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Nails

"Manche Leute nennen es Hardcore, manche nennen es Metal, manche nennen es Bullshit. Völlig egal, unsere Musik ist für die Leute das, was immer sie auch damit tun wollen." So spricht Frontmann Todd Jones über seine Band Nails. 2009 in Oxnard in Kalifornien gegründet, ist diese vor allem eines: brutal.

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Ein Blick auf die Lauflänge der Alben, die Todd Jones (Gitarre, Vocals), John Gianelli (Bass), Taylor Young (Schlagzeug) und einige Zeit lang auch Andrew Saba (Gitarre) abliefern, legt einen anderen Genrebegriff sehr nahe: Grindcore. Die ersten beiden ... öhem ... Longplayer "Unsilent Death" und "Abandon All Life" bringen es jeweils auf etwa eine Viertelstunde. Das Drittwerk "You Will Never Be One Of Us" schafft immerhin fünf Minuten mehr.

Liegt es eher daran, dass Jones Recording Sessions hasst, oder dass die Songs so kurz sind? Vermutlich beides. Wobei: Bisweilen können Nails auch ganz schön ausufern. Der Song "They Come Crawling Back" zum Beispiel dauert über acht Minuten. Wohingegen ein großer Teil der übrigen Tracks nicht einmal die 60-Sekunden-Grenze überwindet.

Seis drum. Kurz oder lang, Nails brauchen sich vor Genregrößen wie Napalm Death nicht zu verstecken. Die Mischung aus purer Gewalt und Groove killt. Das erkennt auch Labelriese Nuclear Blast, der das Trio 2014 unter Vertrag nimmt. Stammproduzent ist Converge-Klampfer Kurt Ballou.

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Übrigens: Als Trendmetaller sollte man Nails Sprachrohr Todd Jones lieber nicht unter die Augen treten. Den Titel zum dritten Album "You Will Never Be One Of Us" schrieb er nämlich extra für diese Klientel:

"Er ist den Leuten gewidmet, die versuchen, sich in etwas einzumischen, für das du selbst dich aufopferst, und es lächerlich machen. Für jede Person, die sich Punk oder Metal verschrieben hat, gibt es fünf Leute, die sich da ranhängen wollen, obwohl sie nur ein Zehntel deiner Leidenschaft mitbringen. Sie gehören einfach nicht dazu. Und wenn diese Blutegel auch nur ein bisschen Selbsterkenntnis hätten, wüssten sie, dass sie nicht dazugehören."

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