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Tori Amos - "Little Earthquakes"

Weibliche Sexualität, Misogynie und Patriarchatskritik: Es sind aufwühlende Themen, die Tori Amos auf ihrem Debütalbum verarbeitet. Dass sie diese als Solokünstlerin am Klavier darbietet, macht die Message nur noch dringlicher. Auch die Labels zeigen sich mäßig begeistert, gilt das Klavier doch seit Ende der Siebziger als eine aussterbende Spezies. Doch Tori setzt sich durch, und wie: Ihre "Little Earthquakes" finden ein wahrhaft erdbebenstarkes Echo, und die Pfarrerstochter löst 1992 ein neues Singer/Songwriter-Zeitalter ein.

56 Minuten zwischen Himmel und Hölle, von Liebe über Sex hin zu Sehnsucht, Hoffnung und Schmerz. Selten zuvor und noch seltener danach wurde der Querschnitt einer Künstlerin dermaßen intensiv von lieblichen Harmonien getragen wie auf diesem Album. Zwölf Songs machen dem Emotions-Seismografen am Ende den Garaus. Alles zittert, alles bebt. "Winter" bleibt einer ihrer schönsten Songs, in dem sie ihre Kindheit verarbeitet, später gecovert unter anderem von R.E.M. und Dream Theater.

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Tori Amos - "Little Earthquakes"*

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