Wir lieben und wir hassen ihn, den ESC - und tauchen ein in die Historie des weltgrößten Gesangswettstreits.
Konstanz (laut) - Deutschland und der Eurovision Song Contest, beziehungsweise bis 1992 "Grand Prix Eurovision de la Chanson" – das ist eine Geschichte voller Missverständnisse. 1982 schloss die Nation mit Europa ein bisschen Frieden, ansonsten blitzte Teutonien mit seinen Beiträgen beim Rest des Kontinents meist ab. Zum Teil auch desaströs.
"Keiner mag uns", so lautete der Tenor, der oft genug durch die Republik hallte, wenn es um die Analyse der Abstimmungsergebnisse ging.
Warum? Das klären wir heute ein für allemal und zeigen euch die Teilnehmer am Gesangs-Wettstreit seit 1979 in Bild und Ton, so grausam es auch manchmal sein mag.
12 Kommentare
Ach, ich bin ja absoluter ESC-Fan. Natürlich kann man immer diskutieren, ob die Platzierungen gerechtfertigt sind. Ich muss aber sagen, die ersten und letzten fünf Plätze sind immer gerechtfertigt, nur im Mittelfeld kann man streiten drüber.
Ich muss wirklich sagen, dass ich 'ne hohe Trefferquote hatte in den letzten Jahren.
Außer bei Texas Lightning, da hab' ich mich wirklich verschätzt. Das war aber auch ungerecht. Nur wenn ich zurückblicke, denke ich, Europa konnte halt nichts mit Country anfangen, weil gesanglich hatten wir die beste Sängerin an diesem Abend. Ansonsten die letzten Plätze waren nun mal scheiße. Ich glaube den Tiefpunkt schlechthin hatten wir damals wahrlich mit Gracia. Ich hab's mir damals live angeguckt und musste ... naja ... fein ausgedrückt fast kotzen . Bei No Angels auch.
Ein Highlight meiner Meinung nach war "Lass' Die Sonne In Dein Herz". Das war luftig, leicht, außergewöhnlich. Summer-Sunshine-Reggae aus München . Man beachte nur, dass damals beim Finale ein späterer Weltstar dort Gitarre gespielt hat nämlich Rob Pilatus von Milli Vanilli .
Aber auch die wirklichen Schlager sollte man nicht negativ werten. Ich fand beispielsweise Songs wie "Rücksicht" oder "Wer Liebe Lebt" schon kompositorisch ausgefeilte Songs.
Was ich unverantwortlich fand damals war Corinna May. Das hat einfach nicht gepasst. Um ehrlich zu sein, das sah eben halt irgendwie strange für's Publikum aus. 'Ne große Ballade wäre, auch für ihre Stimme, viel passender gewesen.
Meine persönliche Lieblingsnummer ist ja bis heute ganz klar "Can't Wait Until Tonight". Eine wundervolle Komposition, von Max toll gesungen und dann immer wieder diese kleine Wurlitzer-Piano-Einwürfe von Wolfgang Dahlheimer. Besser ging's nicht.
Ich war um ehrlich gesagt froh, dass Nicole letztes Jahr abgelöst wurde. Sie hat sich 28 Jahre lang genug aufgegeilt auf ihren Sieg.
Und dann eben halt letztes Jahr Lena. Sie hat halt den Scheiß gerockt, kann man nicht anders sagen . Warum sollte es dieses Jahr nicht anders sein?
Aber auch international gab's schöne Songs. Ein Hightlight war definitiv "Fly On The Wings Of Love". Die zwei doch schon älteren Herren mit ihren Gitarren haben das Lied einfach sehr gefühlvoll, aber doch mit einem Augenzwinkern gesungen. Auch in dem Arrangement vereinte es irgendwie alle Elemente der Popmusik. Einfach schön. Dann Johnny Logan. Der Mann kann einfach schöne Melodien schreiben und sie toll singen.
Dann Helena Paparizou fand ich einfach geil, muss ich einfach mal so sagen. Ich hab das gesehen und wusste sofort, dass sie gewinnen wird. Ich hab' sogar glaub' ich damals für sie abgestimmt.
Lordi war auch wirklich gerechtigtfertigt. Das hat einfach gerockt. Ganz großes Kino.
Auch fand ich Alexander Rybak schön ... musikalisch, mein' ich . Einer der wenigen, der das Lied auch selbst geschrieben hat. Wahnsinns-Performance.
Fazit: Der ESC ist einfach 'ne Veranstaltung die polarisiert, aber die man nie zu ernst nehmen sollte . Ist nur Unterhaltung .
So, das war mein ausführlicher Kommentar . Das muss zu diesem Thema vorerst reichen für die nächsten Jahre .
meine fresse- "dieser traum darf niemals sterben" - das is ja der hammer. Alter schwede, waren die KACKE! geil.
Lena ist und bleibt scheisse
thomas hermanns war super!
haha bei dem song von 1992 hat dorkas kiefer mitgesungen, die danach in allerlei schlechten serien so bissel bekanntheit erlangte