Eine Anwaltskanzlei aus Montreal hat Klage gegen den Ticketgiganten erhoben. Ein Mann hatte überhöhte Preise für ein Konzert von Drake bezahlt.

Montreal (fetz) - Die Kanzlei LPC Avocat Inc. verklagt Ticketmaster stellvertretend für einen Mann aus Montreal, nachdem der Konzern unterschiedliche Preise für gleiche Plätze bei zwei Drake-Shows verlangte. In der Sammelklage heißt es laut einem Bericht des Toronto Stars, Ticketmaster führe "die Verbraucher vorsätzlich zum eigenen finanziellen Vorteil in die Irre."

Drake, der ab Juni zusammen mit 21 Savage auf "It's All A Blur"-Tour geht, spielt an zwei Abenden in der kanadischen Stadt. Zunächst war nur ein Konzert angekündigt, für die der Kläger ein Platin-Ticket im Wert von $789.54 kaufte. Am Tag darauf fügte der Rapper einen zweiten Montreal-Auftritt hinzu. Die gleichen Tickets bot Ticketmaster für mehr als $350 weniger an und bediente sich dabei erneut des Dynamic-Pricing-Konzepts.

In der Anklage wirft die LPC Avocat Inc. dem Ticketanbieter vor, von der zweiten Show im Vorfeld gewusst, diese Information allerdings zu seinem Vorteil verschwiegen zu haben. Damit sollte so viel Geld wie möglich aus den Ticketverkäufen des ersten Konzertes herausgeholt werden, heißt es.

Die Platin-Tickets seien "weder 'Premium-Tickets' noch 'einige der besten Plätze im Haus'". Stattdessen, so der Wortlaut der Klage, seien es "in Wirklichkeit nur normale Tickets, die von Ticketmaster in böswilliger Absicht zu einem künstlich überhöhten Preis verkauft werden."

Aufgrund des angeblichen Täuschungsversuchs fordert die Anwaltskanzlei für alle Betroffenen einen Schadensersatz in Höhe der Differenz zwischen dem gezahlten zu dem regulären Preis. Darüber hinaus soll jeder einen Strafschadensersatz von $300 erhalten.

Zuvor hatte sich Neil Young auf seiner Website kritisch zu Ticketmaster geäußert: "Konzert-Touren machen keinen Spaß mehr. Künstler müssen sich Sorgen machen, dass abgezockte Fans sie für Ticketmaster-Add-Ons und Spekulanten verantwortlich machen", schrieb er. Robert Smith sprach sich in einer Reihe von Tweets ebenfalls gegen das Unternehmen aus und kämpfte für faire Ticketpreise für Fans von The Cure.

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laut.de-Porträt Drake

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