Jungsumkleiden-CoreMich interessiert gerade eher meine zweite Zuschreibung: Rap für die Jungs-UmkleideHank ist Jungsumkleiden-Core des Todes. Mehr als dass seine Musik sexistisch wäre, finde ich faszinierend, wie isoliert männlich sein musikalischer Zirkel ist. Er hatte diese "Alle außer mir sind …
Ich finde es komisch, dass so zu schreiben, aber ich habe mich tatsächlich auf diese Doubletime Ausgabe gefreut, weil ich gehofft habe, dass Yannick das zum Anlass nimmt, sich mit dem Phänomen Hollywood Hank zu befassen.
Die ganze Welle, die hier beschrieben wird, war für mich neben Punk die vielleicht prägendste Jugendkultur überhaupt. Und auf den Slides gibt es einige kluge Gedanken zu dieser Zeit, aber auch ein paar Sachen die ich relativieren würde. Ich fände es auch sehr spannend mal in einer Liste zu lesen, was aus dem ganzen Jungskabinenrap der Nullerjahre geworden ist. Zwischen Millionär, Psychose und beidem gab es da ja einige Endhaltestellen.
Die so genannte Edgyness ist für mich eine Reaktion auf die 90er, als diese Art von Humor, Gewalt und/oder Übertreibung zum ersten Mal feullitonistisch anerkannt und Mainstream genug für deutsceh Kinderzimmer wurden (Tarantino, Fight Club, etc.). In der darauffolgenden Dekade hat man dann die Generation X Unterfütterung weggelassen und ein Überbietungseffekt setze ein, bevor sich in den Zehnern dann die Gegenbewegung dazu formiert hat. War ja bei Filmen genauso (Tarantino Klone, Hostel, jede Serie in der der Protagonist irgendwie deviant sein musste). Dazu kamen das erwähnte Southpark, rotten.to und Eltern, die man mit Punk nicht mehr schocken konnte. Vieles was Hank gebracht hat, haben Eminem und Savas ja auch schon ausprobiert. Der hat halt die Comedy Ebene weggelassen und war als Soziopath so spröde, dass man ihn anders rezipiert hat als Fave oder JAW, dem man aufgrund seiner Depressionstorys gleich Deepness angedichtet hat.
Auch das Proto-Inceltum finde ich eine gute Beobachtung. Hier im alten Laut-Forum gab es seinerzeit unironische Zustimmung zu dieser "Bitches sind mir unbegreiflich Line" auf Maulfotze. Ich sehe das auch total bei Jotta, dessen Täter Opfer Ausgleich vielleicht das Album meiner Teenagerzeit war (ich hab halt zum Ausgleich noch Gilmore Girls gekuckt). Allerdings würde ich sagen, dass das auf so viel mehr (Sub-)Genres zutrifft: Bei Bushido und all seinen Epigionen gab es Frauen ja auch nur als den potenziellen Engel unter tausend Schlampen, der ja nicht allein feiern gehen sollte und ganz viel von diesem Sadboy Indie ist halt JAW ohne Schimpfwörter. Man musste damals für Subkultur die den Bechdel-Text besteht schon sehr lange suchen.
Sorry für den Wortschwall. Ich höre jetzt weiter Schläge für Hip Hop. Denn "in meinem privaten Leben lauf ich mit Piratensäbel rum. Meine Homies meinen, dass ich so niemals n Mädel bumms".
Naja, im Sinne von "soll keine Anklage sein" wird das doch gemeint sein.
Für das Fass (dem Umfang nach) danke und Props auch von mir an diesenyannik und hrvori. Viele interessante Ansäze dabei, bei einigen hätte ich auch Bock auf ne Diskussion. Das spare ich mir aber lieber für den Meilenstein auf (ist dem Vernehmen nach dann ja bald soweit). Einmal, weil es für mich sowieso hauptsächlich auf eine Auseinandersetzung mit bzw. anhand von Soziopath hinausläuft - theoretisch gut nachvollziehbarer Gedankengang mit Bak Ta Ehli, aber in der Praxis ist das für mich leider auch aus unspektakuläreren Gründen als überbordender Emotionalität heraus unhörbar und den mildwarmen Take, dass Schläge für Hip Hop abgesehen von ein paar ganz hübschen Flowpassagen eigentlich kein besonders gutes Release war, lasse ich euch noch da - und zum anderen, weil ich mich manchmal ärgere, wenn ich anderweitig irgendwie wieder über ein hier schon vor Jahren besprochenes Thema nachdenke und dann aber den jeweiligen Faden mit unserem Verzapften nicht mehr finden kann.
Wenns passt, greif ich dann vll. was von hier per Querverweis auf.
Absolut katastrophal ekelhaft geschriebener Nachruf. Für die Tonne, das ganze Ding ab Seite 1. Kann wirklich absolut gar nix damit anfangen, komplett verkackt. Was isn passiert?
Vielleicht irgendwann mal anfangen, aus eurem 2012er-Hipster-Kopfgefängnis auszubrechen und euch Musik mal wirklich ANZUHÖREN, statt immer nur den größten gesellschaftlichen-Kontext-Analyse-Penis haben zu müssen.
Hey, du bist hier falsch. Der Fanhörnchen e.V. trifft sich eine Etage tiefer. Flur runter, nach den Toiletten links durch die Glastür ist der Fahrstuhl.
Das sind immer die Richtigen: "mUsIk mUsS mAn hÖrEn, nIcHT aNaLySiEreN!", aber wenn dann mal irgendwo eine Frau oder ein LGBTQ-Album gepusht wird, kommen plötzlich Worte wie "Ideologie" und "Agenda". Ich sehe es schon kommen.
Jungsumkleiden-CoreMich interessiert gerade eher meine zweite Zuschreibung: Rap für die Jungs-UmkleideHank ist Jungsumkleiden-Core des Todes. Mehr als dass seine Musik sexistisch wäre, finde ich faszinierend, wie isoliert männlich sein musikalischer Zirkel ist. Er hatte diese "Alle außer mir sind …
Ich finde es komisch, dass so zu schreiben, aber ich habe mich tatsächlich auf diese Doubletime Ausgabe gefreut, weil ich gehofft habe, dass Yannick das zum Anlass nimmt, sich mit dem Phänomen Hollywood Hank zu befassen.
Die ganze Welle, die hier beschrieben wird, war für mich neben Punk die vielleicht prägendste Jugendkultur überhaupt. Und auf den Slides gibt es einige kluge Gedanken zu dieser Zeit, aber auch ein paar Sachen die ich relativieren würde. Ich fände es auch sehr spannend mal in einer Liste zu lesen, was aus dem ganzen Jungskabinenrap der Nullerjahre geworden ist. Zwischen Millionär, Psychose und beidem gab es da ja einige Endhaltestellen.
Die so genannte Edgyness ist für mich eine Reaktion auf die 90er, als diese Art von Humor, Gewalt und/oder Übertreibung zum ersten Mal feullitonistisch anerkannt und Mainstream genug für deutsceh Kinderzimmer wurden (Tarantino, Fight Club, etc.).
In der darauffolgenden Dekade hat man dann die Generation X Unterfütterung weggelassen und ein Überbietungseffekt setze ein, bevor sich in den Zehnern dann die Gegenbewegung dazu formiert hat. War ja bei Filmen genauso (Tarantino Klone, Hostel, jede Serie in der der Protagonist irgendwie deviant sein musste). Dazu kamen das erwähnte Southpark, rotten.to und Eltern, die man mit Punk nicht mehr schocken konnte. Vieles was Hank gebracht hat, haben Eminem und Savas ja auch schon ausprobiert. Der hat halt die Comedy Ebene weggelassen und war als Soziopath so spröde, dass man ihn anders rezipiert hat als Fave oder JAW, dem man aufgrund seiner Depressionstorys gleich Deepness angedichtet hat.
Auch das Proto-Inceltum finde ich eine gute Beobachtung. Hier im alten Laut-Forum gab es seinerzeit unironische Zustimmung zu dieser "Bitches sind mir unbegreiflich Line" auf Maulfotze. Ich sehe das auch total bei Jotta, dessen Täter Opfer Ausgleich vielleicht das Album meiner Teenagerzeit war (ich hab halt zum Ausgleich noch Gilmore Girls gekuckt). Allerdings würde ich sagen, dass das auf so viel mehr (Sub-)Genres zutrifft: Bei Bushido und all seinen Epigionen gab es Frauen ja auch nur als den potenziellen Engel unter tausend Schlampen, der ja nicht allein feiern gehen sollte und ganz viel von diesem Sadboy Indie ist halt JAW ohne Schimpfwörter.
Man musste damals für Subkultur die den Bechdel-Text besteht schon sehr lange suchen.
Sorry für den Wortschwall. Ich höre jetzt weiter Schläge für Hip Hop. Denn "in meinem privaten Leben lauf ich mit Piratensäbel rum. Meine Homies meinen, dass ich so niemals n Mädel bumms".
RIP
Hank
Props. Und Gilmore Girls ist bis auf den Reboot eine der besten Serien allee Zeiten.
… Wie gesagt, ich will kein supergroßes Fass aufmachen …
Mission failed
Naja, im Sinne von "soll keine Anklage sein" wird das doch gemeint sein.
Für das Fass (dem Umfang nach) danke und Props auch von mir an diesenyannik und hrvori. Viele interessante Ansäze dabei, bei einigen hätte ich auch Bock auf ne Diskussion. Das spare ich mir aber lieber für den Meilenstein auf (ist dem Vernehmen nach dann ja bald soweit). Einmal, weil es für mich sowieso hauptsächlich auf eine Auseinandersetzung mit bzw. anhand von Soziopath hinausläuft - theoretisch gut nachvollziehbarer Gedankengang mit Bak Ta Ehli, aber in der Praxis ist das für mich leider auch aus unspektakuläreren Gründen als überbordender Emotionalität heraus unhörbar und den mildwarmen Take, dass Schläge für Hip Hop abgesehen von ein paar ganz hübschen Flowpassagen eigentlich kein besonders gutes Release war, lasse ich euch noch da - und zum anderen, weil ich mich manchmal ärgere, wenn ich anderweitig irgendwie wieder über ein hier schon vor Jahren besprochenes Thema nachdenke und dann aber den jeweiligen Faden mit unserem Verzapften nicht mehr finden kann.
Wenns passt, greif ich dann vll. was von hier per Querverweis auf.
Absolut katastrophal ekelhaft geschriebener Nachruf. Für die Tonne, das ganze Ding ab Seite 1. Kann wirklich absolut gar nix damit anfangen, komplett verkackt. Was isn passiert?
Vielleicht irgendwann mal anfangen, aus eurem 2012er-Hipster-Kopfgefängnis auszubrechen und euch Musik mal wirklich ANZUHÖREN, statt immer nur den größten gesellschaftlichen-Kontext-Analyse-Penis haben zu müssen.
Was zum Fick.
Hey, du bist hier falsch. Der Fanhörnchen e.V. trifft sich eine Etage tiefer. Flur runter, nach den Toiletten links durch die Glastür ist der Fahrstuhl.
Und dafür hat dieser Trottel sich tatsächlich angemeldet...
Das sind immer die Richtigen: "mUsIk mUsS mAn hÖrEn, nIcHT aNaLySiEreN!", aber wenn dann mal irgendwo eine Frau oder ein LGBTQ-Album gepusht wird, kommen plötzlich Worte wie "Ideologie" und "Agenda". Ich sehe es schon kommen.