Amazon Prime Music startet nun auch in Deutschland und setzt die Konkurrenz mit niedrigen Preisen unter Druck.

München (hog) - In den USA und Großbritannien läuft Amazon Prime Music schon eine Weile, nun beansprucht der Online-Versandhändler auch in Deutschland ein Stück vom Streaming-Kuchen. Das Musik-Abo-Modell wird Teil des "Prime"-Angebots von Amazon, das einen schnellen und kostengünstigeren Versand in Deutschland, kostenlose Leihe einer Auswahl von Kindle-Büchern sowie Filmstreaming bietet.

Im Vergleich zu Spotify oder Apple verspricht Amazon Prime Music niedrigere Abo-Preise: das komplette Prime-Angebot kostet 49€ im Jahr. Abzüge gibt es allerdings in der begrenzten Musikauswahl. Wirbt die Konkurrenz mit einer Datenbank von durchschnittlich 20 Millionen Songs für sich, belässt es Amazon erst einmal bei einer Million.

Deutsche Künstler im Fokus

Nicht auf die Quantität komme es an, macht der Versandhändler geltend und reklamiert für sich, "die beste Musik von deutschsprachigen und internationalen Künstlern wie Andreas Bourani, Helene Fischer, Cro, Udo Jürgens, Andreas Gabalier sowie Meghan Trainor, U2, Beyoncé und Bruce Springsteen" anzubieten.

Allerdings hinkt der Streaming-Dienst dem aktuellen Chart-Geschehen ein wenig hinterher. Nur vier der zehn meistverkauften Alben vom 31. Oktober sind aktuell bei Amazon Prime Music vertreten.

Dennoch werden die anderen Streaming-Dienste das neue Mitglied als ernsthafte Konkurrenz anerkennen. Die niedrigen Preise könnten ein Umdenken in der Branche erzwingen. Zunächst muss Amazon aber noch weitere Plattenfirmen für sich gewinnen und seine Song-Auswahl erweitern.

Weiterlesen

5 Kommentare mit 2 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    Netter Bonus, aber...

    "die beste Musik von deutschsprachigen und internationalen Künstlern wie Andreas Bourani, Helene Fischer, Cro, Udo Jürgens, Andreas Gabalier sowie Meghan Trainor, U2, Beyoncé und Bruce Springsteen"

    *kotz*

    • Vor 9 Jahren

      Ja, so ungefähr hab' ich mir das auch gedacht.
      Nix gegen Udo Jürgens, U2 oder Bruce Springsteen, aber vielleicht wär's mal sinnvoll, darauf hinzuweisen, daß Mainstream selbst zu günstigen Preisen überall zu kriegen ist. Bei den aufgeführten Künstlern gebe ich pro Jahr auch keine 49 Euro aus, habe aber dafür Tonträger im Regal stehen ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Ja, amazon! Kommt ja nicht mit so nem Mainstream-Scheiss an! Was ist, wenn die Oma Gertrud mal Gorgoroth hören will, hä? Dann steht sie da!

  • Vor 9 Jahren

    Als Bonus zu Prime ist es doch ganz schön! Schaden tut es doch nicht, oder? Den meisten Mainstreamhörern wird es die Auswahl sicherlich auch reichen. Nicht alle sind musikalisch so bewandert wie wir hier...;-)

  • Vor 9 Jahren

    Hab mal vorhin reingeschaut, also zumindest im Deutschrap-Bereich ist eigentlich etwas von den meisten dabei, die halbwegs Rang und Namen haben, von Money Boy bis Prezident. Passt schon.

  • Vor 9 Jahren

    "die halbwegs Rang und Namen haben"

    Die Leute oben @Django besitzen auch diese Attribute nur spricht das nicht für Qualität, wie du ja richtig bemerkst. ;)

    Für 0 Zusatzkosten nimmt man es doch gerne mit. Nur befürchte ich das Amazon iund Co. ihre Dienste irgendwann wenn genug User da sind, versilbern wird. Die Gier wird sich durch setzen, da bin ich sicher.

  • Vor 9 Jahren

    Naja, ich habe Prime und beschwere mich jetzt nicht, solange das Paket dadurch nicht teurer wird. Aber wenn mans gerne etwas härter hat, ist das keine Konkurrenz zu Spotify - seeeeeehr mainstreamlastig.