Porträt

laut.de-Biographie

New Build

Erfolg stärkt die Künstlerpersönlichkeit. Und aus gewachsenen Egos erwachsen neue Projekte. Nicht nur im Falle der Alternative Dance-Größe Hot Chip bedeutet das zahlreiche Seitenstränge neben der Hauptformation.

Alexis Taylor widmet sich schon in 2008 dem Soloalbum "Rubbed Out", Joe Goddard tritt in den 2010ern u.a. verstärkt als Remixer von Disclosure auf den Plan ... und Al Doyle und Felix Martin gründen 2010 in London ebenfalls den eigenen Act: New Build.

Songentwürfe haben der Gitarrist/Backing-Sänger und der Programmer da bereits jahrelang in der Schublade. Denn schon 1999, als Englischstudenten an der Universität, basteln die beiden an ersten Tracks. "Ich habe mit Felix in den letzten Jahren sehr viel mehr Zeit verbracht als mit irgendjemandem sonst", beschreibt Doyle die innige Beziehung, "inklusive meiner Frau und meiner Mutter."

2007 nimmt das Projekt von Martin und Doyle konkretere Formen an. In ihrem eigenen Studio namens Lankard entstehen vollwertige Songs. Unter dem Pseudonym Lankard landet ein Track auch auf der von Hot Chip kuratierten "DJ Kicks"-Compilation. Im Zuge der Aufnahmen zum vierten Hot Chip-Album "One Life Stand" stößt 2009 der Lankard-Tontechiker Tom Hopkins hinzu. Dank Doyle, der zeitweise auch bei LCD Soundsystem mitwirkt, arbeitet deren Pat Mahoney mit an den Tracks.

Im Spätsommer 2011 erscheint der erste New Build-Song "Finding Reasons" auf dem eigenen Label Lankard Recordings. Im darauffolgenden Jahr legt das Trio die LP-Premiere "Yesterday Was Lived & Lost" nach. In vielerlei Hinsicht klingt die Band hier wie auf dem Nachfolger "Pour It On" wie die konsequente Mischung aus Hot Chip und LCD Soundsystem.

Die prinzipiell Dancefloor-orientierten Stücke von New Build werden mit einer Patina aus Melancholie überzogen, oder wie der britische Guardian formuliert: "Hot Chips Al und Felix treffen mit ihrer herzzerreißenden, melancholisch-elektronischen Launenhaftigkeit den Nagel auf den Kopf." Die Band selbst spricht in Bezug auf ihre Brian Eno-inspirierten Außenseiterhymnen von "milden Depressionen".

"Obwohl es Elemente aus Chicago House und Detroit Techno enthält, besitzen wir auf jeden Fall diese typisch britische Exzentrik", führt Frontmann und Sänger Al Doyle aus. 80er-Synthpop, Proto Disco und ambienter Electropop verquicken sich zu einem grüblerischen Groove, während das gewachsene Künstlerego weiterhin alles zusammenhält.

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