Zu fett für einen Bikini? Weil die Sängerin sich ungerecht behandelt fühlt, fordert sie das Videoportal öffentlich zum Dialog auf.
Los Angeles (dük) - Die US-amerikanische Rapperin und Sängerin Lizzo, die als Ikone der Body Positivity gilt, wirft TikTok unfaire Behandlung vor. In einem auf ihrem eigenen TikTok-Kanal veröffentlichten Kurzvideo bezichtigt die 31-Jährige das chinesische Videoportal der Zensur. Immer wieder lösche die Plattform ihre Videos, in denen sie Badeanzüge trägt. Clips anderer Frauen in Badekleidung seien aber erlaubt.
"Ich frage mich, warum?", rätselt die Sängerin und deutet an, den Anlass für die Ungleichbehandlung könne liefern, dass sie mit ihrem Gewicht nicht dem westlichen Schönheitsideal entspricht. Am Ende des Videos fordert die Künstlerin, die mit "Truth Hurts" ihren Durchbruch feierte, TikTok zum Dialog auf: "TikTok... wir müssen reden."
Jugendschutz vs. Toleranz
Nicht zum ersten Mal sieht sich die chinesische Plattform Zensur-Vorwürfen ausgesetzt. Einem Bericht von netzpolitik.org zufolge werde das Portal sehr streng moderiert. Gegen unliebsame Meinungen gehe TikTok mit Löschen oder Unsichtbar-Machen der Beiträge vor. Die vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebte App war in den vergangenen Jahren bereits stark in die Kritik geraten, weil sie und ihr Vorgänger Musical.ly jugendliche Nutzer angeblich nicht ausreichend geschützt und sogar zur Veröffentlichung leichtsinniger und pornografischer Inhalte angestiftet haben.
Einen gesunden Mittelweg zwischen notwendiger Moderation und Toleranz hat das chinesische Portal offenbar auch sechs Jahre nach Veröffentlichung des Vorgängers Musical.ly beziehungsweise zwei Jahre nach dem Launch von TikTok immer noch nicht gefunden.
Eine Unternehmenssprecherin von TikTok räumte gegenüber laut.de immerhin Fehler ein: "Lizzo und ihre Musik sind Inspiration für viele beliebte Trends in der TikTok Community . Wir freuen uns sehr, dass sie TikTok nutzt, um sich auszudrücken und ihre Erfahrungen mit der Community zu teilen. Wir entfernen oder reduzieren weder die Reichweite von LGBTIQ*-Inhalten noch schränken wir Menschen aufgrund ihres Körpergewichts auf TikTok ein. Wir sind uns bewusst, dass wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben. Deswegen haben wir kürzlich unsere Community-Richtlinien überarbeitet und unseren lokalen Teams eine größere Rolle in der Moderation unserer Inhalte gegeben."
7 Kommentare mit 31 Antworten
Ich denke China wird da zeitnah drauf reagieren und die Firmenpolitik ändern lassen.
Oder aber die geben einen Scheiss darauf was irgendeine Ami Bitch sagt, die offensichtlich zuviele Burger gefressen hat, und kümmern sich erstmal um den Corona Virus!
"Zu fett für einen Bikini?"
Ja.
...bezichtigt die 31-Jährige das chinesische Videoportal der Zensur.
...dass sie mit ihrem Gewicht nicht dem westlichen Schönheitsideal entspricht.
Also anstatt mal den arsch hochzukriegen und abzunehmen gehe ich jeden an der das nicht schön findet und denke ich kann was gegen die zensurpolitik in China unternehmen? Na dann, viel Erfolg.
Da hier mal wieder reichlich viel Dummschwatz abgelassen wird, hier ein kleiner Servicepost:
1) Erfolgreich abnehmen hat selten etwas mit "einfach mal weniger essen" oder "einfach mal den Arsch hochkriegen" zu tun. Das verkennt vollkommen, wie menschliche Biologie und Stoffwechsel funktionieren.
2) Übergewicht ist grundsätzlich ungesund/Gesundheitsrisiko. Es ist aber kein zwangsläufiger Indikator dafür, ob eine Person im Hier und Jetzt einen relativ gesunden Lebensstil führt oder nicht.
3) Kleidungs-/Verhüllungsstandard sollten für alle gleich gelten. Eine Person muss euch nicht optisch gefallen, bevor sie sich in Hotpants, Bikini oder was auch immer werfen darf.
1) Eigentlich doch. Der oder diejenige, dessen Stoffwechsel anders funktioniert, sollte dann seinen Maßstäben gerecht handeln. Und da greift dann wieder das "einfach mal den Arsch hochkriegen".
2) Eigentlich doch. Zumindest weiß man, wie viele Kalorien diese Person zu sich nimmt, oder dass sie zumindest sehr viel isst. Natürlich gibt es Ausnahmefälle oder kulturelle Gegebenheiten (Krankheiten, Sumo-Ringer), bei welcher sich ein rapides Zunehmen nicht verhindern lässt. Aber das sind wie gesagt Ausnahmen.
3) Damit hast du soweit recht. Alle Personen können meinetwegen tragen, was immer sie wollen. Nur werde ich es mir weder unter Zwang ansehen, noch werde ich lügen und den Leuten sagen, dass ich sie gut aussehend finde. Und das erwarten erstaunlicherweise ziemlich viele unter dem Body Positivity-Banner. Und das war eigentlich eher für Personen gedacht, die wirklich nichts dafür können, z. B. Brustkrebskranke, Amputierte etc. Übergewichtige Menschen können in der Regel immer irgendetwas gegen ihr Übergewicht tun. Wer anderen Leuten unbedingt gefallen will, sollte sich den Leuten annähern. Und nicht nichts tun und verlangen, dass die Leute ihre Meinung ändern.
Cooler Typ +1
Immer das gleiche, kommt man damit mal was zu tun heisst es die können nichts dafür. Die Amerikaner sind auch alle krank und nicht faul und verfressen.
"Der oder diejenige, dessen Stoffwechsel anders funktioniert..."
Ich rede hier nicht von irgendwelchen Stoffwechselerkrankungen oder Sonderfällen sondern von den normalen Prozessen die im Durchschnittskörper ablaufen. Also nichts mit "eigentlich doch".
(Zusammenfassung zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=orh1W0sxCQI )
"Zumindest weiß man, wie viele Kalorien diese Person zu sich nimmt, oder dass sie zumindest sehr viel isst"
Nicht wirklich oder zumindest nicht auf die Weise, wie du denkst. Zunächst einmal müsste man dazu die Stoffwechselrate der Person wissen, die man ihr nicht ansehen kann. Und eine übergewichtige Person, die ihr Gewicht ungefähr hält wird auch nicht wirklich mehr Kalorien zu sich nehmen, als eine Durchschnittsperson.
Außerdem, wenn man das übliche Gewicht, das Menschen, die dicker werden, über ein Jahr so zunehmen auf die zusätzliche Kalorienmenge pro Tag oder Woche herunterrechnet, sind das unglaublich kleine Mengen. Vielleicht hier und da ein Keks mehr. Das hat nichts mit Völlerei oder Überfressen zu tun, das lässt sich damit überhaupt gar nicht logisch erklären. Das sind winzige metabolische Stellschrauben, die sich da mit der Zeit verschieben und körperliche Prozesse verändern.
Dass man allein durch kontrolliertes mehr oder weniger Essen dauerhaft sein Gewicht oder seinen Kalorienhaushalt verändern kann ist schlicht und einfach ein MYTHOS. Das beruht auf einem reduktiven, mechanistischen Verständnis des Körpers das eigentlich eher in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört. Der menschliche Körper ist kein mechanischer Motor der Stumpf mit Input und Output funktioniert, sondern ein dynamisches, homöostatisches System.
"Immer das gleiche, kommt man damit mal was zu tun heisst es die können nichts dafür. Die Amerikaner sind auch alle krank und nicht faul und verfressen."
Der durchschnittliche Amerikaner ist nicht inhärent fauler oder verfressener als der durchschnittliche Deutsche, der auch nicht fauler als der durchschnittliche Italiener oder Südamerikaner ist. Trotzdem sind die Gewichtsverhältnisse in diesen Ländern deutlich anders. Das hat deutlich mehr mit der Ernährungskultur und -verfügbarkeit und teikweise auch mit Mobilitätskonzepten und Infrastruktur zu tun als mit irgendwelchen individuellen Charaktereigenschaften.
Man kann es drehen und wenden, wie man will.
Dicker wird, wer seinem Körper m
Energie verbrennt man u. a. durch Bewegung.
Auch wenn es viele einfach nicht wahr haben wollen: Nur weniger essen reicht deshalb meist nicht. Man muss auch nicht gleich einen Marathon laufen. Mäßiges aber dafür auch regelmäßiges Laufen oder Fahrradfahren ist schon mal ein gesunder Anfang.
Ich kriege es selbst, besonders im Winter nicht wirklich gut hin, weil es leider Selbstdisziplin erfordert. Jedesmal ärgere ich mich, wenn ich es schleifen lasse. Es sagt auch niemand, dass es einfach wäre. Dennoch funktioniert es.
DieMaren hat deshalb absolut und völlig recht mit der Aussage: Arsch hoch und bewegt Euch.
Der Mensch ist von der Natur her immer auf Bewegung ausgelegt gewesen und benötigt sie auch, um langfristig gesund zu bleiben. Körperliche Arbeit und Bewegung generell hält nicht nur schlank, sondern hilft auch gegen Depressionen.
Bis auf einige wenige wirklich krankheitsbedingte Fälle muss wirklich kein Mensch dick sein. Und fett schon mal gar nicht!
Fresst weniger UND bewegt Euch mehr! Das gehört unabdingbar zusammen und funktioniert!
Und ja, auch wenn es den meisten immer noch nicht gefällt: Man muss dafür leider, leider den Arsch hochkriegen!
Sorry, es sollte heißen: Dicker wird, wer seinem Körper mehr Energie zuführt, als er verstoffwechseln kann.
„ 1) Eigentlich doch. ....“
„2) Eigentlich doch. ....“
„3) Damit hast du soweit recht. ....“
Und genau so ist es einfach auch!
„....mechanistischen Verständnis des Körpers das eigentlich eher in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört. Der menschliche Körper ist kein mechanischer Motor der Stumpf mit Input und Output funktioniert, sondern ein dynamisches, homöostatisches System.....“
Doch, Stichwort Energiebilanz.
Es funktioniert, grob gesagt, tatsächlich genau so. Das hat auch mit irgendwelchen mechanistischen Verständnissen des zwanzigsten Jahrhunderts nichts zu tun und auch nicht mit dynamischen homöostatischen Systemen (auch wenn es sich schlau und wichtig anhört), sondern ist einfach seit der Steinzeit so.
Wir haben heutzutage den Luxus, unsere Nahrung nicht täglich im Schweiße unseres Angesichtes neu jagen zu müssen. Und Zucker essen wir, oft ungewollt, im Überfluss.
Die Steinzeitmenschen und Waldläufer hatten ihre notwendige Bewegung somit zwangsläufig ganz automatisch.
Wir leben da heutzutage zum Glück wesentlich entspannter. Was uns leider dick macht, wenn wir nicht körperlich selbst aktiv werden.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Es ist ganz offensichtlich richtig, dass man, wenn man mehr Energie zu sich nimmt, als man verbraucht, man Gewicht zunimmt und dass man, wenn man mehr Energie verbraucht, als man zu sich nimmt, Gewicht abnimmt.
Nur dass man das langfristig einfach durch bewusste Variation der Nahrungsmenge kontrollieren könnte, ohne dass der Körper anfängt gegenzusteuern und dass der einzige Faktor hier Selbstdisziplin ist, ist schlicht und einfach falsch. Das geht für eine Weile gut, ist aber langfristig, wenn es wirklich nur stumpfe Kalorienreduktion oder Mehrbewegung ist, fast immer zum Scheitern verurteilt.
Genauso wie diese dumme Steinzeitanogie komplett falsch ist. Jäger- und Sammlergemeinschaften lebten und leben oft auch im Überfluss und haben mehr, als sie überhauot verspeisen könnten. Deswgen bleibt deren Gewicht sowohl im Überfluss als auch im kurzfristigeren Mangel relativ konstant, weil ein gesunder Körper sein Körpergewicht innerhalb eines recht engen Rahmens hält und selbst reguliert.
Das, was ihr hier von euch brabbelt hat mit dem aktuellen Verständnis schlicht und einfach nichts mehr zu tun. Das ist eine Mischung aus einem vollkommen veralteten Wissen(schaft)sstand und dummen Klischees. Und es sind Klischees, die die Lage von Übergewichtigen aktiv verschlimmern, weil sie Sachen eingebläut bekommen, die langfristig dazu führen, dass es immer schwieriger wird überhaupt noch Gewicht abzunehmen.
Und wenn ihr immernoch meint, dass ihr da vollkommen rechr habt, dann schlage ich vor, dass ihr das von mir gepostete Video als Ausgangspunkt nimmt und mir erklärt, welche der da vorgebrachten Punkge falsch, inakkurat oder von Studien widerlegt worden sind.
„... Jäger- und Sammlergemeinschaften lebten und leben oft auch im Überfluss und haben mehr, als sie überhauot verspeisen könnten. ....“
Ja, das ist ja absolut richtig. Jagd- und sammeltechnisch bedingt war allerdings auch deren Bewegungsverhalten meist immer im vernünftigen Bereich, was für einen gesunden Metabolismus unabdingbar ist.
Aufgrund dieses gesunden Bewegungsverhaltens, ich zitiere Deine korrekte Aussage, blieb „.... deren Gewicht sowohl im Überfluss als auch im kurzfristigeren Mangel relativ konstant, weil ein gesunder Körper sein Körpergewicht innerhalb eines recht engen Rahmens hält und selbst reguliert.“
Heutzutage allerdings hat wohl nahezu kaum noch jemand in seinem täglichen Leben genug Bewegung, um angesichts der allgegenwärtigen Fertignahrung und versteckten Zuckerfallen die fast immer zu hohe Energiezufuhr zu verbrennen, also durch Bewegung abzuarbeiten.
Von einigen Knochenjobs mal abgesehen, aber nicht jeder verbrennt seine Energie als Gerüstbauer oder Estrichleger, weshalb ich vor diesen Berufen meinen Hut ziehe.
Und selbst, wenn der Büromensch mittels Schrittzähler-App auf täglich 15k Schritte kommt, ist das zwar schön und absolut zu würdigen (die meisten schaffen nur 8 - 10k), nützt ihm das aber leider auch nichts, wenn er zwischendurch seinen Cafe Latte Flüssigbonbon schlürft oder sich hier und da mal einen Raider (der jetzt leider Twix heißt) einfährt. Und am Abend dann die Fertigpizza und anschließend auf dem Sofa dann die leckeren ungarischen Kartoffelchips (jeweils ca. 1000 Kalorien).
Dein Film ist ja nicht verkehrt und ist beachtenswert, ändert aber trotzdem nichts am Kernproblem.
Nahezu alle von uns (f)ressen zuviel und bewegen sich zu wenig.
Zuerst wird man dann dick, wobei mir ein paar kleine Speckröllchen bei mir und meiner Partnerin nahezu egal wären, wir sind ja alle keine zwanzig mehr und im Alter wird das Metabolismusthema ja noch gravierender.
Aber nach dick kommt, wenn man dann nicht bald aufpasst und es weiter schleifen lässt, leider Gottes irgendwann fett. Nicht schön für alle Beteiligten.
Abschließend nochmal zur Vollständigkeit und Erinnerung, bevor das hier evtl. in den falschen Hals gerät: Alle meine Aussagen beziehen sich, und das hatte ich ja in meinem ersten Kommentar gesagt, auf ansonsten körperlich gesunde Durchschnittsmenschen. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, für die meine Aussagen nicht zutreffen können.
Zum Schluss also nochmals mein persönliches Fazit, nachdem ich auch selbst lebe, obwohl es manchmal anstrengend ist:
Gleep Glorp, Deine Aussagen sind von der Grundaussage nicht falsch, weil die von Dir genannten Mechanismen selbstverständlich ihren Einfluss haben.
Im Endeffekt wird das Wissen darum allerdings leider niemanden schlank machen, wenn er seine (meinetwegen angeblich wissenschaftlich überholte) Energiebilanz nicht in den Griff bekommt.
Wenig Essen bei zu wenig Bewegung = schlechte Laune und mit allergrößter Wahrscheinlichkeit Jojo-Effekt.
Ausreichend und möglichst vernünftiges Essen (schafft, glaube ich, niemand zu hundert Prozent, sollte man aber zumindest versuchen und es bringt schon sehr viel, die allergrößten Energiebomben wegzulassen) mit ausreichend und vor allem regelmäßiger Bewegung = langsame, aber sichere Gewichtsabnahme und damit einhergehende gute Laune, weil man zufrieden mit sich ist, den Arsch hochbekommen zu haben.
So einfach (okay, leider so schwer in der Umsetzung) ist es wirklich, allen tiefergehenden Theorien zum Trotz.
Die Energiebilanz (Input/Output) MUSS passen und ansonsten eben passend gemacht werden! Alles andere ist nur ergänzendes Beiwerk.
Und dann ist einmal die Woche auch mal ein genussvoller Cheatday drin.... mit Käsespätzle, Coca Cola, Schnitzel mit Gorgonzolasoße und Kartoffelchips, bis der Arzt kommt....!
Munter bleiben!
Mal abgesehen davon, dass ich dir zustimme, dass ausreichend Bewegung für einen gesunden Metabolismus förderlich ist, ist dein restliches Verständnis von Energiebilanz und Kalorienzufuhr immernoch auf galileo-Niveau und wird auch nicht dadurch besser, dass du es fünfmal wiederholst.
Der Jojo-Effekt hat nichts mit aus Inaktivität geborener "schlechter Laune" zu tun, Kartoffelchips und Snickers sind nicht alleine deswegen problematisch, weil sie "Kalorienbomben" sind und wer nur stumpf auf seine Energiebilanz achtet und versucht sie bedingungslos "passend zu machen" wird seinem Körper langfristig mehr Schaden zufügen, als dass es ihm nutzen wird.
Du sagst selber, dass es schwer in der Umsetzung ist, dass es trotz guter Vorsätze im Winter nicht so klappt etc. Und anstatt einmal zu begreifen, dass das alles vielleicht auch seine Gründe hat und man mit so einem reduktiven Verständnis ständig flussaufwärts schwimmt, schaust du dir das Video an, sagst "ist ja alles schön und gut, aber eigentlich zählt das ja alles nicht" und gibst dann genau den gleichen Schlonz von dir, wie vorher.
Ich habe auch nie behauptet, dass die von mir favorisierte und gelebte Variante einfach wäre.
Dennoch funktioniert sie und, die von mir bewusst in Kauf genommene, Gewichtszunahme in den dunklen Monaten ist meiner bewussten Faulheit geschuldet. Da ich aber im Frühjahr dann wieder bewusst darauf achte, ist es schnell wieder in den Griff bekommen.
Es ist pragmatisch und funktioniert.
Natürlich wiederhole ich meinen Schlonz, Du Deinen ja auch.
Schau Dir gern Dein Video noch achtunddreißig Mal an, ich gehe inzwischen Laufen.
Gestern war übrigens Cheatday mit lecker Raclette und zuckerigen Fertigsoßen.
Und auch hier wieder wie immer jeder auf seine Weise.
Munter bleiben!
Gleep du kannst es drehen und wenden wie man will aber so fett wie die Dame wird man nicht aus den von dir genannten Gründen. Und du scheinst von Ernährung keine Ahnung zu haben. Warum gab es in den 80ern bei uns kaum Übergewicht? Genau da wares noch nicht mit fast food oder Tiefkühlkost. Es wurde gekocht und abwechslungsreich gegessen. Ich gebe dir recht dass die Zeiten heute anders sind und es nicht mehr die Zeit oder das Geld da ist aber die Faktoren sind die gleichen und wer heute abnehmen will braucht keine wundermittel sondern einfach nur know how und Disziplin. Also nochmal du kannst nicht jede der dick ist als faul bezeichnen aber du kannst auch nicht so tun als ob die meisten dicken nichts dafur könnten.
Du kannst das für dich persönlich meinetwegen handhaben, wie du möchtest. Es wäre nur schön, wenn du dich nicht der Illusion hingeben würdest, dass nur weil die wenigen Datenpunkte, die dir als Einzelperson und aus deiner Eigenperspektive zur Verfügung stehen, ungefähr mit der reduktiven Narrative, mit der du meint sie erklären zu können, zusammenpassen, du deshalb irgendeine große Einsicht hättest, was hier die tatsächlichen Fakten sind.
Das Zusammenhangsverständnis, dass du hier zutage legst entspricht längst nicht mehr dem Stand der Wissenschaft und ist in seiner Reduktivität schädlich, weil es leicht zu falschen Schlussfolgerungen führen kann.
Wenn du meinst, da tatsächlich irgendetwas entgegensetzen zu können, dann würde ich dich bitten, dich auf Ebene des wissenschaftlichen Diskurses zu begeben und mir zu erklären, warum die im Video genannten Fakten falsch oder kein Problem sind. Wie möchtest du es mit einfacher Kalorienreduktion verhindern, daas der Leptinspiegel sinkt (Stresshormone steigen, Insulin sinkt etc) und das Hirn anfängt, entsprechend entgegen zu steuern? Oder warum ist das deiner Meinung nach falsch oder kein Problem? Wie verhinderst du mit Gewichtverlust durch einfache Kalorienreduktion, dass die Stoffwechselrate langfristig sinkt? Oder warum ist das falsch oder kein Problem? Und bitte argumentiere auf Eben der körperlichen Prozesse und nicht mit einem einfachen "man muss sich halt einfach anstrengen". Einfach anstrengen bringt herzlich wenig, wenn der Körper irgendwann beginnt, dir sein ganzes hormonales Gewicht entgegenzuwerfen.
Du darfst, bzw. solltest dafür gerne auch Studien oder Videos oder Artikel, die Studien zitieren, einbringen. Und wenn du das nicht kannst, weil du sowieso nur halbgarem mit Allgemeinwissen argumentierst, dann spare dir halt einfach deine Ausführungen zum Thema.
"Gleep du kannst es drehen und wenden wie man will aber so fett wie die Dame wird man nicht aus den von dir genannten Gründen."
Welche sind denn die von mir genannten Gründe? Worüber rede ich denn deiner Meinung nach? Mein Argument ist ein relativ eng gefasstes über bewusstes Kalorienmanagement und die Rolle von Selbstdisziplin.
Und so fett wie die Dame wird, wird man ohne dahinter liegende gesundheitliche Imbalancen eher selten. Deswegen bilde ich mir aber trotzdem nicht ein zu wissen, was hier genau der Fall ist oder wie schwer es die Dame mit dem Abnehme hat oder nicht. Darum geht es mir aber auch gar nicht, sonder um die teils kontrafaktischen Attitüden, die hier an den Tag gelegt werde .
"Und du scheninst von Ernährung keine Ahnung zu haben. Warum gab es in den 80ern bei uns kaum Übergewicht? Genau da wares noch nicht mit fast food oder Tiefkühlkost. Es wurde gekocht und abwechslungsreich gegessen."
Ja siehst du mal. Ein guter Anhaltspunkt, dass die Qualität der Ernährung und nicht bloß stumpfes Kalorienzählen ein ausschlaggebender Fakfor ist. Dagegen argumentiere ich ja gar nicht.
"wer heute abnehmen will braucht keine wundermittel sondern einfach nur know how und Disziplin."
Nur dass der Disziplinfaktor oft deutlich überbewertet oder missverstanden wird und bzgl des Know-How-Faktor auch sehr viel widersprüchliche Informationen kursieren und selbst auf wissenschaftlicher Ebene noch kein klarer Konsens herrscht, wie sich solche Prozesse langfristig umkehren lassen. Genauso wie die Sachlage, was jetzt genau eine vollwertige Ernährung ist, auch relativ schwammig ist.
"Also nochmal du kannst nicht jede der dick ist als faul bezeichnen aber du kannst auch nicht so tun als ob die meisten dicken nichts dafur könnten."
Behaupte ich in der Striktheit ja auch überhaupt gar nicht.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ihr redet hier von zwei sehr unterschiedlichen Fällen. Natürlich gibt es relativ seltene Fälle, in denen Krankheiten für einen kaputten Stoffwechsel sorgen. Und gleichzeitig hat Übergewicht über die letzten Jahrzehnte enorm zugenommen (haha). Und das kann nur die Folge von falscher Ernährung und Völlerei sein, wenn es nicht unerklärlicherweise einen Ausbruch unerkannter Krankheiten gegeben haben soll.
Natürlich gibt es auch dazwischen Veranlagungen, die mit schlechter Ernährung nicht besser werden.
Aber beides ist ohne Zweifel. Gelegentlich gibt es Stoffwechselkrankheiten. Und: Die absolute Mehrheit an Übergewicht kann nur durch falsche Ernährung entstanden sein.
Schön, dass hier gleich der nächste Hammel aufschlägt, der meint, dem Stand der Wissenschaft von vor zehn Jahren entsprechendes Allgemeinwissen heraustrompeten zu müssen.
Habe das jetzt schon mehrmals wiederholt, Ragi. Die Prozesse, auf die ich mich beziehe sind allgemeingültige. So wie es allgemeingültig ist, dass der Körper bei Kohlenhydrataufnahme Insulin auschüttet. Wobei es da natürlich ein weites Spektrum gibt, wie es ausgeschüttet wird. Manches davon angeboren und manches davon ernährungsbedingt (Und das ist bei Leptin und co natürlich auch so)
Der von mir dargestellte Sachverhalt bezog sich auch eher aufs Abnehmen als aufs Zunehmen und sofern du deine Aussagen nur auf "falsche Ernährung" beschränkst, bin ich da im Großen und Ganzen auch bei dir. Nur der Teil mit der Völlerei ist halt eher Schwachsinn. Jemand mit einem sich im gesunden Equilibrium befindenden Stoffwechsel, der sich von gesunden Sachen ernährt, kann sich gar nicht Überfressen - selbst wenn er es drauf anlegt. Auf eine einzelne Mahlzeit gesehen ja und kurzfristig ja, aber mittelfristig steuert der Körper da genauso gegen wie gegen das Abnehmen und erhöht entsprechend den Stoffwechsel/senkt den Appetit.
Und die Menschen sind von sich aus oder charakterkich auch nicht auf einmal gieriger und fresslustiger als vor ein paar Jahrzehnten. Die Menschen werden nicht dicker, weil sie gieriger sind als vor Jahrzehnten, sondern weil eine modernere, ungesündere Ernährung typische körperliche Regulationsprozesse außer Kraft setzt bzw. in eine ungünstige Richtung verschiebt.
Ragism, Du hast es kurz und präzise auf den Punkt gebracht!
Etwas, was Deep Glorp mit seinem akademisch-theoretischen Geschwafel und ich mit meinem pragmatisch-realen Geschlonze offenbar nicht so recht hinbekommen.
Schönen Sonntag noch allen Anwesenden.
Haha, LOL.
Diese ganzen Theoretiker nerven eh total. Kriegen nicht mal Holz gehackt und wollen sich an der Fleischtheke keine Blutwurst bestellen.
Unfassbar, wo soll diese ganze Akademisierung noch hinführen? Jedenfalls nicht zu Best-of-Listen inklusive Madonnas "Music".
@gleep glorp 1) erfolgreich abnehmen besteht aus exakt zwei Aspekten: weniger essen (kcal Defizit) und Arsch hochkriegen (mehr körperliche Aktivität als in der Zeit des Übergewichterwerbs)
2) ja aber Scheinargument
3) ja aber nein.
Ich hätte nicht gedacht das ich auf einen Sonntagabend so was lesen muss, du bist echt wirsch.
Gleep, das hatte ich doch geschrieben. "Falsche Ernährung und Völlerei" in der Reihenfolge. Der Anteil an Kohlenhydraten in unserer Ernährung ist rasant gestiegen, und viele weitere Nachteile von Fast Food und Fertignahrung sorgen außerdem dafür, daß die Stoffwechsel vieler Menschen sich darauf einstellen.
Ist ähnlich wie bei Neurologie und Aussagen über menschliches Verhalten. Es reicht hier ja nicht, mittels CRT-Aufnahmen usw. zu vermuten, daß diese und jene Abweichung die Ursache für das entsprechende Verhalten ist. Das ist Unsinn. CRT und bildgebende Verfahren können ebenso gut feststellen, was sich durchs Verhalten erst im Gehirn verändert hat. Ein wichtiges Kriterium, das für viel Bullshitbehauptungen sorgt, wenn es nicht beachtet wird.
Ergo: Der jeweilige Stoffwechsel kann sich prinzipiell ebenso gut der Ernährung angepaßt haben, wie sich die Ernährung nach dem richtet, auf was der Stoffwechsel gerade Heißhunger produziert.
Ich halte ich es trotzdem für wahrscheinlicher, daß unsere Ernährung für die Stoffwechsel, also auch fürs heutige Übergewicht, verantwortlich ist. Wir wissen sehr gut, wie sich die Ernährungsgewohnheiten in den letzten hundert Jahren geändert haben. Auf genetische Defekte, die rasant vererbt werden, für abweichende Verstoffwechslung und für einen regelrechten Boom an Übergewichtigen und in der Folge Fast-Food-Ketten usw. gesorgt haben sollen, weist nicht besonders viel hin.
Mein Gott, wie hier wirklich absolut jeder meinen Beitrag liest, das mit dem eigenen vermeintlichen Wissensstand zum Thema abgleicht, feststellt das das nicht zusammenpasst und dann automatisch zum Schluss kommt, dass ich hier ja nur falsch liegen kann. Es wäre ja schön, wenn man hier mal zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen würde, dass man da inzwischen weiter ist oder zumindest meine Beiträge samt Verlinkungen lesen würde.
@Ragi: Deine Ausführung zum Thema bildgenende Verfahren (ich gehe ma davon aus, du meinst entweder MRT oder CT) ist ja schön und nett, verfehlt aber auch ein wenig das Thema, Bei der Thematik geht es hauptsächlich um Hormonspiegel und die basaleren Regionen des Hirns, die diese interpretieren. Die sind bei weitem nicht so anfällig für bewusst geistesprozessliche Veränderungen.
Desweiteren streite ich gar nicht ab, dass sich Ernährungsart und Stoffwechsel auch wechselseitig beeinflussen. Bin mir nicht sicher, ob du meinst, du würdest mir damit irgendwie widersprechen.
Dass die Art der Ernährung meist die zentrale Rolle spielt, sehe ich ja genauso und um irgendwelche Gendefekte ging es mir auch nicht. Ich bin mir hier ernsthaft nicht sicher, ob das alles ein Versuch sein soll, auf mich einzugehen oder ob du einfach nur deine gesammelten Gedanken zur Thematik abspulst.
@Electrospaghetto:
Wenn du mit "erfolgreich" Abnehmen "langfristig" meinst, dann gehört da einiges mehr dazu. Habe das schon in groben Zügen erläutert und das Video fasst das auch ganz gut zusammen. Das ist mehr oder weniger Stand der Forschung. Wäre schön, wenn du mir einmal erläutern könntest, warum das nicht zutreffen soll.
@Gleep: Eigentlich war die lange Ausführung nur ne Erklärung, daß wir uns gar nicht widersprochen hatten. Garniert mit ein wenig "Huhn oder Ei?", da es hier dumm gesagt um die Frage ging, ob Müll zu essen, zu schlingen oder übergewichtig zu sein die Schuld eines "defekten" Stoffwechsels ist, oder aber ob ein "defekter" Stoffwechsel die Schuld des Müllessens, Schlingens oder des Übergewichts ist. Ähnlich wie bei neurologischen und psychologischen Fragen.
Okay, guti. Dann habe ich das etwas in den falschen Kontext eingeordnet. Sehe das dann auch größtenteils auch so.
@gleep glorp das "erfolgreiche" Abnehmen ist ja sehr subjektiv. Der eine ist mit 44er oberarm und 100kg glücklich. Der nächste mit sixpack und 65kg bei 1,80cm etc. Für mich gehts beim efrolgreichen abnehmen auch mehr darum ein paar kg unter dem coach und pizza wohlfühl gewicht zu liegen und da hilft definitiv kcal defizit und joggen. Das hilft aber keinem wettkampf Bodybuilder und keiner 300kg tonne das ist klar.
Kurze Einschätzung zum OP, ohne Belege, die interessieren ja eh niemanden.
Da hier mal wieder reichlich viel Dummschwatz abgelassen wird, hier ein kleiner Servicepost:
1) Ja. "Einfach Mal den Arsch hochkriegen" ist sowieso ein dämlicher und gefährlicher Satz, nicht jeder kann das.
2) Ja
3) Ja, aber wenn eine Person ein Medium oder Medien veröffentlicht, obliegt ihr die Entscheidung über die Inhalte.
Fieser, fetter Buttergolem!
Auch wenn ich keinen Grund für Beleidigungen sehe, Buttergolem hat mich schmunzeln lassen.