laut.de-Biographie
Memory Garden
Unter dem Titel Memory Garden rufen Sänger Stefan Berglund, die beiden Gitarristen Anders Looström und Rick Gustafsson, Basser Ken Johansson und dessen Schlagzeug spielender Bruder Tom Björn 1992 im verschlafenen, schwedischen Städtchen Kumla ihre Band ins Leben.
Die meisten der Jungs sind zu der Zeit noch Teenager und haben allenfalls in manch Coverband ihre ersten Gehversuche gestartet. Mit Memory Garden wollen sie allerdings endlich mal eigene Songs schreiben und orientieren sich dabei an Bands wie Candlemass oder Solitude Aeturnus und mischen ihrem Doom Metal noch leichte Power Metal-Elemente bei. Die ersten Jahre produzieren sie eifrig Demos und Singles, was schließlich die Aufmerksamkeit beim schwedischen Heathendoom Music Label weckt. Die schicken 1995 erst einmal die EP "Forever" ins Rennen und legen im folgenden Jahr mit "Tides" nach.
Tides ist das letzte Album für Gitarrist Rick, der nach der Veröffentlichung seine Sachen packt. So bekommt er also nicht mehr mit, dass sich Metal Blade sehr für Memory Garden interessieren und die Band unter Vertrag nehmen. An die Leadgitarre holen sich seine ehemaligen Kollegen Simon Johansson (Ex-Abstrakt Algebra, Fifth Reason). Während die Arbeiten am neuen Album laufen, bekommt Tom das Angebot, noch zusätzlich bei Memento Mori einzusteigen, was er natürlich annimmt. Da Simon nach wie vor gut mit seinem alten Abstrakt Algebra-Kollegen Mike Wead befreundet ist, übernehmen die beiden die Produktion der neuen Scheibe.
"Verdict Of Posterity" erscheint Ende '98 in Europa und Anfang des folgenden Jahres auch in den Staaten. Mit dem Label und der neuen Platte im Rücken, geht es endlich auch mal auf eine ausgedehntere Tour durch Skandinavien und im Sommer sieht man sie auf diversen Festivals wie dem Wacken Open Air. Mittlerweile haben sich Memory Garden ein eigenes, kleines Studio eingerichtet und basteln dort Ende des Jahres schon wieder an neuen Songs. Mike sitzt wieder im Produzentenstuhl und überwacht im Frühjahr 2000 die Aufnahmen zu "Mirage".
Musikalisch gehen sie wieder eine Spur dunkler und kräftiger zu Werke. Auch für dieses Scheibe sind die Reaktionen in der Presse durchwegs positiv, doch am Status der Band ändert sich wenig. Das führt zu einigem Frust innerhalb der Band und Tom vertreibt sich derweil noch die Zeit, indem er bei Nightingale einsteigt. Anfang 2002 stehen Memory Garden ohne Deal da, arbeiten aber weiterhin an neuen Songs.
Doch bevor die Fans neues Material bekommen, startet Simon 2003 zusammen mit Mike Wead, Drummer Snowy Shaw (Therion, Ex-Dream Evil) und Basser Sharlee D’Angelo (Arch Enemy, Witchery) die Band Firegod. Außerdem spielt er auf dem letzten Edge Of Sanity-Album "Crimson II".
Tatsächlich laufen Ende 2003 endlich die Aufnahmen zum nächsten Memory Garden-Album an, das den Namen "Carnage Carnival" tragen soll. Doch alles, was 2004 zunächst mal erscheint, ist eine Single. Außer einem Gig auf dem Sweden Rock passiert den Rest des Jahres nichts und allein vereinzelte Gigs beweisen, dass die Band nicht schon in alle Winde zerstreut ist. Anfang 2007 ist das Album fertig, doch im September wird es Basser Ken zu bunt und er verlässt die Band. Anfang des folgenden Jahres stellen sie Johan Fredrikson als ihren neuen Tieftöner vor und im September 2008 liegt "Carnage Carnival" endlich in den Regalen.
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