Skurril, skurril: Ein Gericht im britischen Wiltshire, dem Wohnort Pete Dohertys, verbot einen Gig der Babyshambles beim Moonfest. Das Festival wurde daraufhin komplett gecancelt.

Wiltshire (alc) - Man könnte meinen, es handele sich um einen Aprilscherz: Der Auftritt der Babyshambles am kommenden Wochenende beim Moonfest fällt ins Wasser. Nicht etwa weil der Wettergott kein Einsehen hat - nein, die örtliche Polizei ließ den Auftritt per Gerichtsentscheid verbieten.

Wie der Guardian am vergangenen Dienstag berichtete, beauftragten die Behörden einen Geheimdienstmitarbeiter (sic!), um Nachforschungen über die Babyshambles anzustellen. Der Schlapphut fand daraufhin erstaunlich Gefährliches heraus.

Der Geheimdienst ermittelte

Gegenüber dem Daily Telegraph begründete Chief Superintendent Julian Kirby den Verbotsantrag damit, dass die Band ihre Musik zunächst beschleunige, um dann das Tempo wieder herauszunehmen. Dies erzeuge einen "Whirlpool-Effekt", der in Massenschlägereien münde. Aha!

Die Polizei beruft sich auf Paragraf 160 des sogenannten Licensing Act, der den Behörden erlaubt, Konzerthallen oder sonstige Veranstaltungsgelände zu sperren, wenn davon auszugehen ist, dass es zu Unruhen kommen könnte.

John Green, Veranstalter des Moonfests, teilte daraufhin mit, das Festival, zu dem insgesamt 5.000 Besucher erwartet wurden, falle ganz aus.

Dohertys großzügiges Angebot

"Die ganze Geschichte ist eine einzige Farce, fast schon Comedy", kommentierte Babyshambles-Drummer Adam Ficek. Derweil bot Pete Doherty den Veranstaltern an, ein Gratis-Konzert für diejenigen zu geben, die bereits im Besitz von Tickets sind.

Ob er dann auch erscheint, steht natürlich wieder auf einem ganz anderen Blatt: Der Babyshambles-Auftritt beim Frequency in Salzburg musste letzte Woche ausfallen, nachdem Doherty sein Flugzeug verpasst hatte.

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Babyshambles

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