Porträt

laut.de-Biographie

Mozes And The Firstborn

Satte Prisen Sixties-Pop, Surf-Sound und 70er-Punk und das unbändige Verlangen nach langlebigen Melodien im Sound: Die vier Holländer von Mozes And The Firstborn wissen, wohin sie wollen.

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Melle Dielesen ist 13, als er zum ersten Mal Nirvana hört. Sofort packt ihn die ungefilterte Energie des Seattle-Trios. Von da an hat Melle nur noch ein Ziel: Er will Musiker werden. Mit 20 kommt der Holländer dem erstmals näher: Mit drei Gleichgesinnten gründet er seine erste Band mit Ernst-Jan van Doorn (Gitarre), Corto Blommaert (Bass) und Drummer Raven Aartsen.

Bereits zuvor schreibt Melle eigene Songs und verteilt sie unter dem Banner Mozes And The Firstborn in regelmäßigen Abständen in der Nachbarschaft. Zwei Monate nach der Bandgründung gibt der Vierer sein erstes Konzert. Melle erinnert sich: "Es war mein Geburtstag und wir hatten alle diese Roben an, in denen wir aussahen wie Typen aus dem Alten Testament. Das war schon ziemlich cool. Die Leute, es waren ungefähr 20, fandens auf jeden Fall lustig."

Mit ihrer wilden Mischung aus Garagenrock, Punk-Attitüde und Sixties-Pop erspielt sich das Quartett eine stetig wachsende Anhängerschaft. Der Markt an international konkurrenzfähigen Rock-Kapellen ist zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends überschaubar. So dauert es nicht lange, bis die ersten größeren Konzertanfragen ins Haus flattern.

Um den 'Mini-Hype' zu befeuern, veröffentlicht die Band 2011 ihre Debüt-EP "I Got Skills" und zieht damit weitere Aufmerksamkeit auf sich. Nach unzähligen Clubgigs und diversen Festivalauftritten trifft die Truppe Anfang 2013 auf den ehemaligen Urban Dance Squad-Drummer Michel Schoots, der mittlerweile als Produzent arbeitet.

Mozes And The Firstborn - Dadcore
Mozes And The Firstborn Dadcore
Ein Sound wie aus der Garage deines Nachbarn.
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Dieser zeigt sich sehr angetan vom bisherigen Treiben des Vierers und lädt die Herren zu sich ins Studio ein, um das Debütalbum aufzunehmen: "Wir hatten vorher viele Songs in Blöcken aufgenommen. Michel wollte aber unbedingt, dass wir alles live einspielen. Das hat uns gut gefallen und letztlich auch zu einem neuen Sound geführt", so Gitarrist Ernst-Jan Van Doorn.

Das selbstbetitelte Erstwerk
erscheint im September 2013: "Wer unsere ersten Demos kennt, der wird merken, dass wir eine ziemlich heftige Entwicklung hinter uns haben. Darauf sind wir sehr stolz. Ich denke, dass wir uns auf einem guten Weg befinden", freut sich Sänger Melle kurz nach dem Release. Die Platte wird in den USA von Burger Records vertrieben.

Danach bleibt es eine Weile ruhig, bis Anfang 2016 plötzlich vier neue Songs in Form der "Power Ranger"-EP gratis auf Bandcamp auftauchen. Anschließend tourt die Band mit den gleichgesinnten US-Rockern Together Pangea. Doch die Songs bilden nur die Fingerübung für den im Spätsommer folgenden zweiten Longplayer "Great Pile Of Nothing".

Drei Jahre später folgt das Album "Dadcore", das stilistisch an ein Mixtape aus den 90ern erinnert. Mit der Platte beweisen die Holländer wieder einmal, wie viel kreatives Potenzial in ihnen steckt.

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Mozes And The Firstborn - Dadcore: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2019 Dadcore

Kritik von Connor Endt

Ein Sound wie aus der Garage deines Nachbarn. (0 Kommentare)

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