Von Gottes Sohn über Messias Himself über Hip Hops Totengräber zum ausgepeitschten Sklaven: Nasir Jones hat inzwischen definitiv ein Gespür für hochtrabende Albencover. Dumm nur, dass das öffentliche Kreuzfeuer manchmal auch die wohl größte Raplegende umnietet. Ausgerechnet der schwarze Bürgerrechtler …

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  • Vor 16 Jahren

    für mich mind. 4/5 Sternen, auch wenns kein leichtes Album ist. Die Sache mit den Beats stimmt leider auch dieses Jahr schon wieder. Insgesamt aber würde ich es qualitativ höher als God's Son und vor allem Streets Disciple ansiedeln (ersteres hat hier schon 4 Sterne und letzteres gar 5 bekommen - aber anscheinend beschränkt man sich nach Streets Disciple hier auf die sichere 3 Sterne-Variante um ein Nas Album nicht zu früh in den Himmel zu heben wie bei SD).
    Was mich vor allem an "Untitled" reizt ist, dass es nicht so geradlinig und glatt ist, sondern ich oft neues entdecke und es Ecken und Kanten hat.

  • Vor 16 Jahren

    4/5 wären verdient gewesen in diesem nasischen bereich

    trotzdem bin ich einigermaßen zufrieden mit der review

  • Vor 16 Jahren

    wieso glaubt eigentlich jeder, er kenne die geheimen beweggründe eines rezensenten, obwohl im text eigentlich genug andere genannt werden?

  • Vor 16 Jahren

    mal abgesehen vom ganzen theater um "Nigger" -
    das ist das erste gute album seit "God's Son"

  • Vor 16 Jahren

    @abesøn (« wieso glaubt eigentlich jeder, er kenne die geheimen beweggründe eines rezensenten, obwohl im text eigentlich genug andere genannt werden? »):

    du kannst mich auch direkt ansprechen ;)
    Für mich klingt die Review nämlich auch eher nach (wenn auch knappen) 4 Sternen. Kann auch daran liegen, dass ich die positiven Gesichtspunkte, die der Rezensent aufführt für gewichtiger halte als die negativen.

    HHID & Untitled beide mit 3 Sternen und die beiden davor mit 4 und 5 Sternen zu bewerten ist schon ein bisschen auffällig. HHID war auf keinen Fall schlechter als SD.

  • Vor 16 Jahren

    @vigezzo (« für mich mind. 4/5 Sternen, auch wenns kein leichtes Album ist. Die Sache mit den Beats stimmt leider auch dieses Jahr schon wieder. »):

    und wieso gibst du dem album dann 4/5? kleiner wiederspruch, was?

  • Vor 16 Jahren

    @vigezzo (« du kannst mich auch direkt ansprechen ;)
    Für mich klingt die Review nämlich auch eher nach (wenn auch knappen) 4 Sternen. Kann auch daran liegen, dass ich die positiven Gesichtspunkte, die der Rezensent aufführt für gewichtiger halte als die negativen.

    HHID & Untitled beide mit 3 Sternen und die beiden davor mit 4 und 5 Sternen zu bewerten ist schon ein bisschen auffällig. HHID war auf keinen Fall schlechter als SD. »):

    du bist ja nicht der einzige, der sich als hobbypsychologe versucht. daher die verallgemeinerung.
    die 4 punkte für god's son kamen von einem kollegen - ich kann sie aber sehr gut nachvollziehen. hinter den 5 bei sd stehe ich immer noch größtenteils - das ding hat mich schon mit dem opener gefickt. klar hat es auch lückenfüller, aber radikal viele grandiose tracks. ich höre es heute noch öfter als illmatic.
    hiphop is dead kann mich bis heute nur mit wenigen tracks packen, bei untitled sind es noch weniger. beides sind keine schlechten alben (3 ist eine gute bewertung), aber mir fehlen diese "nazareth savage", "these are our heroes", "suicide bounce" und "bridging the gap"-höhepunkte.
    ich bin ziemlich übertriebener nas-fan, und ich hätte mir echt gewünscht, von dem album so geflasht zu werden wie z.b. kollege staiger. leider hat es nicht ganz geklappt. vielleicht wird das zehnte ja mal wieder ein burner ;)

  • Vor 16 Jahren

    Ich stimme mit der Review ziemlich überein.
    Auch suche ich vergeblich die erwähnten "Bridging The Gap" und "These Are Our Heroes". (Mit der SD-Kritik stimm' ich übrigens 100%ig überein. ;) Ein Biest, dieses Album.)

    3,5/5 von mir. "Sly Fox" und "Queens Get The Money" burnen wir 'ne Brennnessel. Aber auch viel Durchschnitt.

    Gefällt, das Album.

  • Vor 16 Jahren

    Gerade, weil es ein hochpolitisches Album ist, das mit puzzleartigen Inhalten für Verwirrung sorgt hat es mind. 4 Punkte verdient.
    Der Hörspaß steigt doch parallel zur Komplexität. So Lieder wie "Sly Fox" mit zahlreichen unterschwelligen Anspielungen machen daher doch erst richtig Laune ("Bush Foxtrott ;)

    Hier ist noch eine weitere Rezi:

    http://www.musik-base.de/cds/N/Nas/Nas/rev…

  • Vor 16 Jahren

    @Sodhahn (« @vigezzo (« für mich mind. 4/5 Sternen, auch wenns kein leichtes Album ist. Die Sache mit den Beats stimmt leider auch dieses Jahr schon wieder. »):

    und wieso gibst du dem album dann 4/5? kleiner wiederspruch, was? »):

    Wieso Widerspruch?
    Die Beats sind für mich der einzige schwerwiegende Grund für einen Punktabzug. Ansonsten hat sich Nas die Punkte wirklich verdient. Er leistet was auf dem Album. Z.b. kommt er (Achtung alte Argumentation) nicht mit den ausgelutschten Themen Money, Bitches, Guns. Die Art und Weise wie er die Themen behandelt, die Präzision lassen für mich die meistens durchschnittlichen Beats in den Hintergrund treten. Nas hält die Spannung durch Lyrics und nicht durch Production, die Effektbeladen ist und mich deswegen wohl nach 10 Durchläufen ankotzt (Bsp: Timbaland, Achtung: Geschmackssache).
    Die sozialkritischen bzw. politischen Sachen sind (für Rap) saustark, auch wenn ideologisch ein bisschen zu radikal. Obwohl ich dem, was er erzählt nicht immer zustimmen würde (z.b. "Louis Farakkhan"), find ichs trotzdem interessant ihm zuzuhören. Auch wenn ich mich für Politik und Soziales interessiere bringt Nas trotzdem spannendes Zeug, womit er mich unterhalten kann. Ein einfaches "Fuck the System because they hate us" würde mir nicht reichen. "N.I.G.G.E.R" , "Black President", "Sly Fox" sind hervorragende, wache, weitsichtige, erwachsene (aber nicht langweilige) Tracks.
    Dann: allein Queens Get The Money ist total überragend (obwohl ich immer noch nicht alles vom Inhalt check wegen Slang; was sind Do-Wops und Ooh-Wops??). "Breathe", "America", und "Fried Chicken" sind immer noch auf hohem Niveau. Ich wüsste nicht wo ich große Filler oder schwache Tracks sehen sollte, außer bei "Make The World Go Round". Kaum einer im Rap Business ist auf so einem präzisen lyrischen Niveau wie Nas und hält das über ein gesamtes Album. Für mich wären für das Album dann auch vom Bauchgefühl 3 Sterne zu wenig.
    (Obwohl da dann auch jeder seine persönliche Art zu Bewerten reinfließen lässt. 3 Sterne sind für mich halt Durchschnitt, 5 vergeb ich dann aber auch nur für wirkliche Klassiker, und da kenn ich in Rapmusik maximal 10.)

  • Vor 16 Jahren

    @vigezzo (« @Sodhahn (« @vigezzo (« für mich mind. 4/5 Sternen, auch wenns kein leichtes Album ist. Die Sache mit den Beats stimmt leider auch dieses Jahr schon wieder. »):

    und wieso gibst du dem album dann 4/5? kleiner wiederspruch, was? »):

    Wieso Widerspruch? »):

    weil es sich um ein musikalbum hanbdelt und nicht um ein hörspiel. beats sind musik, und machen mindestens 70% der gewichtung eines albums aus.

  • Vor 16 Jahren

    @Sodhahn («
    weil es sich um ein musikalbum hanbdelt und nicht um ein hörspiel. beats sind musik, und machen mindestens 70% der gewichtung eines albums aus. »):

    Moment. Bei dir. Die Rezensionen und Musikempfindungen sind subjektiv und somit ist eine etwaige Prozentgrenze deine Prozentgrenze.

    Manche sehen's so, manche so. Lasset gut sein. ;)

  • Vor 16 Jahren

    @intro (« @Sodhahn («
    weil es sich um ein musikalbum hanbdelt und nicht um ein hörspiel. beats sind musik, und machen mindestens 70% der gewichtung eines albums aus. »):

    Moment. Bei dir. Die Rezensionen und Musikempfindungen sind subjektiv und somit ist eine etwaige Prozentgrenze deine Prozentgrenze.

    Manche sehen's so, manche so. Lasset gut sein. ;) »):

    kann man sehen wie man will, aber wenn ein musiker musik veröffentlicht, dann sollte man auch musik bewerten und nicht das drumherum.

  • Vor 16 Jahren

    @Sodhahn («
    weil es sich um ein musikalbum hanbdelt und nicht um ein hörspiel. beats sind musik, und machen mindestens 70% der gewichtung eines albums aus. »):

    nenenenene dann kann ich ja gleich nur noch Instrumental Alben hören, weil ich da kein Risiko eingeh, dass ich die Lyrics nicht versteh oder dass sie mir nicht taugen.
    Wenn die Instrumentals so wichtig sind würd ich dann auch gleich Klassik hören, weil da die Musik tausend mal mehr aussagt als bei HipHop-Beats...
    da lassen sich massig Argumente gegen finden.
    Aber wenn das dein Geschmack ist, von mir aus. Meiner ist es nicht und da gibts auch genug Gründe für.

    Außerdem sucht Nas die Beats nur aus und macht sie nicht selber. Er ist irgendwo verantwortlich für sie durch seine eigene Auswahl. Aber wenn er da eine Schwäche hat, dann macht er sie durch seine Hauptqualifikation, nämlich Lyrics und Flows um einiges wieder wett.

    Hörst du Rap "zu 70%" dann nur wegen den Beats? Ich will jetzt nicht persönlich werden, aber das find ich echt seltsam...

  • Vor 16 Jahren

    @vigezzo («
    Hörst du Rap "zu 70%" dann nur wegen den Beats? Ich will jetzt nicht persönlich werden, aber das find ich echt seltsam... »):

    nein, ein track ist dann gut, wenn das zusammenspiel aus beats lyrics und flow stimmig ist. bei der gewichtung würde ich den sound am höchsten bewerten. kannst mir nicht erzähle,n das du im auto oder beim tapezieren unbedingt auf die lyrics achtest.

  • Vor 16 Jahren

    Ich kaufe CDs aber auch nich nur zum Tapezieren. ;)
    Für solche Tätigkeiten stimm' ich dir zu, Sound und Atmo sind da bestimmend, aber sonst...

    Ich zieh' mich wieder zurück.

  • Vor 16 Jahren

    @Sodhahn (« @vigezzo («
    Hörst du Rap "zu 70%" dann nur wegen den Beats? Ich will jetzt nicht persönlich werden, aber das find ich echt seltsam... »):

    nein, ein track ist dann gut, wenn das zusammenspiel aus beats lyrics und flow stimmig ist. bei der gewichtung würde ich den sound am höchsten bewerten. kannst mir nicht erzähle,n das du im auto oder beim tapezieren unbedingt auf die lyrics achtest. »):

    nö, aber wenn die Lyrics so dope sind dann müssens krass schlechte Beats sein, dass ich kein Bock mehr hab.

  • Vor 16 Jahren

    @vigezzo (« @Sodhahn (« @vigezzo («
    Hörst du Rap "zu 70%" dann nur wegen den Beats? Ich will jetzt nicht persönlich werden, aber das find ich echt seltsam... »):

    nein, ein track ist dann gut, wenn das zusammenspiel aus beats lyrics und flow stimmig ist. bei der gewichtung würde ich den sound am höchsten bewerten. kannst mir nicht erzähle,n das du im auto oder beim tapezieren unbedingt auf die lyrics achtest. »):

    nö, aber wenn die Lyrics so dope sind dann müssens krass schlechte Beats sein, dass ich kein Bock mehr hab. »):

    das mit den lyrics nehm ich dir auch nicht ab. wenn selbst staiger sagt, das er längst nicht alles versteht :rolleyes:

  • Vor 16 Jahren

    ich sag ja selber dass ich nicht alles versteh.
    aber allein zu versuchen möglich viel zu verstehen taugt mir schon. ich hab da bock drauf, weil bei Nas lohnt es sich. Da lohnt es sich so sehr, dass ich auf die Beats eigentlich scheißen kann. Und wenn dann beides hammer ist wie bei Queens Get The Money z.B. dann is eh perfekt.
    Nas haut halt Sachen raus, das kann in der Weise kaum einer. Ich find auch Lyrics geil wie auf Doggystyle, auch wenns ganz andere Richtung ist und die Production noch viel gelungener ist. Ich will einfach nur unterhalten werden, und bei mir funktioniert das über Lyrics manchmal besser als über Beats. Weil Beats hör ich schneller tot als Lyrics.