erspäht Sänger Hill einen Artikel mit der Überschrift "10 Gründe Warum Man Louis XIV Nicht Mögen Sollte". Der Frontmann gibt sich dazu jedoch gelassen: "Das war der beste Artikel den ich je gelesen habe (...) Die Leute merken nicht, wenn wir ironisch sind. Aber auf gewisse Weise kann die schlechteste Presse doch das beste Kompliment sein."

Im September 2007 erscheint per iTunes und auf Vinyl die EP "The Distances From Everyone To You". Anfang 2008 steht das dritte Album "Slick Dogs And Ponies" in den Läden, gefolgt von einer ausführlichen US-Tour, bei der die Band unter anderem auch einen kostenlosen Gig anlässlich des St. Patrick Days in Boston gibt.

Alben

Surftipps

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