Wie laut.de bereits im Juli berichtete, will die Band ihr neues Album von Fans mitfinanzieren lassen. Mittlerweile kann man sich auf der Hompage für das Projekt anmelden.
Köln (ssm) - Die Pläne der Kölner Indieband Angelika Express, ihre Musik zukünftig von Fans mitfinanzieren zu lassen, wir berichteten, nehmen langsam Formen an. Mittlerweile kann man auf der Angelika-Internetseite ein Anmeldeformular ausfüllen, das einen zum Miteigentümer des nächsten Albums macht.
Dank illegaler Downloads und Filesharing war es der Band zu riskant geworden, ihre Musik alleine oder durch eine Plattenfirma zu finanzieren. Daher die Idee, den geneigten Fan durch den Verkauf von Aktien zu binden und an den Produktionskosten zu beteiligen.
Nehmen und Geben
Das ist nicht nur für die Musiker, sondern auch für den Hörer von Vorteil. Der besitzt am Ende nämlich nicht nur eine Kopie, sondern einen tatsächlichen Anteil an der fertigen Platte. Verkauft sich diese erfolgreich, erhält er natürlich auch sein Stück vom Kuchen.
Möglicherweise kündigt sich hier eine neue Art der Plattenproduktion an, die in Zukunft von der Ausnahme zur Regel wird. Um eine Premiere handelt es sich jedoch nicht - die Einstürzenden Neubauten beispielsweise machten sich bereits dasselbe Prinzip zunutze.
5 Kommentare
Während die Kölner Angelika Express Holding am Nachmittag kräftig zulegen konnte (+2,6%) stürzte der erst jüngst in den TecDAX aufgenommene Titel DSDS um Vorstand Bohlen überraschend ab (-4,9%). Experten machen das stagnierende Wirtschaftsumfeld, Fehler in der TV-Vermarktung und vor allem mangelnde Stimmkraft der Gesangstalente dafür verantwortlich. Aktionärsschützer verlangen nun die Offenlegung sämtlicher Masterbänder aus den Studios.
Wenn Oomph! zu einer der Oomph! AG werden würden, dann würden die Aktien auch ganz schön steigen werden.
@Anonymous («
im prinzip müsste die band auch hörproben von neuen songideen an potentielle investoren weitergeben, weil sonst kauft man die katze im sack. »):
sehr gutes argument!
rough-mix is the new businessplan.
wirklich überlebensfähig is dieses konzept ja nich.
weil wenn jeder künstler das machen würde, wäre es ja schön blöd in relativ kleine indie bands zu investieren, die in der breite nie den absatz finden würden.
somit würde quasi gute musik fast aussterben, da jeder nur in madonna, rihanna und co investieren würde.
also lassen wir mal lieber alles so wie es is
das dürften die dann aber nicht 'Aktien' nennen, sondern irgeneinen anderen Begriff.
Weil Aktien sind momentan in den Keller gegangen und keiner kauft sich sowas sonst...(auch wenn die Songs gut wären)