Ein Chicagoer Songwriter-Duo verklagt die Black Eyed Peas. Der Vorwurf: Das Quartett soll den Grammy-Anwärter "Boom Boom Pow" geklaut haben.
Chicago (dsc) - Sollte "Boom Boom Pow" am 31. Januar tatsächlich einen Grammy gewinnen, könnte das vor allem Ebony Latrice Batts aka Phoenix Phenom und Manfred Mohr zu verdanken sein. Das Chicagoer Songwriter-Duo behauptet, die Black Eyed Peas hätten "Boom Boom Pow" vom Phoenix Phenom-Song "Boom Dynamite" abgekupfert. Am vergangenen Dienstag reichten sie Klage gegen das Quartett ein.
Der geklaute Chartstürmer?
"The E.N.D. (The Energy Never Dies)" wurde im vergangenen Jahr mit Auszeichnungen überhäuft, und der Erfolg hält weiter an. Das fünfte Studioalbum der Black Eyed Peas könnte gar einen Grammy Award für "Album des Jahres" einsacken. "Boom Boom Pow", der Chartstürmer des vergangenen Sommers, ist zudem bei den Singles nominiert.
Nicht von der Hand zu weisen ist, das sich nicht nur die Songtitel gleichen: "Boom Boom Pow" und "Boom Dynamite" ähneln sich durchaus auch in puncto Rhythmus. Besonders verdächtig: "Meine Klienten haben ihren urheberrechtlich geschützten Song "Boom Dynamite" bei Interscope Records vorgelegt, nachdem Interscope Interesse an ihrer Musik gezeigt hatte ...", so der Anwalt der Chicagoer gegenüber AllHipHop.com.
Die süßen Kirschen in Nachbars Garten ...
Die Black Eyed Peas stehen nicht zum ersten Mal unter Verdacht, sich bei anderen Künstlern unrechtmäßig bedient zu haben. Bereits im Juli 2009 behauptete der britische DJ Adam Freeland, dass der ebenfalls auf "The E.N.D" erschienene Song "Party All The Time" von seinem Titel "Mancry" basiere.
39 Kommentare
Was mehr schockiert, ist die Grammy-Nominierung...wtf?
Grammys sind bullshit, wie jeder andere Award auch. Black Eyed Peas fahren eine Schiene mit Timba-Timberlake-und-Co-Müll-Musik.
ob geklaut oder nicht: Was scheiße ist, bleibt scheiße. Ende.
@Ludwig Van (« @snippet (« @Ludwig Van («
[...]
Ich muss immer wieder feststellen: es gibt halt nur 12 Töne. Da gibt es einfach nicht unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. »):
Naja, es gibt schon ein paar mehr, nur sind europäische Gehöre nicht darauf geschult sie als solche wahrzunehmen bzw. zu mögen. Deswegen klingt für uns orientalische Musik auch so schief. Die Inder zum Beispiel haben ein viel komplexeres Verständnis für Musik. »):
Danke, ich studiere ebenfalls Musik »):
beide comments hätte ich auch ohne musik studium hinbekommen
zumal ich orientalische musik nicht als schräg empfinde.
Ich schließe mich mal als interessierter Autodidakt der ganzen lustigen Runde hier an- in der europäischen Musik ist der Einsatz von Mikrointervallen seit Wyschnegradsky nichts besonderes mehr.
Lustig wird der ganze Kram erst, wenn man sich beispielsweise die Musik eines Harry Partch anhört, ein "interessantes" Hörerlebnis.
Wenn sich der Solist des Ministranten-Chors beim Reckturnen die Eier einklemmt, ist das auch ein interessantes Hörerlebnis.