Hip Hop-Symposium Mannheim
Ebenfalls in Mannheim fand am vergangenen Wochenende das erste Hip Hop-Symposium statt, ausgerichtet von der dort ansässigen Popakademie. Vorträge, Podiumsdiskussionen, Filmvorstellungen und Ausstellungen sollten dort Entwicklung und Zustand von unser aller Lieblingsgenre beleuchten, das Ganze an der Schnittstelle von Kultur und Wissenschaft.
Als Mit-Kurator fungierte einer, der offensichtlich Wert darauf legte, dass das nur ja jeder mitbekommt. "Torch saß auf JEDEM Panel und hat regelmäßig das Wort an sich gerissen", berichtet meine Augenzeugin vor Ort, ansonsten: "Keine einzige Frau auf einem der Hauptpanels, generell nur drei Frauen im Programm, mal wieder, wovon zwei über Frauen im Rap reden durften." Seufz. "Sonst auf jeden Fall 'ne ganz coole Veranstaltung gewesen, mit viel Nerdtalk."
Jan Delay stellte die Behauptung auf, Heidelberg sei "die Southbronx von Hip Hop". Öh. Ach? Der Fokus lag jedenfalls auf den Anfängen von Rap in Deutschland, entsprechend waren kaum Vertreter der jüngeren Rapszene vertreten. Neben Torch und Eißfeldt sprachen - unter anderem - Samy Deluxe, Megaloh und (um den Altersschnitt zu drücken?) Ghanaian Stallion, aber auch Hip Hop Studies-Größen wie Hannes Loh, Murat Güngör, Jannis Androutsopoulos oder Christoph Mager.
Wenn ich das jetzt wieder "Mumienparade" nenne, schimpft mich sicher einmal mehr der Kollege Robin Schmidt ... aber ... ey, bitte:
(Foto: Arthur Bauer. Vielen Dank!)
3 Kommentare
Die sind alle ganz dicht am Zeitgeist.
hauptsache diese fossilien kommen nicht noch auf die schale idee neue music zu droppen
Wohl eher Hip Hop Mausoleum.