3 in 1: musikalische Vielfalt, Kunstausstellungen und politische Bildung im Rahmen nur eines Events.
Auen (fetz) - Alle zwei Jahre gibt Auen, ein kleines Dorf in Rheinland-Pfalz, zwei Tage lang die Gastgeberin für ein besonderes Festival: Das Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität, veranstaltet von der Initiative für Freizeit und Musikkultur (IFM), verbindet 2023 wieder musikalische Darbietungen und Kunst mit Wissensvermittlung über aktuelle gesellschaftspolitische, demokratische Themen.
Bands aus Belgien und den Niederlanden
Am 28. und 29. Juli treten in Auen im Zuge des diesjährigen Festivalmottos des rheinland-pfälzischen Kultursommers - "Kompass Europa: westwärts" - auch westeuropäische Acts auf, darunter Bands aus Belgien und den Niederlanden. Daneben sind auch einige nationale und regionale Acts vertreten. Für 51 Euro bekommen die Besucher:innen 17 Performances im Indie-, Pop-, Rock-, Hip Hop-, Jazz- und Post Punk-Bereich auf die Ohren. 15- bis 18-Jährige zahlen nur 26 Euro.
Klima und Desinformation im Mittelpunkt
Bei der vierten Auflage stellt die Initiative, die jährlich im Wechsel und ehrenamtlich das Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität sowie den Salon Libertatia veranstaltet, in Sachen Politik und Gesellschaft heuer die Themen Klima und Desinformation in den Mittelpunkt. So ist in Kooperation mit dem Faktenchecker 'Volksverpetzer' die "Fakten gegen Klima-Fakes"-Plakatausstellung zu sehen, die Wirkungsweisen von Falschinformationen im Netz anschaulich erläutert.
Die Bedeutung von Kultur im ländlichen Raum
Norman Schäfer, Vorsitzender der IFM, hebt dazu zu Recht die Notwendigkeit und Bedeutung von kulturellen Events für den ländlichen Raum hervor. Und genau hier setzt das Auf Anfang! Festival an: "Denn ein progressives und reflektiertes Kulturangebot darf nicht vom Wohnort abhängen, es muss allen Menschen zugänglich sein, insbesondere auch Kindern und Jugendlichen. Die Teilhabe an abwechslungsreicher Kunst und Kultur ist Grundlage für attraktive und gleichwertige Lebensverhältnisse", betont Schäfer.
Außerdem eröffne der Kultursektor neue Blickwinkel, trage zum Diskurs bei und rege zur Teilhabe an. Und das Publikum, so Schäfer weiter, sehe das genauso: 97 Prozent aller befragten Besucher:innen des zuletzt durchgeführten Auf Anfang! Festivals lobten den kulturellen Mehrwert des Events für die Region.
Das Line-up 2023
2023 folgten z.B. die belgischen Indierocker Dirk sowie die Indiepop-Band EUT aus den Niederlanden der Einladung der Initiative. Außerdem werden Sweet Tempest, Kleister, Bat Eyes, David Julian Kirchner & Die IG Pop, Nikra, Letters Of Vakara und weitere spannende Musiker:innen in Auen auf der Bühne stehen. Darüber hinaus widmet sich Max Vanderforsts "Warten auf Kyoto"-Installation den Klimaschutzzielen, deren Anfänge im Kyoto-Protokoll von 1997 liegen.
Festivaltickets
Weitere Informationen zu Artists, Ausstellungen etc. finden sich auf der Website des Veranstalters. Dort kann man sich auch die Festivaltickets besorgen. Diese sind zudem in den Filialen des Wochenspiegels in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein sowie Simmern erhältlich.
Einen Vorgeschmack auf das Festival liefert der Trailer:
1 Kommentar mit 6 Antworten
puh, das klingt nach extremem linken circle jerk
OMG, wo liest du denn da irgendwas extremes Linkes raus?
Vmtl ist der Captain halt ein rechtsoffener HS, für den Alles wo "Klima" und "Kampf gegen Fake News" draufsteht linksgrüne Meinungsmache ist.
Klingt für mich gar nicht links. Eher so nach kaltem Krieg. Ähnlich wie der "Kongress für kulturelle Freiheit"
Was der Hai im Clownfischteich sagt.
Wenn es wirklich so viele linke Räume gäbe, wie es sich die radikale Mitte so herbeifantasiert, wäre die Welt ein besserer Ort.
ich denke auch das dann viel mehr brüder würden kommen nach deutschland und machen es zu bessere ort