Er konnte es wohl selbst nicht mehr abwarten: Drei Wochen vor dem offiziellen Releasedatum teilt Justin Vernon seinen neuen Longplayer mit der Welt.
Wisconsin (lei) - Spontan die Veröffentlichung eines Albums vorzuziehen (oder gleich ganz aus dem Nichts eine Platte zu droppen) kommt immer mehr in Mode. Jetzt hat es auch Folk-Darling Justin Vernon getan: Ende August sollte "i, i" eigentlich erscheinen. Fans freuen sich jedoch schon heute über neue Musik des Multitalents.
Dem Release gingen die elfminütige Dokumentation "Autuum" und weltweite Prelistening-Partys in Plattenläden voran, bei denen das Album einer kleinen Gruppe von Fans vorgestellt wurde.
Das vierte Album des Amerikaners beendet seiner Aussage nach einen Album-Zyklus. Sein Debüt "For Emma, Forever Ago" repräsentiere den Winter, während die nachfolgenden LPs jeweils stellvertretend für den Frühling ("Bon Iver") und einen "verstörenden Sommer" ("22, A Million") stehen. Mit "i, i" also dem Herbst, komme dieser Kreislauf nun zu einem Ende.
Musikalisch klingt "i, i" wie eine Collage aus Justins früherem Output. Die zunehmenden elektronischen Einflüsse und vokalen Experimente von "22, A Million" finden ebenso Eingang wie die klassischen Folk-Songs seines Debüts.
Kritiker reagieren bereits nach einem Tag begeistert. Pitchfork nennt "i, i" sein, "ehrlichstes und offenstes Release". NME schreibt, Bon Iver entwickle sich zwar ständig, aber jede neues Experiment sei genau so unwiderstehlich wie das zuvor.
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