Inzwischen wirklich: Rock hat ausgedient. Die ewigen Baustellen blieben auch 2017 die bekannten: Sexismus, Antisemitismus, individuelle Blödheit.
Konstanz (dani) - Das aktuelle Jahr ist immer das beschissenste, behauptete Kollege Berger gestern in seinem Zottelrückblick. Stimmt doch gar nicht: 2017 war wild und wahnsinnig, und es war gut zu mir.
Zum Beispiel hat es uns, gar nicht unerheblich, Verstärkung in die Autoren-Reihen gespült: die zauberhafte wie kompetente Ana Hartleib zum Beispiel (❤), die bienenfleißigen Checker Schmidt (❤) und Lippe (❤) - und diesen Yannik (❤), der ist sowieso eine Klasse für sich. Celebrate youth! Das nächste Glas heb' ich auf die die Kollegen Kopfnicker, die schon seit Jahren an Bord sind (❤❤❤). Danke und Handküsse euch allen. Ich feier' euch - und gewöhn' mich irgendwann bestimmt an das schöne Gefühl, nicht mehr jeden Scheiß alleine machen zu müssen.
Klar, geflennt haben wir auch, gehört ja wohl dazu. Um Prodigy etwa, und um Lil Peep. Wir haben uns aufgeregt. Manchmal aus Spaß an der Freude, oft mit vollem Recht. Hip Hop, insbesondere in Deutschland, ist noch immer eine Würstchenparty, und alle Jubeljahrzehnte eine Frau auf dem Juice-Cover bedeutet da noch keine Trendwende. Aber, hey! Es ist ein Anfang. Und was ist sonst so passiert, in den letzten zwölf Monaten? Blättern wir doch mal durch, ...
Upps! Das wars auch schon. Alles in allem doch gar nicht so übel. Kommt mir gut ins neue Jahr. Vorsicht mit Explosivstoffen. Trinkt um Himmels Willen zu viel. Wir sprechen uns 2018.
... und wer unbedingt abkürzen will, darf das in diesem Jahr ein letztes Mal tun:
- Haiyti aufs Cover
- Schwesta Ewa in den Knast
- Prüderie mit Sternchen
- 'ne Plattform für die AfD
- Hire & fire bei Ersguterjunge
- "Das N-Wort"
- Gruß aus der Reihenhaushölle
- Fahndung nach Bushido
- Die Frau in der Musik: Rap & Hip Hop
- Axthieb ins Fangirlherz
Yo Grandma Fromm, Philipp Robo Kopka und dieser Yannik sammeln und kredenzen wöchentlich Diverses aus dem Kopfnicker-Universum. Anträge, Bier, Blumen oder Punchlines an doubletime@laut.de.
7 Kommentare mit einer Antwort, davon 4 auf Unterseiten
Kommt eigentlich noch die Eko-Rezi?
Ein paar stimmige Trakcs sind schon drauf, die neue Schlüsselkind-Version mit Cora E. und Rah Digga ist z.B. sehr gut gelungen imo. Oder der Track mit ABS, schön, mal wieder den Shorty spitten zu hören.
Aber hat der da ernsthaft ne Doppel-CD draus gemacht? Hör's nur über Spoti, aber das sind gerade mal 16 Tracks bzw. ne knappe Stunde Spielzeit und hätte somit auch locker auf eine Disc gepasst
Schön mal wieder was von Rah Digga zu hören. Oma Cora erzählt vom Krieg, Eko geht mir stimmtechnisch einfach nur noch auf den Sack. Beat okay. Macht jetzt aber nicht unbedingt Lust auf den Rest vom Album.
Da ja noch das Jahr der Frau ist:
Desta French - Needing U
https://www.youtube.com/watch?v=yPpvYwHu8Os
Naiser oldskool R&B auf den "93 Till Infinity"-Beat/Sample, Ohrwurm!! ♥
So bitet man respektvoll/eigenständig Classic-Beats und nicht mit Wah Wah Wah und "We the Best"-Adlibs, Herr Qualled und Frau Riri!
Brockhampton verdient mehr Love.