Bei den Growling Creatures singen Wisent, Kegelrobbe und Kuckuck. Alle Einnahmen gehen an den Naturschutzbund.

Wacken (ebi) - Die Macher:innen des Wacken Open Airs sind für ihre speziellen Ideen bzw. Kooperationen bekannt. So treten heuer beispielsweise tatsächlich die Höhner auf. Oder man denke an die aktuelle Sonderedition der Wacken-Goldbären im Zuge der diesjährigen Festivalausgabe vom 4. bis 6 August. Nun hatte man erneut eine unkonventionelle Idee: Gemeinsam mit Krombacher stellt das Wacken Open Air ein ganz besonderes Metalprojekt auf die Beine.

Bei den Growling Creatures stehen sozusagen Wisent, Kegelrobbe oder Kuckuck am Mic und legen sich für eine gute Sache lautstark ins Zeug: Der Fortbestand dieser und anderer bei uns heimischen Tierarten ist stark gefährdet. Konkret veredeln beim Song "Nest Destroyer" die Vögel Kuckuck und Raubwürger feat. Laubfrosch und Wolf einen Melodic Death Metal-Track. Feldhase und Luchs bangen zu Metalcore ("Furry Inferno"). Wisent und der Kegelrobbe liefern dazu waschechten Death Metal mit "Small Number Of The Beast" ab.

Alles für den Artenschutz

Die gleichnamige 3-Song-EP der Growling Creatures, der ersten Metal-Band, die aus bedrohten Tieren besteht, kann auf allen gängigen Streamingdienst-Plattformen abgerufen werden. Musikalisch verantwortlich zeichnet die Hamburger Agentur Accenture Song, produziert wurden die Tracks in den Kölner Pitchback Studios. Mehr Infos gibt es unter growling-creatures.

Und dass die Growling Creatures dann beim Wacken vor Ort auf allen Bühnen mit ihrem Anliegen vertreten sind, versteht sich von selbst. So kann man sich beispielsweise auch bei der 'Growling Creatures Challenge' im Rahmen der Krombacher Stammtisch-Games, das Unternehmen engagiert sich eigenen Angaben zufolge seit langem für Artenschutzprojekte, beim Growlen mit den Tieren messen. T-Shirts werden ebenfalls verkauft. Alle Erlöse aus dem Merch-Verkauf sowie dem Musikvertrieb gehen an den NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.

"Artenschutz ist wichtig für unsere gesamte Umwelt, nicht nur für einzelne Nischen der Natur", betont Festivalveranstalter Thomas Jensen. "Eine Band aus bedrohten Tieren – das hat es noch nie gegeben. Alleine die Idee wirkt, zu überhören sind die drei Songs auch nicht – das passt zum W:O:A. Es ist bemerkenswert, wie gut die Tiere in Metal-Nummern klingen", ergänzt Mitveranstalter Holger Hübner.

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