Sticheleien und Playback-Vermutungen überschatten das Finale der Casting-Show, bei dem eigentlich die Kandidaten im Mittelpunkt stehen sollten.
Köln (sdk) - Am Samstagabend hat "Deutschland Sucht Den Superstar" einen Sieger gekürt. Der aus Reichertshofen stammende 30-jährige Christian Jährig gewann die 21. Staffel der Casting Show und sicherte sich somit einen Plattenvertrag mit TELAMO und 100.000 Euro. In der Wahrnehmung rückte sein Sieg jedoch gegenüber den Sticheleien zwischen Pietro Lombardi und Dieter Bohlen, Playback-Verdächtigungen und dem Rätselraten über die zukünftige Jury-Besetzung mit Bushido in den Hintergrund.
Neben Christian Jährig standen noch die Kandidaten Nissim Mizrahi, Philip Matas und Tom Mc Conner im Finale, also ausschließlich Männer. Auch Jurorin Beatrice Egli entging dies nicht: "Wir haben als Jury versagt!" Die DSDS-Gewinnerin von 2013 hätte gerne gesehen, dass wenigstens eine Frau dabei ist, um ein Zeichen für Gleichberechtigung zu setzen. "Das tut meinem Frauenherz weh, das tut meinem DSDS-Herz weh", so die Schlagersängerin.
Die meiste Aufmerksamtkeit galt jedoch Pietro Lombardi, der im nächsten Jahr nicht mehr als DSDS-Juror dabei sein wird. Schon vor ein paar Wochen hieß es, dass er aus der Jury ausscheiden könnte. Nun bestätigte er dies einen Tag vor dem Live-Finale auf seinem Instagram Kanal. In dem kurzen Video gab er seinen Abschied bekannt und bedankt sich mit Worten wie "DSDS war für mich Familie".
Doch die letzte Show fand nicht ohne Sticheleien zwischen Pietro Lombardi und Dieter Bohlen statt. Widerwillig stimmte Lombardi Bohlen und dessen Meinung über den Auftritt des Kandidaten Tom McConner zu. Darauf antwortete Bohlen "Du hast DOCH Ahnung." Da ließ sich Lombardi einen Seitenhieb nicht entgehen und spielte mit einem Konter auf sein DSDS-Aus an: "Aber jetzt hast du dir ja jemanden geholt, der vielleicht mehr Ahnung hat als ich."
Bushido stimmt das Finale an
Eingeläutet hatten die vier Finalisten die Show gemeinsam mit Rapper Bushido und dem Song "Für Immer Jung", den Bushido einst mit Karel Gott aufgenommen hatte. Für RTL war das möglicherweise ein Testlauf: Seit Wochen bringt sich Bushido immer wieder selbst als Nachfolger von Pietro Lombardi ins Gespräch, der Sender hält sich diesbezüglich jedoch noch bedeckt. Neue Erkenntnisse brachte der Abend nicht, die Publikums-Reaktionen auf Bushidos Gastspiel waren durchaus geteilt.
"Cheri Cheri Lady"
Doch nicht nur die Anfangsperformance wurde von Zuschauer*innen kritisch unter die Lupe genommen, sondern auch Dieter Bohlens Zwischenauftritt in der Finalshow. Er sang den Achtziger-Hit "Cheri Cheri Lady", den er mit Thomas Anders als Modern Talking veröffentlicht hatte. Offenbar performte der 70-Jährige nicht live, sondern sang Playback und sorgte so für reichlich Spott und Hohn auf der Plattform X.
#dieterbohlen singt natürlich mit Playback aber ist einfach zu blöd es zumindest glaubhaft zu verkaufen. Sein Mikrofon ist auf Brusthöhe und tanzen kann er auch nicht. #dsds
— Nic (@Ca613Nic) November 9, 2024
Christian Jährig mit "My Heart Will Go On" von Céline Dion im DSDS-Finale
5 Kommentare mit 3 Antworten
Ein egaler Typ kriegt 100K und einen Vertrag damit er Bierzeltmucke machen kann. Ein mutmaßlicher Frauenschläger geht und ein bestätigter Frauenschläger rückt dafür nach. What a time to be alive.
Beim kleinen B ist aber aus rein statistischen Gründen festzuhalten, dass es deutlich häufiger von seiner Frau geschlagen wurde und wird (vollkommen zu recht) als es selbst zugeschlagen hat.
Ist das safe, dass Ehrenfrau Anna Maria ihren Gatten regelmäßig verdrischt?
Lustig wie der Artikel kritisiert es würde bei der Show nicht wirklich um die Kandidaten gehen, nur um selbst den Gewinner in zwei Sätzen abzuhandeln.
Ich jedenfalls wünsche ihm alles Gute!
wie langweilig und unzynisch!
alles gute mister superstar
Ein bisschen mehr Respekt für den Gewinner wäre schon angebracht. Christoph Jährling ist ein absolutes Unikat den Namen wird man auch in 100 Jahren in Deutschland noch kennen und zu schätzen wissen!!!